Lange Zeit hat sich Twitter gegen den Edit Button als Funktion auf der Plattform gesträubt – vor allem, weil dieser den unikalen Charakter des Tweetens verändern könnte. Doch inzwischen hat das Social-Unternehmen eingelenkt. Seit Frühjahr dieses Jahres testet Twitter eine Editierfunktion. Doch schon zu dieser Zeit deutete sich an, dass das Feature möglicherweise nur im Rahmen des Bezahlmodells Twitter Blue verfügbar sein würde. Nun weist ein Screenshot aus dem Test ebenfalls daraufhin.
Bestätigung von Twitter: Edit Button zunächst als Bezahl-Feature
Andrew Hutchinson berichtet bei Social Media Today unter Berufung auf Angaben von App Researcher Alessandro Paluzzi von der Integration des Features bei Twitter Blue. Gegenüber dem Publisher hat Twitter inzwischen bestätigt, dass die Editierfunktion nur im Bereich Twitter Blue zur Verfügung stehen wird – zumindest vorerst.
#Twitter continues to work on the edit tweet feature
— Alessandro Paluzzi (@alex193a) August 5, 2022pic.twitter.com/hFstfnGi42
Demnach können nach dem offiziellen Launch der Funktion zunächst auch nur Nutzer:innen aus den USA, Kanada, Neuseeland und Australien auf das Feature zugreifen. Denn bislang ist Twitter Blue nur in diesen Regionen ausgerollt worden. User in Deutschland müssen sich also gedulden, ehe Twitter Blue auch hierzulande eingeführt wird. Der Preis für Twitter Blue, das auch andere exklusive Features wie Undo Tweet bietet, wird regional festgelegt. Jüngst wurde bekannt, dass Twitter den Preis für das Modell in den USA von 2,99 US-Dollar auf 4,99 US-Dollar anhebt. Das dürfte User abschrecken, da es bislang noch keine allzu großen Feature Updates für den Paid-Bereich gegeben hat.
Ob der Edit Button nach seinem Launch eine dauerhafte Bearbeitung von Tweets erlaubt, ist noch nicht klar. Denn ein aktueller Test zeigt eine Bearbeitungsfunktion für Tweets, die sich jedoch nach einer halben Stunde schließt. Möglicherweise ist das ein Kompromiss des Unternehmens, um Bedenken hinsichtlich der nachträglichen Veränderung von Threads oder Äußerungen zu zerstreuen. Vorstellbar ist auch, dass die Plattform diese abgespeckte Version letztlich für alle Twitter User ausrollt. Nach der Bestätigung Twitters zum Edit Button im Twitter Blue-Umfeld verliert diese These jedoch an Gewicht.
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