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Social Media Marketing
All I Want for Christmas … Wie du dir den Weihnachtswahnsinn in Social Media zunutze machst

All I Want for Christmas … Wie du dir den Weihnachtswahnsinn in Social Media zunutze machst

Niklas Lewanczik | 22.12.16

Käufer lassen sich mit Blick auf die Weihnachtsgeschenke vermehrt online und in Social Media inspirieren. Wie du deine Corporate Accounts für Weihnachten fit machst.

Jahr für Jahr werden Abermillionen von Geschenken online gesucht. Da inzwischen mit Vorliebe bei Facebook, Instagram, Pinterest und Co. gestöbert wird, müssen Unternehmen ihre Accounts in Social Media auf die User-Bedürfnisse in der ganz speziellen Jahreszeit anpassen.

Die Bedeutung von Social Media für den Weihnachtshandel

Das Internet spielt bei der Beschaffung der Weihnachtsgeschenke eine immer größere Rolle. Obwohl sich der Großteil aller Shopper online über Produkte informiert, werden diese zu großen Teilen noch immer im stationären Handel erworben. In den letzten Jahren ist besonders die Recherche über Mobile in den Fokus geraten. In einer Google Studie zeigt sich, dass jeder Vierte bis Fünfte über das Smartphone oder Handy nach Geschenken sucht – aber auch hier wird noch häufiger der Offline-Kauf als der Online-Kauf eingeleitet.

© Google
© Google

Es ist in der Weihnachtszeit nicht nur bei den Suchmaschinen und Amazon viel los. Vor allem Pinterest und Facebook werden zu Anlaufstellen für Inspirationen zum Fest. Für Unternehmen oder Einzelpersonen die Chance, sich hervorzutun und die Weihnachtsstimmung der User zu nutzen. Das kann einen unmittelbaren Erfolg haben – Conversions etc. – aber auch zu mehr zukünftigem Engagement führen. Um dich zwar dem Trend anzupassen, dich aber dennoch in den Vordergrund zu stellen, zeigen wir dir, was auch dieses Jahr für User und Weihnachtsshopper interessant ist.

Switch in den Weihnachtsmodus – der Trend geht zu schlicht

Vor allem bei Facebook, aber auch bei Pinterest, Twitter, et cetera werden bei Unternehmen zu Beginn der Weihnachtszeit gern passende Titelbilder gewählt, um darauf verweisen, dass das Weihnachtsshopping eröffnet ist.

Screenshot Facebook
Facebook-Header des Kaufhauses Hamburger Meile, Screenshot Facebook

Allerdings blinken im Netz dieser Tage nahezu überall die Lichter. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass viele Händler auf Facebook mit vergleichsweise schlichten Titelbildern die Weihnachtsstimmung widerspiegeln. Gerade so heben sie sich ab – bleiben damit aber nah am Puls der Zeit. Tchibo und Otto machen es vor.

Screenshot Tchibo
Screenshot Facebook
Screenshot Facebook
Screenshot Facebook

Bei einem gewissen Standing und einer Erwartungshaltung des Kunden ist aber ein expliziterer Bezug auf das Weihnachtsfest obligatorisch. Wenn es dir jedoch darauf ankommt, besondere Aufmerksamkeit zu erregen, um dich aus der Masse zu erheben und eventuell erstmal neue Follower zu gewinnen, dann ist ein gewagter, ja vielleicht sogar verwirrender Header bei der vielen Konkurrenz im Social Web genau das Richtige.

Milka bleibt sich treu, Screenshot Facebook
Milka bleibt sich treu, Screenshot Facebook

Die Pinnwände nicht vernachlässigen

Wenngleich deine Header einen guten ersten Eindruck machen können, sind sie nur ein Türöffner. Der User schaut sich den Content an und möchte sich darüber inspirieren lassen. Deshalb musst du, zum Beispiel auf Facebook, deine Pinnwand stets mit aktuellen und auch passenden Posts zu Angeboten, Adventskalendern oder Galerien mit Geschenktipps versehen. Auch hier gilt: je qualitativer und auch einmaliger deine Inhalte desto größer die Verweildauer der User; die dann vielleicht auch bei deinem Unternehmen einen Online-Kauf tätigen. Oder dir als Follower treu bleiben.

Von ebenso großem Interesse allerdings sind aber auch die Pinnwände bei Pinterest. Diese Plattform ist eine wahre Ideenquelle. Das kommt all denen zugute, die noch etwas für Weihachten suchen. Und denen, die das verinnerlicht haben und sich dort präsentieren.

Der Schachtel Shop-Auftritt auf Pinterest, Screenshot Pinterest.
Der Schachtel Shop-Auftritt auf Pinterest, Screenshot Pinterest.

