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Technologie
OpenAI im Umbruch: Leadership-Wechsel und AI Act im Fokus

OpenAI im Umbruch: Leadership-Wechsel und AI Act im Fokus

Niklas Lewanczik | 26.09.24

OpenAI verliert mit Chief Research Officer Bob McGrew und VP of Research Barret Zoph zwei weitere zentrale Führungskräfte. Mark Chen wurde zum neuen Senior Vice President of Research ernannt und wird künftig die Forschungsabteilung gemeinsam mitleiten.

UPDATE

OpenAI CEO Sam Altman kündigte an, dass der Chief Research Officer Bob McGrew und VP of Research Barret Zoph ebenfalls das Unternehmen verlassen werden. Beide betonten, dass ihre Entscheidungen unabhängig voneinander getroffen wurden, auch wenn die zeitliche Nähe auffällig ist. Altman versicherte, dass diese Veränderungen zwar nicht einfach, aber notwendig für den nächsten Schritt in der Entwicklung von OpenAI seien. In diesem Zuge wird Mark Chen, bislang VP of Research, zum Senior Vice President of Research befördert und übernimmt künftig eine Führungsrolle innerhalb der Forschungsabteilung.

Altman wies im Blog Post ebenfalls darauf hin, dass OpenAI sich weiterhin den Herausforderungen des im Frühjahr 2024 verabschiedeten EU AI Acts stellt. Das Unternehmen hat sich zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Vorgaben verpflichtet und plant, seine KI-Systeme vor allem in Hochrisikobereichen zu evaluieren. Neben einer verstärkten internen Schulung der Mitarbeitenden soll die Verantwortung in der KI-Governance durch die Integration der Anforderungen des AI Acts weiter gestärkt werden.

We believe the AI Pact’s core focus on AI literacy, adoption, and governance targets the right priorities to ensure the gains of AI are broadly distributed. Furthermore, they are aligned with our mission to provide safe, cutting-edge technologies that benefit everyone.

Während die meisten Anforderungen des AI Acts erst ab 2025 greifen, formieren sich bereits mehrere große Tech-Unternehmen wie Meta, um die EU mit einem offenen Brief zu optimierten Regelungen zu bewegen. Auch wenn diese Bemühungen vordergründig für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Europas stehen, sind sie nicht frei von Eigeninteressen.

Dieser Beitrag erschien erstmals am 26. September 2024.


Es sind Zeiten des Umbruchs bei OpenAI. Nach der Vorstellung der neuen KI-Modelle der o1-Reihe, dem Roll-out des Advanced Voice Mode und dem Launch der OpenAI Academy steht das Unternehmen vor einer Megafinanzierung, einem Rebranding und neuen Strukturen für das Business. Jetzt gibt es zwei weitere zentrale Updates für den branchenrelevanten Player. Zum einen verlässt CTO Mira Murati das Unternehmen. In ihrem Brief an die Belegschaft erklärt sie, dass sie sich künftig eigenen Forschungsthemen widmen möchte. Bisher war Murati an Kernentwicklungen wie o1 und den GPT-Modellen beteiligt. CEO Sam Altman dankte ihr auf X.

Zum anderen hat OpenAI angekündigt, den im Frühjahr 2024 verabschiedeten AI Act der EU insofern zu unterstützen, als drei Kernpunkte des AI Pacts unterzeichnet werden. Im Blog Post Update heißt es:

1. Adopt an AI governance strategy to foster the uptake of AI in the organization and work towards future compliance with the AI Act;

2. carry out to the extent feasible a mapping of AI systems provided or deployed in areas that would be considered high-risk under the AI Act;

3. promote awareness and AI literacy of their staff and other persons dealing with AI systems on their behalf, taking into account their technical knowledge, experience, education and training and the context the AI systems are to be used in, and considering the persons or groups of persons affected by the use of the AI systems.

We believe the AI Pact’s core focus on AI literacy, adoption, and governance targets the right priorities to ensure the gains of AI are broadly distributed. Furthermore, they are aligned with our mission to provide safe, cutting-edge technologies that benefit everyone.

Viele der Anforderungen, die der AI Act aufgestellt hat, werden ab 2025 für große Anpassungen sorgen. Derweil möchten viele Tech Player und Verantwortliche die EU mit einem offenen Brief dazu bringen, optimierte KI-Regeln aufzustellen, damit die Region wirtschaftlich keine Nachteile erhält. Ganz uneigennützig sind diese Bestrebungen von Meta und Co. indes nicht.


OpenAIs Diversifizierung:

Megafinanzierung, AI Hardware und neues Logo

Smartphone mit OpenAI-Logo, vor Mac Book mit Apple-Logo, davor Blätter
© Solen Feyissa – Unsplash

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