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Social Media Marketing
Social Media Market Insights: Learnings aus Q2 für Werbetreibende

Social Media Market Insights: Learnings aus Q2 für Werbetreibende

Michelle Winner | 15.08.19

Die Ergebnisse zeigen die unterschiedliche Nutzung von Social Media je nach Art der Kampagne. Außerdem wird geklärt, welche die optimale Länge für Video Ads ist.

Werbetreibende hergehört: Das zweite Quartal 2019 liegt hinter uns und die ersten Auswertungen des Markts liegen inzwischen vor. So veröffentlichte der Media Outcome Manager esome aktuell die Social Media Market Insights für Q2. In diesen werden Markt- und Preisentwicklung sowie die neusten Highlights aus Social Media-Plattformen für Werbetreibende zusammengefasst – und vor allem durch interessante Learnings ergänzt.

Facebook oder Instagram? Welche Kampagnen lohnen sich wo?

Im zweiten Quartal des Jahres gab es kaum noch Veränderungen in den Werbebudgets, was zu ebenfalls stabilen Inventarpreisen führte. Dennoch gab es entscheidende Unterschiede in den Preisen für verschiedene Arten von Kampagnen. Während die Inventarpreise für Performance-Kampagnen sanken, stiegen jene für Branding-Kampagnen. Als einen Grund für diese Entwicklung nennt esome Instagram, da die Plattform besonders im Bereich Branding eine große Auswahl an Werbemöglichkeiten bietet.

© esome

Ein Blick auf die Werbeausgaben auf Instagram und Facebook zeigt, dass Werbetreibende sich die dort angebotenen Möglichkeiten gern zu Nutze machen – jedoch auf unterschiedliche Weise. Insta besticht vor allem durch die Beliebtheit von Stories und dieser visuelle Fokus der Plattform führt dazu, dass insgesamt 67 Prozent der Werbeausgaben auf Branding-Kampagnen zurückgehen. Auf Facebook zeigt sich ein umgekehrtes Bild. Werbetreibende investieren dort vor allem in Perfomance.

Wie können Videos als Werbeformat am besten genutzt werden?

Auch auf diese Frage geben die neuen Insights Antwort. Die Durchschnittslänge von Werbevideos auf den verschiedenen Plattformen variiert:

  • Pinterest: 12,9 Sekunden
  • Snapchat: 13,4 Sekunden
  • Instagram: 15,3 Sekunden
  • Facebook: 15,4 Sekunden
  • Twitter: 21 Sekunden

Doch trotz der unterschiedlichen Länge sollten Werbetreibende beachten, dass die Aufmerksamkeit der Viewer nach neun Sekunden rapide nachlässt. In der Theorie hat esome festgestellt, dass für eine lediglich gute View Rate die Devise „Je kürzer, desto besser“ gilt. Doch Tatsächlich zeigt die Analyse der Video-Viewer im Verhältnis zur Videolänge, dass die Absprungrate zwischen sechs und acht Sekunden sehr gering ist. Daraus ergibt sich: Um wenigstens 50 Prozent der Nutzer und eine bestmögliche Werbewirkung zu erreichen, sollten die Werbetreibenden ihre Message in die ersten neun Sekunden ihres Videos verpacken.

Relevante Plattform-Updates für Werbetreibende 

Die verschiedenen Social Media-Plattformen öffnen sich dem Marketing immer mehr und bieten Unternehmen entsprechende Möglichkeiten. So testet Snapchat beispielsweise einen neuen Button, der Käufe direkt in der App erlaubt, sodass die User diese nicht extra verlassen müssen. Facebook wiederum erweitert sein Video Creation Kit. Es ist nun automatisch möglich, Videos in verschiedene Seitenverhältnisse umzuwandeln und so an die gewünschten Platzierungen anzupassen. Instagram baut weiter auf Influencer Marketing durch das neue Ad-Format „Branded Content“. In Kombination mit der In-App-Kauffunktion können User die vom Influencer präsentierten Produkte direkt in der App kaufen.

Hier ein Beispiel für Instagrams Branded Content. © Instagram

Pinterest und LinkedIn legen nach

In den USA gibt es für Pinterest inzwischen ein Bildrecherche-Tool namens „Complete the Look“. User können so beispielsweise Einrichtungs- und Modetipps erhalten, passend zu ihren Vorlieben. Werbetreibende können dadurch ihre Reichweite vergrößern, da ihre Pins durch die rein visuelle Suche eher entdeckt werden. Doch auch in Deutschland bietet Pinterest seit Anfang des Jahres Möglichkeiten fürs Marketing. Besonders Video Ads punkten hier. So schreibt esome:

View-Through-Rates von über 20 Prozent ermöglichten in Kombination mit dem noch sehr fairen Preisniveau auf der Plattform attraktive Costs per Completed Views. Aber auch Traffic-Kampagnen überzeugten bereits mit sehr guten Click-Through-Rates.

Und auch LinkedIn bietet immer mehr Werbe- und Interaktionsmöglichkeiten an. Die Werbeausgaben auf der Plattform steigen stetig, sowohl für B2B- als auch B2C-Produkte.

Die Ergebnisse der Market Insights aus dem zweiten Quartal zeigen also, dass Social Media Marketing relevanter ist als je zuvor – und es auch weiterhin mit steigendem Potential sein wird. Immer mehr Plattformen bieten Werbetreibenden Möglichkeiten, ihre Kunden direkt zu erreichen. Die Frage, die sich jedes Unternehmen jedoch weiterhin selbst stellen muss, ist, welche Plattform es für welche Art von Kampagnen nutzt. Besonders die Zielgruppe ist hier entscheidend, denn die variiert von Plattform zu Plattform. Interessant wird es zu sehen, wie sich Pinterest und LinkedIn weiterentwickeln und wie relevant sie auf dem Werbemarkt werden. Die gesamte Studie könnt ihr hier noch einmal nachlesen.

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