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Performance Marketing
How-to: So kannst du das Potential deiner Werbekampagnen auch auf der Website ausschöpfen

How-to: So kannst du das Potential deiner Werbekampagnen auch auf der Website ausschöpfen

Ein Gastbeitrag von Felix Schirl | 14.05.21

Werbekampagnen laufen oft ins Leere, wenn sie auf Websites und in Online Shops nicht mehr aufgegriffen werden. Es gilt sämtliche Ads kanalübergreifend zu verlängern. Wie das geht, erfährst du hier.

Werbekampagnen, egal ob Social Media, TV-Werbung, SEA oder Newsletter, haben meist ein Ziel: User zum Kauf zu bringen – und dieser findet heute vermehrt online statt. Aber genau dort landen viele Werbekampagnen in der Sackgasse, da sie auf der Website beziehungsweise im Online Shop nicht mehr aufgegriffen werden. Um das volle Potential von Werbung auszuschöpfen, sollten Werbekampagnen daher online verlängert werden. Wie das für verschiedene Kanäle funktioniert und worauf man achten sollte, zeigen dir die folgenden Tipps.

Viral gehen – Social Media als Werbeplattform nutzen

Ein häufig genutzter Werbekanal ist heute Social Media. Instagram, Tik Tok und Co. gewinnen immer mehr an Bedeutung. Über 90 Prozent aller Marketer nutzen zumindest den Kanal Facebook im Unternehmen. Das überrascht nicht, denn durch Social Media können sie nicht nur ihre User durch regelmäßige Postings ans Unternehmen binden, sondern auch die Reichweite erhöhen. Das passiert immer dann, wenn Kampagnen und Inhalte sich viral verbreiten und gerne geteilt werden. Besondere Aktionen auf Social Media zu teilen, eigene Kampagnen über Social Media Ads zu spielen, das gehört mittlerweile zum Standard-Repertoire von Marketern.

Doch was noch nicht immer Standard ist: Diese (viralen) Kampagnen auf der Website zu verlängern, um die User noch besser abzuholen und zur gewünschten Transaktion zu führen. Ein über Social Media angeteasertes Gewinnspiel ist beispielsweise ein guter Ausgangspunkt, um deine User mittels Ostereiersuche, Kürbissuche zu Halloween, Christbaumkugelsuche zu Weihnachten und dergleichen mehr mit deinem Sortiment vertrauter zu machen. Gelangen sie von einem Social Media Post auf die Website, sehen sie dann als Wiedererkennungsmerkmal einen Teaser zu Beginn der Suche. Danach beginnt die digitale Schnitzeljagd und am Ende winkt eine Belohnung. So bekommen die potentiell Gamification-affinen User direkt spielerisch ein besonderes Einkaufserlebnis – und teilen das Gewinnspiel vielleicht wiederum mit ihren Followern.

Aber auch beliebte Influencer-Marketing-Kampagnen können und sollten auf der Website aufgegriffen werden: Beim Lieblings-Influencer gesehene Produkte sollten die User dann auch auf der Website prominent zu sehen bekommen. Vielleicht können die Influencer auch persönlich auf der Website grüßen.

Google ist dein Freund – Search Engine Advertising richtig nutzen

Ein weiterer wichtiger Werbekanal und Neukundenlieferant:in ist das Search Engine Advertising (SEA). Für den zusätzlichen Traffic geben Unternehmen oft viel Geld aus, sei es für klassische Text Ads oder Product Listing/Google Shopping Ads zu spezifischen Produkten. Die Klickraten sind meist hoch, häufig aber auch die Kosten und im schlimmsten Fall ebenso die Bounce Rate. Denn gefällt das ursprünglich angeklickte Produkt nicht oder finden die User nicht, was sie suchen, springen sie direkt zu Google beziehungsweise zur Suchmaschine zurück.

Entsprechend wichtig ist es, schon im Unternehmen die richtigen Voraussetzungen zu schaffen, damit sich SEA wirklich auszahlt. SEA- und Shop-Optimierung sollten hier dringend Hand in Hand arbeiten – denn Anzeigen zu optimieren ist sicherlich sinnvoll, allerdings nicht, wenn das Potential verloren geht, weil die geklickten Angebote nicht auf der Website zu finden sind.

Auch SEA Ads können im Shop verlängert werden: Kamen die User über eine Brand-Anzeige? Dann können auf der Landingpage Teaser zu dieser Marke in den Vordergrund gerückt werden. Vielleicht gibt es auch aktuelle Aktionen zur Marke? Dann mache darauf aufmerksam. Für Einstiege über Google Shopping kannst du auch deine Produktdetailseiten optimieren, um zu vermeiden, dass User bei Nichtgefallen direkt wieder abspringen. Biete Usern doch einfach alternative Produkte direkt im sichtbaren Bereich an, dann werden sie vielleicht bei einem ähnlichen Produkt fündig. Diese alternativen Produkte können natürlich auch auf die Interessen der User zugeschnitten werden, um die Werbekampagnen ideal auszunutzen. Die Absprungrate sinkt und die Kaufrate steigt.

Weit weg von der Website und dennoch verbunden – Out-of-Home-Werbung und Printmedien

Für viele Unternehmen ist Print bei weitem nicht tot! Und Out-of-Home-Werbung wird immer ausgeklügelter, sei es mit Guerilla Marketing, Digital Out-of-Home oder „klassischer“ Bahnhofswerbung. Mit beiden Kanälen erreicht man eine breite Öffentlichkeit und schafft Awareness. Selbst die Personalisierung von digitalen Screens in der Außenwerbung schreitet immer weiter voran.

