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Twitter bringt kostenlosen API-Zugriff zurück

Twitter bringt kostenlosen API-Zugriff zurück

Larissa Ceccio | 03.05.23

Nach viel Kritik stellt Twitter den kostenlosen API-Zugriff wieder her. Zudem gibt es eine erneute Änderung beim Verified Label.

Direkt als CEO Elon Musk im November vergangenen Jahres den Chefposten übernahm, erklärte er, dass auf Twitter ab diesem Zeitpunkt viele unkluge Maßnahmen stattfinden werden und die Plattform, je nach Erfolg, abwägen wird, welche beibehalten werden – und welche nicht.

Und die vergangenen Monate und jüngsten Ereignisse zeigen, dass er an dieser Aussage festhält. Frei nach dem Trial-and-Error-Prinzip hat er eine Reihe von Änderungen veranlasst, die teilweise als so kurzsichtig und fatal kritisiert werden, dass Twitters Verbleib am Social-Media-Olymp derzeit infrage gestellt wird. Viele leidenschaftliche Microblogger testen bereits Twitter-Alternativen wie Mastodon und Bluesky von dem ehemaligen Twitter CEO Jack Dorsey aus. Letztere Plattform ist nur via Einladungen zugänglich, welche derzeit sehr begehrt sind und bei eBay sogar für mehrere Tausend US-Dollar versteigert werden.

40.000 US-Dollar pro Monat: So viel Geld wollte Twitter für API-Zugriff

Die neueste Aufhebung eines zuvor durch Musk durchgesetzten Features betrifft die Twitter API. Das Social-Unternehmen hatte im Februar verkündet, dass die kostenlos verfügbare API geschlossen und durch eine kostenpflichtige Version ersetzt wird. Ab März war diese dann nur noch in sehr eingeschränkter Form kostenlos verfügbar – wer mehr Möglichkeiten wollte, musste hohe Summen zahlen. Doch kürzlich kündigte Twitter an, den API-Zugriff wieder kostenlos zu machen. Hier erfährst du Hintergründe.

Einer der wichtigsten Anwendungsfälle für die Twitter-API war schon immer der öffentliche Nutzen. Verifizierte staatliche oder öffentliche Dienste, die Wetterwarnungen, Verkehrsaktualisierungen und Notfallbenachrichtigungen auf Twitter teilen, konnten die API für diese Zwecke lange kostenlos nutzen. Bis Twitter den kostenfreien Zugang sperrte und einen (für viele zu hohen) Preis für den API-Zugriff ansetzte. Organisationen und Entwickler:innen, die zuvor kostenlos auf die Twitter-Konnektivität zugreifen konnten, sahen sich damit konfrontiert, auf einmal mehr als 40.000 US-Dollar pro Monat für einen ähnlichen Zugriff zu zahlen.

Das hat dazu geführt, dass eine Reihe von Twitter Tools, Info-Bots und andere Zusatzdienste heruntergefahren wurden. Unter anderem wurden auch öffentliche Informations-Tools wie Twitter Accounts des nationalen Wetterdienstes und Updates für öffentliche Verkehrsmittel abgeschaltet, wodurch wichtige Sensibilisierungs-Tools von der App abgeschnitten wurden. Die Maßnahme erschien vielen somit als rückständig, wenn man bedenkt, dass Plattformen den eigenen Nutzen maximieren möchten, um konkurrenzfähig zu sein – was Twitter nun auch erkannt und den API-Zugriff wieder kostenlos gemacht hat.

Twitter ändert Verfied-Status – erneut

Eine weitere Änderung, die Twitter jüngst veranlasst hat, betrifft den Verified-Status, der derzeit für viele von einem Statussymbol zu einem Zeichen der Schande geworden ist.


Twitter führt die priorisierte Ausspielung von Tweets von Twitter Blue Accounts ein. Das hat womöglich verheerende Auswirkungen für die User und die Plattform selbst.

Twitter Blue-Abonnent:innen erhalten Vorrang
– das sind die Folgen

© ilgmyzin – Unsplash


Twitter änderte konkret das Verified Label und entfernte den Twitter Blue-Hinweis. Jetzt können User bei verifizierten Accounts Folgendes lesen: „Dieses Konto wurde verifiziert“. Das geht aus einem Tweet des Social-Media-Experten Jonah Manzano hervor.

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