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WhatsApp rudert zurück: Doch keine Einschränkungen bei Nichtzustimmung der AGB?

WhatsApp rudert zurück: Doch keine Einschränkungen bei Nichtzustimmung der AGB?

Aniko Milz | 10.05.21

Es ist ein Hin und Her bei WhatsApp: Alle User sollen den neuen AGB zustimmen, doch was passiert, wenn man dies nicht tut, ändert sich fast wöchentlich. Wir erklären den aktuellen Stand.

Zu Beginn des Jahres tauchte bei WhatsApp Usern in der App ein Pop-up auf. Dieses forderte dazu auf, die neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien des Messengers zu akzeptieren. Dies hatte Auswirkungen, die weder WhatsApp noch Mutterkonzern Facebook wohl vorhergesehen hatten. Datenschützer:innen prangerten das Update an und Elon Musk forderte dazu auf, zu Signal zu wechseln, was in einem Downloadboom bei der Konkurrenz-App resultierte. WhatsApp verlegte schließlich die ursprüngliche Frist am 08. Februar auf den 15. Mai und startete eine Aufklärungskampagne. Mit dem nun näherrückenden Fristdatum stiegen erneut die Sorgen bei den Nutzer:innen und resultierten in einem wiederholten Rückzieher bei WhatsApp. Bei Nichtzustimmung der AGB bis zum 15. Mai soll zunächst nichts passieren.

Der ursprüngliche Plan: Ab dem 15. Mai sollten nur noch grundlegende Features verfügbar sein

Ursprünglich hieß es, dass den neuen AGB bis zum 08. Februar zugestimmt werden müsse. Wäre dies nicht der Fall, sei der Messenger ab dem 09. nicht mehr nutzbar. Nach dem darauffolgenden Shitstorm wurde die Frist auf den 15. Mai gelegt und von anschließenden „Einschränkungen“ für Nicht-Zustimmende gesprochen. Diese waren unklar formuliert, vor allem, weil sie nicht gleichzeitig für alle User in Kraft treten sollten. Zunächst sollten nach einer bisher nicht näher definierten Anzahl an Wochen einige Features eingeschränkt werden. Lediglich Anrufe und Benachrichtigungen sollten weiter empfangen werden können. Hierbei gäbe es kein festes Datum und die User würden die Einschränkungen auch nicht zur gleichen Zeit wahrnehmen, so erklärte es WhatsApp TechCrunch gegenüber. In dieser Zeit sollen die User jedoch in jedem Fall die Möglichkeit haben, den AGB doch noch zuzustimmen, so das Presseteam:

We’ll continue to provide reminders to those users within WhatsApp in the weeks to come.

Erneuter Rückzieher: Drohen zunächst gar keine Konsequenzen?

Nun rudert das Unternehmen erneut zurück. Nutzer:innen, die den neuen AGB nicht bis zum 15. Mai zustimmen, werden nicht, wie Anfang des Jahres angekündigt, den Zugriff auf ihren Account verlieren. User sollen die App auch nach dem 15. Mai ohne Einschränkungen nutzen können. Ihnen werden jedoch regelmäßig Erinnerungen geschickt, die sie auf die neuen AGB hinweisen. Das gab WhatsApp in einem Statement t3n gegenüber an. Wie lang dieser Zeitraum anhalten soll, hat WhatsApp noch nicht näher erläutert. Klar ist jedoch, dass der Messenger letztlich die Zustimmung aller User haben möchte.

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