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Technologie
OpenAI vor großem Update für Developer und Kostensenkung

OpenAI vor großem Update für Developer und Kostensenkung

Niklas Lewanczik | 13.10.23

Zu den Updates zählen die Einführung von Memory Storage, die die Kosten für Developer massiv senken könnte, sowie die Möglichkeit für Entwickler:innen, eigene Visual Features zur KI-Bildanalyse auf OpenAI-Basis zu erstellen.

Die Möglichkeiten, die OpenAI seit fast einem Jahr für User, Unternehmen und auch Entwickler:innen bietet, sind immens. Seit kurzem bietet das KI-Unternehmen mit ChatGPT Enterprise die bisher kraftvollste ChatGPT-Version überhaupt an, hat ChatGPT endlich wieder ein Internet Browsing Feature hinzugefügt und das KI-Tool mit der Fähigkeit zum Sehen, Hören und Sprechen ausgestattet. Für den 6. November ist zudem die erste Developer-Konferenz des Unternehmens geplant, bei der neue Optionen für Entwickler:innen vorgestellt werden sollen. CEO Sam Altman erklärte dazu bereits, dass das Unternehmen großartige Dinge in petto habe, allerdings kein GPT-4.5 oder GPT-5 erwartet werden sollte. Jetzt gibt es jedoch Hinweise darauf, was OpenAI vorstellen möchte.


ChatGPT kann jetzt sehen, hören und sprechen

© Mojahid Mottakin - Unsplash, ChatGPT-Schriftzug und -Logo auf Smartphone, weißer Hintergrund, in Hand (schwarz), vor gemustertem Hintergrund
© Mojahid Mottakin – Unsplash


Deutliche Kostensenkung durch Memory Storage: OpenAI möchte Unternehmen locken

Für Reuters berichten Krystal Hu und Anna Tong unter Berufung auf Quellen, die mit den OpenAI-Entwicklungen vertraut sind, dass das Unternehmen künftig mehr Entwickler:innen und Unternehmen an die eigenen Lösungen binden möchte. Das würde auch die Umsätze weiter ankurbeln. Laut The Information hat das Unternehmen bereits eine Jahresumsatzprognose von 1,3 Milliarden US-Dollar für dieses Jahr, die Sam Altman offenbarte. Ein Großteil dieser Einnahmen wird durch Abonnementmodelle generiert. Für ChatGPT Plus müssen User rund 20 US-Dollar monatlich zahlen, ChatGPT Enterprise hat keine festen Kosten, diese werden von Unternehmen im Gespräch mit OpenAI verhandelt.

Noch mehr Entwickler:innen und Unternehmen sollen künftig auf OpenAIs Lösungen setzen können, weil die kommerzielle Nutzung einzelner KI-Bearbeitungsprozesse auch günstiger werden könnte – bis zu 20 Mal. Dafür könnte Memory Storage für die Entwickler:innen-Tools sorgen, die beim AI-Einsatz zum Tragen kommen. Denn ein Problem für Unternehmen ist bisher, dass die Kosten bei der Nutzung von KI-Modellen für eigene Tools enorm hoch sein können. Schon seit März 2023 bietet OpenAI eine API für ChatGPT an. Und viele Developer nutzen die Lösungen des Unternehmens, etwa für eigene AI Bots oder Plugins. Doch das Unternehmen wünscht sich noch mehr Integrationen im großen Stil. Dabei könnte die Memory Storage helfen. Eine sogenannte Stateful API (Application Program Interface) könnte dabei helfen, einzelne Konversationen von Anfragen zu erinnern. Aktuell kann die Verarbeitung einer Dokumentenseite mit GPT-4 im Entwicklungskontext bis zu zehn Cent kosten. Das würde sich zu hohen Kosten ausweiten, wenn zigtausende Seiten analysiert werden.

Mehr KI-Bildanalyseoptionen für Developer

Des Weiteren möchte OpenAI über eine Vision AI Entwickler:innen mehr Optionen geben, um selbst KI-Bildkreations-Tools und solche zur Analyse von Bildern auf OpenAI-Basis bereitzustellen. Unternehmen könnten diese in diversen Nutzungskontexten einsetzen. Auch diese Möglichkeit könnte die Abonnementeinnahmen langfristig steigern. Welche Potentiale die Bildanalyse und – erstellung im KI-Bereich haben, zeigen unter anderem das kürzlich von OpenAI eingeführte Modell DALL-E 3 sowie die hilfreichen Image Conversations über ChatGPT.

Diese und etwaige weitere Neuerungen dürfte das Unternehmen am 6. November am DevDay von OpenAI vorstellen. Womöglich liefert das Unternehmen den zahlreichen Nutzer:innen bis dahin sogar noch mehr Updates. Zuletzt gab es regelmäßig Neuigkeiten, die die User erfreut haben dürften.

Gerade bei der kommerziellen Nutzung von KI-Lösungen konkurriert OpenAI zusehends mit Tech-Größen wie Adobe, Meta und Co., die ihre eigenen Angebote wie Firefly, Emu und dergleichen bereitstellen.


OpenAI DevDay:

Erste Developer-Konferenz soll neue KI-Lösungen zeigen

OpenAI Mission Text mit Logo auf Bildschirm
© Jonathan Kemper – Unsplash

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