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Digitalisierung
Für mehr Reichweite und Insights: LinkedIn führt neue Profilfunktionen ein

Für mehr Reichweite und Insights: LinkedIn führt neue Profilfunktionen ein

Hauke Eilers-Buchta | 22.06.22

Benutzer:innenprofile auf der Karriereplattform LinkedIn lassen sich in Zukunft mit zusätzlichen Features ausstatten. So sollen LinkedIn User Projekte und Produkte hervorheben können, an denen sie gearbeitet haben.

Das Karrierenetzwerk LinkedIn rüstet bei den Profilen der Mitglieder auf. Für die Profile soll es neue Elemente geben, mit denen die Nutzer:innen hervorheben können, an welchen Projekten sie mitgewirkt haben oder welche Produkte sie hergestellt haben. Dabei sollen auch unterschiedliche Rollen und Jobtitel angegeben werden können.

Hierbei soll es für LinkedIn Nutzer:innen möglich sein, die jeweiligen Projekte als Unterelemente in das eigene Profil einzubinden. In den eigenen Erfahrungen können somit auch einzelne Projekte und Produkte gelistet werden, nicht mehr nur die Arbeitgeber:innen.

Erfahrungen werden somit individueller

Bearbeitet man künftig die Elemente im Bereich des eigenen LinkedIn-Profils, kann man auch Produkte ergänzen, die man innerhalb eines Unternehmens (mit)entwickelt hat, sowie Projekte, an denen mitgewirkt wurde. Diese Ergänzungen können dann wiederum zum Abschnitt der Arbeitgeber:innen im eigenen Profil führen – auch hier wird der jeweilige Eintrag ergänzt und um die entsprechenden Projekte erweitert.

Schon im Jahr 2020 hat LinkedIn Produktseiten eingeführt, vornehmlich zu dem Zweck, Unternehmen darin zu unterstützen, die eigenen Produktangebote präsentieren zu können.

Screenshot des neuen Products Tabs auf LinkedIn
Screenshot des neuen Products Tabs auf LinkedIn, © LinkedIn

Auch wichtige Funktionen sollten damit darstellbar werden. Jetzt werden diese Produktseiten erweitert und es ist künftig auch Nutzer:innen möglich, das eigene Fachwissen hervorzuheben und deutlich zu machen, in welchen Bereichen man die eigene Expertise einbringen konnte. Außerdem dürfte die neue Funktion auch für LinkedIn selbst einen Vorteil bieten: man kann auf diese Weise zusätzliche Daten erheben und Informationen zu Unternehmen, Arbeitnehmer:innen sowie Projekten und Produkten sammeln.

Neue Wege fürs LinkedIn Marketing?

LinkedIn könnte sich auf diese Weise neue Möglichkeiten und Wege für das eigene Marketing eröffnen. So ist es zum Beispiel denkbar, dass Unternehmen ihre Produktseiten in Zukunft direkt bewerben. Hinzu kommt, dass LinkedIn künftig intensivere Einblicke und Details zu Produkten und Projekten liefern kann – mitsamt Informationen dazu, welche Personen daran mitgearbeitet haben.

Eine Folge daraus könnte beispielsweise sein, dass Stellenangebote und Karrieremöglichkeiten individueller und den passenden Bewerber:innen angezeigt werden. Dies kann dadurch gelingen, dass LinkedIn die Informationen der an Projekten beteiligten Personen mit denen der Besucher:innen auf der Produktseite abgleicht. Für Unternehmen und Brands wird es in diesem Zusammenhang möglicherweise bedeutsamer, selbst auf Produktseiten zu setzen und diese verstärkt zu gestalten und zu verwalten.

Bisher werden die neuen Produkt- und Projektfunktionen in ersten Tests zur Verfügung gestellt. In den kommenden Monaten ist ein vollumfänglicher Rollout geplant.

Veränderungen auch beim LinkedIn Newsletter

Weiterhin plant LinkedIn Veränderungen und Anpassungen beim eigenen Newsletter Service. Eine neue Funktion soll es hierbei auch ermöglichen, Personen zu taggen oder Hashtags zu verwenden. Auf diese Weise sollen Interaktionen gesteigert werden.

Die Funktionen sollen dabei denen anderer Apps ähneln. Zum Beispiel sollen Nutzer:innen einfach getaggt werden oder es sollen Hashtags genutzt werden können. Dafür wird es ausreichen, das @-Zeichen oder die Raute (#) einzugeben und anschließend Nutzer:innen zu markieren oder Hashtags einzubinden. Die markierten Personen und Marken informiert LinkedIn dann direkt.

LinkedIn tags in articles
Markierungen im LinkedIn Newsletter, © LinkedIn

Das Unternehmen erklärt dazu, dass in den kommenden Wochen Funktionen eingeführt werden sollen, durch die Mitglieder oder Seiten in einem Newsletter erwähnt werden können. Damit sollen Mitarbeiter:innen helfen können, entsprechend relevante Inhalte zu verbreiten. Zur Aufwertung von Inhalten sollen die Hashtags dienen. Damit soll es Leser:innen möglich sein, interessante Communities auf LinkedIn zu finden und kennenzulernen.

Mehr Reichweite durch neue Newsletter-Funktionen

Denkbar ist in diesem Zusammenhang, dass in einem Newsletter erwähnte Personen damit auch interagieren und Reaktionen verursachen. Dies kann die jeweilige Reichweite steigern und somit zu mehr (Marken-)Präsenz auf dem Karriereportal führen.

Inwieweit Hashtags am Ende einen wirklichen Mehrwert bieten werden und inwieweit diese die Reichweite steigern könnten, ist bisher noch unklar. Möglicherweise könnten entsprechende Beiträge zu passenden Konversationen oder auch Communities hinzugefügt werden, sodass sich auch hieraus Vorteile ergeben könnten. Wie du Hashtags auf LinkedIn sinnvoll einsetzt, erfährst du in unserem ausführlichen Artikel zum Thema.

Ende des vergangenen Jahres hatte LinkedIn seine Newsletter-Funktion eingeführt und macht es damit möglich, eigene Newsletter direkt über die Plattform zu versenden. Die Vernetzung mit interessierten Leser:innen sollte hierdurch gefördert werden. Bisher wurde diese Funktion bereits von rund 28 Millionen Mitgliedern des Portals genutzt.

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