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SEO - Suchmaschinenoptimierung
„Setzen. Sechs.“ – 4 häufige, aber leider sinnlose Aussagen im SEO

„Setzen. Sechs.“ – 4 häufige, aber leider sinnlose Aussagen im SEO

Anton Priebe | 02.10.15

Die Themen Linkbuilding und Content Kreation verleiten in der Suchmaschinenoptimierung oftmals zu voreiligen Schlüssen. Wir stellen vier Aussagen richtig.

Die Suchmaschinenoptimierung ist eines der meist diskutierten Felder des Online Marketings. Und das zu Recht – schließlich ändern sich die Algorithmen der Suchmaschinen ständig. Die Stellschrauben, die gestern noch funktionierten, können heute schon zu einer Abstrafung führen. Es gibt aber ein paar Punkte, die werden sich wahrscheinlich niemals ändern. Trotzdem werden sie häufig von Unternehmen falsch gehandhabt.

Wir entlarven im Folgenden vier Aussagen, die, einmal getroffen, leider viel zu oft SEO-Potential verschenken. Dabei stützen wir uns auf die Expertise von Pratik Dholakiya, Gründer von Content Marketing Agentur Growfusely, der einen Beitrag auf Search Engine Land zum diesem Thema verfasst hat.

1. „Wir brauchen mehr Links zu unserer Homepage!“

Beim Linkbuilding alle Energie dafür aufzubringen, um Links auf die Startseite zu bekommen, ist ein Fehler. Es geht hier vielmehr darum, auch deine einzelnen Unterseiten zu stärken. Neil Patel führt in diesem Zusammenhang Wikipedia als bestes Beispiel an. Nur ein Prozent der unfassbaren 600 Millionen Backlinks führen auf die Homepage. Die anderen zielen auf die Artikel. Wie jeder SEO (meist mit einem lachenden und einem tränenden Auge) weiß, ist Wikipedia der unangefochtene Suchmaschinenliebling.

Du solltest also darauf achten, ein reichhaltiges Linkprofil aufzubauen. Es macht auch aus Nutzersicht viel mehr Sinn, wenn einzelne Seiten mehr Linkjuice bekommen. Schließlich suchen sie meistens nicht nur deine Landingpage, sondern nach Informationen in einem bestimmten Teil deine Website. Der sollte auch bei Google sichtbar sein. Je mehr du Google zu verstehen gibst, dass du viele Seiten hast, die dem User weiterhelfen, desto besser wird dein Ranking insgesamt.

2. „Jetzt, da wir auf der ersten Seite angelangt sind, reicht’s erst einmal mit den Links.“

Nein, es reicht nicht. Jeder weiß, dass Suchmaschinenoptimierung eine Strategie ist und keinesfalls eine Sache, die einmal ausgeführt, ewig währt. Die Konkurrenz schläft mit Sicherheit nicht und spätestens das nächste Google-Update kann das Blatt zu deinem Nachteil wenden.

Eine interessante Website wird nicht mit der Zeit aufhören, Links zu generieren. Das weiß auch Google – und damit der Algorithmus. Eine Strategie, die langfristig funktionieren kann, stellen wir in dem nächsten Punkt vor.

3. „Blogging? Das ist vertane Zeit.“

Dholakiya nennt Blogging „one of the highest-value strategies you can use.“ Damit hat er nicht ganz unrecht. Ein Hauptproblem, mit denen viele Unternehmens-Websites zu kämpfen haben: sie haben schlichtweg nicht viel Content, den sie regelmäßig updaten können. Damit steht die Seite für Google still. Nicht gut. Außerdem geht SEOs das Material aus, mit dem sie arbeiten können.

Ein Blog liefert nicht nur konstant frische Inhalte und sendet ein Signal an Google, dass etwas auf der Website passiert. Er kreiert darüber hinaus stetig neue Seiten, die ihrerseits ranken. Das bedeutet nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch Traffic. So generiert HubSpot nach eigener Aussage 70 Prozent des Traffics mit alten Blogposts. Das lohnt sich. Deine Website muss nun nicht an diesen Zahlen kratzen, schließlich bedeutet ein Blog viel Arbeit und ein Unternehmen benötigt die Kapazitäten, um relevante Inhalte zu produzieren. Doch ein, zwei Posts im Monat sind ein guter Anfang und besser als nichts.

4. „Content? Klar, brauchen wir. Macht man schließlich so für Google.“

Ja, Inhalte und das daraus erwachsende Content Marketing sind ein wichtiger Part im Online Marketing und elementar für erfolgreiches SEO. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass Suchmaschinen mittlerweile nicht mehr so dumm sind wie früher. Damit sind wir bei dem Problem der Aussage. Es kommt sehr stark darauf an, welchen Content du kreierst und nicht dass du Inhalte für Google erstellst. Denn der Content sollte Nutzer glücklich machen und nicht wie vor einiger Zeit die Maschine auf sich aufmerksam machen. Das geht jetzt Hand in Hand.

Google weiß heutzutage ziemlich genau, was Usern bei ihrer Suche weiterhilft. Und der Algorithmus liefert ihnen das, was sie suchen. Somit schaffst du deine Inhalte nicht für die Suchmaschine, sondern direkt für die Nutzer. Und die sind auch nicht dumm. Sobald du ihnen unpassende oder uninteressante Inhalte anbietest, reagieren sie dementsprechend und Google empfängt die Signale.

Die Zauberworte für guten Content nach Dholakiya lauten neben relevanten Keywords vor allem Mehrwert für den User, passendes Themenumfeld, sinnvolle Struktur für eventuelle Backlinks und eine Aufwertung der Website-Qualität.

Habt ihr weitere Ideen für Aussagen, die euch im SEO zu oft unterkommen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

Quelle: Search Engine Land

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