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Digitalisierung
Die Zukunft von KI: Diese Chancen und Herausforderungen erwarten Unternehmen in 2024

Die Zukunft von KI: Diese Chancen und Herausforderungen erwarten Unternehmen in 2024

Marié Detlefsen | 13.12.23

Das Jahr 2023 wurde durch die Einführung und Verbreitung von KI-Tools massiv geprägt, aber was hält die innovative Technologie im nächsten Jahr für uns bereit? Diese Frage hat sich die KI-gestützten Schreibassistenz Grammarly gestellt und Prognosen für 2024 entwickelt. Erfahre, welche Herausforderungen und Chancen sich in Zukunft für Unternehmen ergeben.

Im kommenden Jahr zeichnen sich für die Künstliche Intelligenz entscheidende Entwicklungen ab, die den Arbeitsplatz und die Unternehmenslandschaft maßgeblich beeinflussen werden. Das sagt ein neuer Bericht der KI-gestützten Schreibassistenz Grammarly, welcher sich mit den Prognosen für das Jahr 2024 befasst. Ein Blick auf die Vorhersagen von Expert:innen lässt auf fünf Schlüsseltrends schließen, die die KI-Landschaft im nächsten Jahr prägen werden: unkoordinierter Einsatz, Fokus auf Personalisierung, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sowie Chancen und Risiken.

Beschäftigte und Arbeitgeber:innen haben unterschiedliche Vorstellungen über KI

Der globale Umsatz im KI-Sektor wird laut Bericht voraussichtlich die 550-Milliarden-US-Dollar-Marke überschreiten, was auf einen florierenden Markt und immense Möglichkeiten für Unternehmen hinweist. Doch während der anfängliche Hype der KI dem Alltag weicht, stehen Unternehmen vor Herausforderungen, wie der Notwendigkeit strategischer Entscheidungen zur Maximierung des ROI aus KI-Investitionen und der Minimierung von Sicherheitsrisiken.

Der unkoordinierte Einsatz von KI stellt sich als ein zentrales Problem heraus, bei dem Unternehmen generative KI einsetzen, während viele Arbeitnehmer:innen nicht genau wissen, wie sie diese Technologie effektiv nutzen können. Fast acht von zehn Führungskräften (C-Level) geben an, dass ihr Unternehmen KI einsetzt, doch die meisten Arbeitnehmer:innen wissen nicht, wie genau sie eingesetzt wird. Gleichzeitig sind Angestellte ihren Arbeitgeber:innen voraus, indem sie ihre eigens bevorzugten KI-Tools zur Arbeit mitbringen. 80 Prozent derer, die generative KI im Unternehmen eigenständig einsetzen, geben wiederum an, dass ihre Arbeitgeber:innen die Technologie noch nicht im Unternehmen eingeführt haben.

Die fehlende Abstimmung zwischen Arbeitgeber:innen und Angestellten wird somit voraussichtlich zu größeren Diskrepanzen zwischen beiden Parteien führen, wodurch Unternehmen vor der Aufgabe stehen, ihre Strategien und Werkzeuge im nächsten Jahr besser abzustimmen.

Auch wird die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz zunehmend durch den Umgang mit KI definiert. Obwohl KI immense Chancen für den Zugang zu Informationen bietet, droht eine Kluft zwischen KI-versierten Arbeitnehmer:innen und ihren weniger erfahrenen Kolleg:innen. Die Nutzung von KI-Tools kann deshalb zu einem Unterscheidungsmerkmal innerhalb der Belegschaft werden. Es liegt an Führungskräften, diese Lücken zu schließen und sicherzustellen, dass KI ein Instrument für Chancengleichheit wird. Mehr zu den Risiken bei Unwissenheit im Umgang mit KI findest du im folgenden Artikel:


72 Prozent deutscher KMU nutzen KI:

Unwissenheit führt zu Herausforderungen

© Mojahid Mottakin – Unsplash


Eine Gefahr, die auch 2024 weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, ist das große Sicherheitsrisiko durch die Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Bedrohungen wie Sicherheitslücken in großen Sprachmodellen, Datenschutzfragen und ungenaue Ergebnisse werden laut Bericht verstärkt Beachtung finden. Außerdem werden Unternehmen in Sicherheitsmaßnahmen intensivieren müssen, um diesen Risiken ausweichen zu können.

Der massive Informationsfluss stellt Unternehmen vor die Herausforderung, diese Datenflut zu bewältigen. KI könnte helfen, Informationen besser zu nutzen, aber der Mangel an Filterung führt zu einem wachsenden Informationschaos. Dem Bericht von Grammarly zufolge werden in diesem Chaos die Unternehmen einen Vorteil haben, die KI effektiv einsetzen, um alle Informationen besser zu finden, zu verstehen und zu nutzen.

Künstliche Intelligenz kann Mitarbeiter:innenbindung stärken

Dennoch sind die Prognosen für nächstes Jahr nicht nur negativ. So bietet die voranschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz auch einen deutlichen Nutzen: Zum Beispiel die Stärkung der Mitarbeiter:innenbindung, indem sie die Arbeitseffizienz verbessert und Beschäftigten ermöglicht, produktiver zu sein. Mit mehr Schulung und Qualifizierung im KI-Bereich wird laut Bericht eine langsame, aber beständige Steigerung der Mitarbeiter:innenbindung erwartet.

Das Jahr 2024 wird somit eine Phase der Anpassung und Fokussierung auf die Effektivität und Integration von KI in Unternehmen sein. Arbeitgeber:innen müssen klarere Strukturen und Regelungen zur Nutzung von KI schaffen, um sowohl die Sicherheit als auch die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz zu wahren. Nur so können auch die Vorteile der Verwendung von Künstlicher Intelligenz effektiv genutzt werden.

Bereits jetzt gibt es einige KI-Tools, mit denen Unternehmen effizient arbeiten können. Darunter fällt zum Beispiel die Anwendung Duet AI und das neue KI-Modell Gemini von Google. Mit Duet AI für Google Workspace Enterprise können Organisationen Content in Gmail und Google Docs schreiben und verbessern. Darüber hinaus können User in Google Slides mit Duet AI Bilder auf der Basis von Textinhalten kreieren und neue Insights für Daten in Google Sheets erhalten. Aber auch die Nutzung von ChatGPT bietet sich für viele Unternehmen an. So bietet die neueste Version von ChatGPT Enterprise einen besonderen Sicherheitsstandard, unlimitierten Zugriff auf Highspeed GPT-4, aber auch längere Kontext-Windows, die mit umfassenderem Input umgehen können und neue Personalisierungsoptionen für das KI-Tool. Grammarly selbst hat kürzlich die neue Voice-Profile-Funktion angekündigt – diese personalisierten Profile sollen das Problem lösen, dass KI-generierte Texte künstlich oder unpersönlich klingen. Grammarly wird automatisch den einzigartigen Schreibstil eines Users erkennen und ein persönliches „Voice“-Profil erstellen.

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