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Social Media Marketing
Erfolgreicher und lukrativer denn je: Sehen wir bald Ads in YouTube Shorts?

Erfolgreicher und lukrativer denn je: Sehen wir bald Ads in YouTube Shorts?

Larissa Ceccio | 28.04.22

YouTube plant, Anzeigen in Shorts zu integrieren. Das ergibt bei über 30 Milliarden täglichen Aufrufen auch vermutlich Sinn.

Vermutet wurde diese Entwicklung schon lange, jetzt ist es offiziell. Google bestätigt, dass das Unternehmen einen ersten Test von Anzeigen in YouTube Shorts Clips gestartet hat. Laut eigener Angaben verzeichnen Shorts mittlerweile durchschnittlich über 30 Milliarden Aufrufe pro Tag. Ein weiterer Beleg, dass die Popularität der Kurzvideos und die verstärkte Fokussierung dieser auf allen Plattformen unaufhaltsam ist.

Werbeinhalte in Shorts liefern neue Möglichkeiten, auf YouTube Geld zu verdienen

© SocialMediaToday

Die Möglichkeit, Anzeigen in Shorts zu integrieren, liefert neue Monetarisierungsoptionen für Advertiser und Creator. Diese sind sehr wichtig für YouTube, denn mehr Menschen, die sich auf der Plattform Shorts ansehen, sind zwar generell gut, doch lukrativer wäre es, wenn diese eben Clips mit Werbung schauen würden. Google bemerkte, dass dieser Umstand zu Gewinneinbußen führen könnte und erklärte, dass YouTube „einen leichten Gegenwind für das Umsatzwachstum“ erfahre: Da die Zuschauer:innenzahlen steigen, macht der Shorts-konsum einen (wachsenden) Prozentsatz der Youtube-Nutzung insgesamt aus. YouTube sieht sich daher gezwungen, Ads in Shorts zu platzieren sowie neue Monetarisierungsoptionen für Shorts Creator zu schaffen.

Derzeit ist es zu komplex, Creatorn direkt die Möglichkeit zu bieten, Clips per Mid- und Pre-Roll-Anzeigen gewinnbringend zu gestalten. An einer Lösung arbeiten momentan auch TikTok, Instagram und Snapchat. Bisher können Creator auf dedizierte Finanzierungs-Pools zugreifen, aus denen die Ersteller:innen dann eine Zuteilung von Fondsanteilen basierend auf der Leistung ihrer Kurzfilm-Clips erhalten können. Derzeit beklagen jedoch beispielsweise viele TikTok Creator, dass sie mit der Umsatzbeteiligung unzufrieden sind und kritisieren die schwankenden Auszahlungen aus dem Creator Fund der Plattform. Instagram kündigte jedoch kürzlich an, einen neuen Prozess, der die Monetarisierung von Kurzvideos in dem Format Instagram Reels einfacher machen soll, zu testen.

Warum YouTube Creator mehr Potenzial haben, mit oder per Shorts Geld zu verdienen

YouTube bietet im Gegensatz zu TikTok und Co. den Vorteil, dass Creator über das YouTube-Partnerprogramm jedes Jahr Milliarden ausgezahlt bekommen. So kann Shorts als zusätzlicher Werbekanal und auch als Köder für den Haupt-YouTube-Feed fungieren. Allerdings vermerkt Google:

Over 40% of creators who received payment from the Shorts Fund in 2021 weren’t in the YouTube Partner Program.

Eine hohe Anzahl potenzieller neuer Creator, die jetzt von YouTube für Shorts-Kreationen bezahlt werden. Wenn YouTubes Monetarisierungsoptionen gut funktionieren, werden YouTuber zwangsläufig auch mehr an der Videoplattform festhalten (müssen) und möglicherweise kommen Creator von Instagram und TikTok hinzu.

Anzeigen in Shorts sind bei diesem Ziel ein wichtiges Element für YouTube. Instagram führte schon 2021 weltweit Ads für Reels ein, TikTok bietet bereits verschiedene Ad-Optionen für die Kurzvideos auf der Plattform.

Kommentare aus der Community

Andreas am 13.07.2022 um 17:18 Uhr

YouTube Shorts ist zum Geldverdienen sicherlich interessant, mit YouTube kann man jedoch trotzdem noch wesentlich mehr verdienen. Trotzdem ist es eine gute Möglichkeit den eigenen Kanal zu pushen.

Antworten
Andreas am 13.07.2022 um 17:19 Uhr

Hier noch ein Link von mir zu meiner Website, wo ich auch zum Thema YouTube Shorts geschrieben habe:

https://www.wie-online-geld-verdienen.de/mit-youtube-shorts-geld-verdienen-eine-analyse/

Antworten
Annika am 29.04.2022 um 16:06 Uhr

Moin,

warum gendert ihr Creator und User eigentlich nicht?

Antworten
Alex am 12.09.2022 um 11:48 Uhr

Troll

Antworten
Niklas Lewanczik am 02.05.2022 um 08:43 Uhr

Hallo Annika,

danke für den Kommentar und die berechtigte Nachfrage. Als wir unsere gendergerechte Schreibweise eingeführt haben, haben wir uns dafür entschieden, englische Begriffe in ihrer Ursprungsform zu lassen, da sie kein grammatikalisches Geschlecht haben. Daher denken wir, dass es legitim ist, hier eine Anpassung mit dem Gender-Doppelpunkt wegzulassen, weil wir die Begriffe englisch denken. Sieht man sie als eingedeutscht an, sollte man womöglich auch hier die entsprechende Schreibweise ansetzen (was viele andere Publisher entsprechen tun). Wir sind nicht für immer an unsere Schreibweise gebunden, wie die Sprache auch kann sie sich noch wandeln.

Jedenfalls ist auch hier intendiert, gendergerecht auf Personengruppen hinzuweisen, mit beispielsweise Usern und Nutzer:innen synonym.

Beste Grüße

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Ulrike Bader am 16.05.2022 um 17:52 Uhr

Das gendern sehe ich auch als unnötig und nervig. Auch deutsche Personengruppen sollten wieder neutral angesehen werden. Statt das Geschlecht in das Wort zu integrieren, lieber von weiblichen / männlichen Kunden, Benutzern, … reden.
Dann wird das auch wieder neutral verstanden, wenn keine Angabe gemacht wird. Das Geschlecht interessiert in 99% der Fälle nicht.

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