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Social Media Marketing
YouTube ermöglicht Video-Sampling à la TikTok für Shorts

YouTube ermöglicht Video-Sampling à la TikTok für Shorts

Niklas Lewanczik | 19.04.22

Ähnlich wie bei TikToks Stitch Feature können Shorts Creator bei YouTube nun Videoelemente remixen. Dabei stehen ihnen die meisten YouTube-Videos als Content-Ergänzung zur Verfügung.

Mit dem Kurzvideoformat Shorts möchte YouTube seit 2020 der Erfolgs-App TikTok Konkurrenz machen. Wie Instagram mit Reels baut YouTube mit diesem Format auf Kurzvideos, während die Reichweite und Popularität der eigenen Plattform als Grundlage dient, um Creator zu gewinnen. Neben einem umfassenden Shorts Fund führt YouTube dabei auch immer neue Funktionen ein. Jüngst wurde das Remix Feature derart erweitert, dass Creator Videosegmente aus beliebigen YouTube Clips in ihre Shorts integrieren können. Damit erinnert die Funktion an TikToks Stitch – und bietet doch einen ganz anderen Pool an Videoinhalten.

Bis zu fünf Sekunden lange Videosegmente aus diversen Clips für Shorts

Creator, die ihre Kurzvideos als Shorts veröffentlichen – häufig sind das auch Creator, die sowohl bei TikTok als auch bei Instagram und YouTube aktiv sind –, können künftig Elemente aus YouTube-Videos ausschneiden und in ihre Shorts integrieren. Das gab Neal Mohan, Chief Product Officer bei YouTube, via Twitter bekannt:

Bisher konnten die Creator ihre Shorts bereits mit Audioelementen aus anderen YouTube-Videos remixen. Jetzt ist auch die Kombination mit Videoausschnitten möglich. Ähnlich wie bei TikToks Stitch lassen sich diese als Grundlage für ein Kurzvideo verwenden, um beispielsweise humorvoll oder kritisch darauf zu reagieren. Laut Mohan können die Creator Ausschnitte von einer Länge von bis zu fünf Sekunden nutzen. Allerdings nicht von allen Videos, sondern nur von denen, die YouTube in der dafür vorgesehenen Bibliothek gelistet hat. Wenn Videos ein bestimmtes Copyright haben oder Creator das Teilen via Opt-out nicht erlauben, können diese nicht für die Remix-Funktion genutzt werden.

So kannst du die Remix-Funktion nutzen

Um Videoelemente bei Shorts zu integrieren, musst du bei YouTube-Videos nur im Mobile-Bereich auf das Create Icon unter dem Video tippen. Dann kannst du die Option „Cut“ auswählen. Bei Shorts reicht ein Tippen auf die das Dreipunktemenü, wo sich diese Option ebenfalls findet. Anschließend kannst du einen Videoausschnitt deiner Wahl in die Kurzvideos integrieren.

Remix-Option für Shorts bei einem YouTube Clip (mit einem Klick auf Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © YouTube
 Remix-Option für Shorts bei einem Shorts-Video
Remix-Option für Shorts bei einem Shorts-Video (mit einem Klick auf Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © YouTube

Sofern Videoinhalte bei Shorts remixt werden, wird stets auf die Originalvideos zurückverlinkt. So können Clips dank der Wiederverwendung im Shorts-Bereich noch mehr Aufmerksamkeit, womöglich gar durch neue Gruppen von Zuschauer:innen, erhalten. Wer die Option für die eigenen Videos ausschließen möchte, kann das über das YouTube Studio einstellen. Die Funktion ist zunächst für iOS User verfügbar, soll später dieses Jahr aber auch für Android User eingeführt werden.

Shorts sollen bei YouTube künftig noch mehr Aufmerksamkeit erhalten. Der Fokus wird durch YouTube auf die Creator(-Gewinnung), mehr Monetarisierungsoptionen und die Vorteile für Viewer gerichtet. Erfolgreiche Creator können in dem Bereich monatlich tausende US-Dollar verdienen. Auf der Website der YouTube-Hilfe gibt das Team an, dass der Shorts Experience Player nun im Web und auf Tablets vollständig verfügbar ist. Zudem wird Viewern in den kommenden Wochen im Web, auf Tablets und im mobilen Web ein sogenanntes Shorts Shelf angezeigt, ein eigener Bereich für die Kurzvideos auf der YouTube-Seite. Wechseln die User letztlich zur Shorts Experience, können sie die kurzen Clips vertikal durchswipen – wie bei TikTok auch.

Antworten auf weitere diverse Creator-Fragen zu YouTube Shorts findest du in unserem dedizierten Artikel zum Thema.

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Kommentare aus der Community

NBG am 19.04.2022 um 15:06 Uhr

Witzig das man sich „Creator“ schimpft, wenn man sich mangels eigener Ideen an den Werken fremder (echter) „Creators“ bedienen muss.

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