Aber können Offline-Werbekampagnen denn auch auf der Website fortgeführt werden? Auf den ersten Blick lässt sich eine Verbindung natürlich nicht direkt herstellen. Denn wie beweise ich, dass die User wirklich durch eine Printanzeige auf den Shop aufmerksam wurden? Eine gängige Möglichkeit stellt die Einbindung von QR-Codes dar, die über das Smartphone auf die Website leiten – und die auch mitgetrackt werden können. Wie bei digitalen Anzeigen, sollte auch hier ein Wiedererkennungsmerkmal der Anzeige im Shop abgebildet werden – wenn die User sich schon die Mühe machen das Medium zu wechseln, sollten sie nachher nicht enttäuscht werden, indem sie nur auf einer Startseite ohne Vermerk zur Kampagne landen.

In Filialen mit Hilfe von digitalen Screens kann man noch einen Schritt weiter gehen – mittels WLAN im Store können die User identifiziert und auf der Website dediziert angesprochen werden.

Partnerschaften gekonnt nutzen – Affiliate-Partner:innen und Preisvergleiche

Wer alle Werbemöglichkeiten ausschöpfen möchte, kann auch auf fremden, thematisch passenden Homepages Werbung für das eigene Unternehmen und dessen Produkte schalten. Der Vorteil: Die Anzeigen werden – wenn sie strategisch gut platziert sind – in einem besonders passenden Umfeld eingebunden. So wissen Shop-Betreiber:innen auch, was die ungefähren Interessen der User sind, wenn dieser Klick-in-Kanal berücksichtigt wird. Dies gelingt zum Beispiel mit dem Auslesen von UTM- und ähnlichen Parametern. Diese User freuen sich sicherlich über spezielle Partner:innen-Rabatte. Kaufen sie nicht beim ersten Besuch, können die angeklickten Produkte und der zugehörige Rabatt bei einem späteren Besuch erneut gezeigt werden.

Kam ein User über eine Preisvergleichsseite, ist die Person höchstwahrscheinlich auf der Suche nach einem günstigen Angebot. Streichpreise, Sale-Menüpunkte und weitere Ersparnis-Möglichkeiten sowie Countdowns für zeitlich begrenzte Aktionen können speziell für diese Interessierten besonders prominent angezeigt und eingebunden werden. So müssen User sich nicht durch den Produkt- und Preisdschungel schlagen, sondern landen schnell beim gewünschten Ergebnis.

In Verbindung bleiben – Newsletter richtig als Werbekanal einsetzen

Um die User eines Web Shops immer auf dem neuesten Stand zu halten, ist nicht zwingend ein Social-Media-Kanal erforderlich. Auch Newsletter sind informativ, sie können aber noch viel mehr. Denn meist sind über die Subscriber einige Daten bekannt, wodurch der Newsletter ein sehr wertvoller und sehr persönlicher Marketing-Kanal werden kann. Haben die User ihr Geburtsdatum angegeben, sollten sie zum Beispiel auch einen besonderen Geburtstags-Newsletter bekommen. Gelangen sie über diesen Newsletter auf die Website, wäre das doch eine tolle Gelegenheit, um die Kund:innen zu feiern. Warum also das besondere Geburtstagsangebot nicht noch mit fliegendem Konfetti schmücken? Das zaubert vielen sicherlich ein Lächeln ins Gesicht.

Aber nicht nur zum Geburtstag sollten die speziellen Newsletter-Kampagnen auch auf der Website aufgegriffen werden. Auch besondere, beispielsweise saisonale, Kampagnen sollten von Usern sofort im Shop wiedergefunden werden. Und: User mit bestehendem Abonnement sollten wirklich keine Aufforderung zur Newsletter-Anmeldung als Exit, Intent- oder ähnliche Aktion sehen!

Aber auch andersherum kann eine Verbindung von Newsletter und Website hergestellt werden. Denn einfach nur einen generischen Newsletter rauszuschicken, wird den meisten Usern nicht mehr genügen. Schließlich werden sie tagtäglich mit Angeboten überhäuft. Greift der Newsletter aber das Verhalten auf der Website mit auf, wird er direkt persönlicher. Mit in Echtzeit ermittelten, zu den Interessen passenden Empfehlungen, hebst du dich von der Konkurrenz ab und dein Newsletter gewinnt sofort an Relevanz.

Werbung trifft alle – doch nicht alle wissen damit umzugehen

Werbung ist ein essentieller Bestandteil des Marketings eines Unternehmens. Man gewinnt nicht nur an Reichweite, sondern lockt auch neue Kundschaft an und stärkt die Kund:innenbindung. Doch egal wie gut die Werbung auch ist, verlängert man sie nicht auf der Website, verpufft viel Potential und Budget. Entdecken User über eine Werbekampagne bestimmte Produkte oder Aktionen, möchten sie diese auch im Web Shop vorfinden. Passiert das nicht, ist das Risiko der Enttäuschung hoch. Berücksichtigst du die Klick-in-Kanäle und reagierst schlau darauf, kannst du genau das verhindern.

Kommentare aus der Community

Ingolf am 15.05.2021 um 09:22 Uhr

Richtig Werbung zu schalten ist heute eine Kunst. Man muss den richtigen Mix machen und somit auf mehreren Plattformen die Kunden abholen. Sehr guter Artikel der alle Aspekte beleuchtet. Unten habe ich noch einen Artikel, der sich auch um Werbung handelt, angehängt.
Man kann sich nicht gut genug informieren.

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