Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Unternehmensnews
X: Besserer Deal für Creator-Abos und höhere Umsatzbeteiligung
© Tolgahan Akbulut - Unsplash (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)

X: Besserer Deal für Creator-Abos und höhere Umsatzbeteiligung

Larissa Ceccio | 04.08.23

X hat kürzlich die Bedingungen für Creator-Abonnements überarbeitet und bietet nun eine attraktivere Umsatzbeteiligung an. Elon Musk betont vor diesem Hintergrund die Bedeutung von Creatorn und versichert ihnen die nötige Unterstützung.

CTO Elon Musk kündigte jüngst an, dass die Bedingungen für Creator-Abonnements auf X überarbeitet wurden – zur Freude der Teilnehmer:innen. In diesem Bereich bietet die Social-Plattform ab sofort auch eine lukrativere Umsatzbeteiligung an. Das geht aus seinem Post hervor.

X behält also nach zwölf Monaten nicht länger zehn Prozent der erzielten Einnahmen ein, sondern nur dann, wenn die Auszahlung das Limit von 100.000 US-Dollar übersteigt. Die ersten zwölf Monate sind wie bisher für alle kostenlos, unabhängig von der Höhe der Creator-Einnahmen.

Creator Subscriptions: Musk möchte mit Apple CEO besseren Deal verhandeln

X hatte die Creator Subscriptions bereits im April neu aufgelegt. Den Preis für ein Abonnement können die Creator selbst festlegen. Sie haben die Wahl zwischen drei verschiedenen Optionen: Sie können 2,99, 4,99 oder 9,99 US-Dollar im Monat für den exklusiven Content verlangen. Um das Modell nutzen zu können, müssen die Creator volljährig sein, mindestens 10.000 Follower haben und mindestens 25 Posts in den vergangenen 30 Tagen versendet haben. Außerdem dürfen keine vergangenen Verstöße gegen die Werberichtlinien vorliegen.

Wenn Creator diese Anforderungen erfüllen und eine aufmerksamkeitsstarke Content-Strategie verfolgen, könnte die Aktivierung von kostenpflichtigen Abonnements eine gute Option für sie sein. Doch auch wenn X ihnen jetzt weniger Geld im Kontext der Subscriptions abnimmt – Apple und Google werden wahrscheinlich auch weiterhin 30 Prozent der Abonnementeinnahmen, die über die Mobile App erzielt werden, für sich beanspruchen. In diesem Zusammenhang erklärte Musk in seinem Post, dass er plant, mit Apple CEO Tim Cook zu sprechen, um eventuell einen günstigeren Deal für X Creator zu erzielen. Doch eine aus Musks Sicht erfolgreiche Verhandlung erscheint Expert:innen unwahrscheinlich. Denn Apple lieferte Meta im Rahmen einer Facebook-Monetarisierungsoffensive für Creator während der COVID-19-Restriktionen auch keine Zugeständnisse im Rahmen des Abonnementeinnahmenprogramms. Und das, obwohl Meta argumentierte, dass dies für Ersteller:innen von Vorteil wäre, die aufgrund der Pandemie ihre Arbeit verloren hatten.

Doch vielleicht kann Musk besser überzeugen. Schließlich hat Apple X bereits erlaubt, einige der Regeln zu lockern – und vielleicht kann sich Musk wieder auf seine Beziehung zu Cook stützen, um einen besseren Deal zu erzielen. 

Elon Musk fordert mehr Unterstützung für X Creator

Musk kündigte die neuen Bedingungen als Teil eines umfassenderen Aufrufs an, mehr Creator auf X zu unterstützen. Er sagte kürzlich:

If you can afford it, please subscribe to as many creators on this platform as you find interesting. People from every corner of the world post incredible content on X, but often live in tough circumstances, where even a few hundred dollars a month changes their life.

Denn eines der vorherrschenden Ziele für Social-Plattformen ist es, die besten Creator zu gewinnen. Derzeit können Creator auf YouTube oder Instagram weitaus mehr Geld verdienen als auf X, was einige Star-Creator davon abhalten dürfte, auf Musks Plattform besonders aktiv zu sein. Ebenfalls problematisch für X ist, dass die aktuellen Schwellenwerte für die Teilnahme am Subscriptions-Programm zur Beteiligung an den Werbeeinnahmen die einzige Möglichkeit für Ersteller:innen sind, mit X-Inhalten Geld zu verdienen. Dadurch werden viele kleinere Creator derzeit noch ausgeschlossen – die Neuerungen bieten in dieser Hinsicht ebenfalls keine neuen Potenziale.

Um wirklich große Star-Creator für sich zu gewinnen und ein attraktives Monetarisierungsangebot zu etablieren, wird X wahrscheinlich mehr Funktionen und Möglichkeiten benötigen. Musk erklärte im Rahmen seiner X-Vision jedoch, einen „globalen Marktplatz“ mit der App aufzubauen, daher werden die Ziele in diesem Kontext wahrscheinlich weiterhin ein Hauptaugenmerk bleiben und im Laufe der Zeit an Bedeutung gewinnen.


Elon Musk hat die Marke Twitter und den Vogel durch sein Lieblingssymbol ersetzt: das X. Mit diesem Schritt hat er zudem den Grundstein für seine Vision einer „App für alles“ gelegt. Im Artikel werden die Herausforderungen und Chancen beleuchtet, die mit dem Rebranding einhergehen.

Twitter ändert das offizielle Handle in @X
– das sind die Gründe und Folgen

X vor dunklem Hintergrund
X-Logo, © BoliviaInteligente – Unsplash

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*