Während das obige Beispiel zeigt, wie man Tipps und Angebote kombiniert, zeigt HP mit seinem Auftritt auf Pinterest, wie man geschickt und subtil seine Produkte ins Schaufenster stellt. Es werden Bastelbeispiele für Weihnachten gezeigt, Vorlagen, Mandalas usw. – die es zu drucken gilt. So lässt sich auch auf Pinterest die Weihnachtsstimmung der Interessierten oder in den Bann Gezogenen nutzen.

HP-Auftritt auf Pinterest, Screenshot Pinterest
HP-Auftritt auf Pinterest, Screenshot Pinterest

Bei Instagram gelten ähnliche Gesetze. Hier muss jedoch auch auf passende Hashtags und hochwertige Bilder geachtet werden. Klar ist für alle Plattformen: wer jahreszeitliche Highlights nicht integriert, verpasst eine große Chance.

Amazon bei Instagram – auch im Weihnachtsmodus, Screenshot Instagram
Amazon bei Instagram – auch im Weihnachtsmodus, Screenshot Instagram

Jeden Tag was Neues – der Adventskalender

Die Möglichkeit, jeden Tag etwas Neues auf deiner Seite zu präsentieren, bietet ein Adventskalender. Wenn er mit interessanten Geschenken versehen ist, lassen sich über ihn mehr Traffic, neue Leads und vor allem mehr Aufmerksamkeit generieren. Hinter vielen Adventskalendern von großen Unternehmen verstecken sich aber lediglich Rabattaktionen.

Der Adventskalender von Saturn bietet Rabattaktionen, Screenshot Saturn
Der Adventskalender von Saturn bietet Rabattaktionen, Screenshot Saturn

Wirklich interessant wird es für die Teilnehmer bei Gewinnspielen, die auch von der Interaktion leben. Zwar kein Unternehmen, sondern ein Künstler, hat Poetry Slammer Felix Lobrecht auf seiner Facebookseite als Adventskalender jeden Tag einen seiner markanten Sprüche gepostet. Dazu wurde immer wieder mit Posts auf seine Auftritte verwiesen. Außerdem gab es in einem Türchen Karten für einen Poetry Slam und ein „Meet ’n Greet“ mit ihm zu gewinnen. Dazu sollten die User kommentieren.

Felix Lobrechts Facebook Adventskalender, Screenshot Facebook
Felix Lobrechts Facebook Adventskalender, Screenshot Facebook

Diese Form der interaktiven Adventskalender bindet die User und verweist im Bestfall auf weitere Inhalte, die mit deiner Seite, deinem Unternehmen verknüpft sind. Außerdem können Gewinnspiele beim Adventskalender auch mit der Eintragung in den Newsletter etwa verknüpft werden. Wichtig sind vor allem zwei Dinge: die Richtlinien der sozialen Netzwerke müssen bei Gewinnspielen und Kalendern unbedingt beachtet werden und die Kalender sollten von dir über möglichst viele Kanäle promotet werden. Dann bietet sich dir die Chance, 24 Tage lang guten Traffic und Vorfreude auf Weihnachten zu generieren.

Der Adventskalender von OnlineMarketing.de, Screenshot OnlineMarketing.de
Der Adventskalender von OnlineMarketing.de, Screenshot OnlineMarketing.de

Das Social Media Winter Wonderland – wo du dich positionierst

Die Beispiele zum Thema Weihanchten in Social Media zeigen dir, wie du dich auf die Zeit zum Fest der Liebe einstellen kannst. Da du aber nicht der Einzige bist, lohnt es sich stets, die eigene Positionierung zu reflektieren. Möchtest du zum Beispiel Produkte anbieten, die eher an Frauen gerichtet sind, kannst du mit ein wenig Hintergrundwissen Vorteile erlangen. So fand Gutscheinsammler.de laut esales4u in einer Umfrage 2015 heraus, dass Frauen schon ab September online nach Weihachtsgeschenken suchen; Männer im Schnitt erst ab November. Zudem seien Frauen beim Online-Shoppen auch mehr mit dem Tablet oder Smartphone dabei, während Männer eher den PC oder Laptop nutzen. Zwar wird sich an den technischen Voraussetzungen stets etwas ändern. Doch die Gewohnheiten deiner Zielgruppe zu kennen, ist ein essentieller Bestandteil deiner Positionierung, auch im Weihnachtsgeschäft.

Der aber vielleicht wichtigste Teil der Optimierung deiner Social Media und Corporate Accounts ist die Kreativität. Ganz besonderer Content geht heute schnell viral – besonders Videos – und wenn es dir gelingt, deine Accounts mit einem außergewöhnlichen Weihnachts-Thema zu versehen und dazu guten Content lieferst, ist dir die Aufmerksamkeit der User und Weihachtsfans gewiss. Bis dahin kannst du dich auf die grundlegenden Tipps berufen. Sodass für dich und dein Unternehmen die Festtage zu Feiertagen werden.

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