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Google News schickt User jetzt auch direkt zu Publisher Websites statt AMP-Seiten

Google News schickt User jetzt auch direkt zu Publisher Websites statt AMP-Seiten

Niklas Lewanczik | 06.09.21

Die mobile Version von Google News wird in den kommenden Wochen Non-AMP Content unterstützen und User direkt zu Publishern weiterleiten. Diese Neuerung hatte Google mit dem Page Experience Update angekündigt, bisher aber nicht umfassend umgesetzt.

Nachrichten werden heutzutage oftmals über Googles Plattformen wahrgenommen. Viele User sehen News bei Kanälen auf YouTube, rezipieren Neuigkeiten über Google News und Discover. Bei der Ankündigung zum Page Experience Update im vergangenen Jahr hatte Google betont, dass künftig auch Non-AMP Content in den Top Stories und Google News landen könne. Doch mit dem Roll-out des Ranking-Faktors Page Experience im Juni 2021 ging offiziell noch keine entsprechende Änderung einher. Allerdings tauchten kurz darauf erste Non-APM-Inhalte in den Top Stories auf. Und nun hat Google Publishern via Mail versichert, dass die Google News AMP und Non-AMP Content regelmäßig weltweit ausspielen werden.

Publisher müssen keine Schritte einleiten, um Inhalte für Google News bereitzustellen

Bis zur Update-Ankündigung Googles bezüglich der Page Experience war die Nutzung von AMP für Publisher eine Voraussetzung, um ihre Inhalte in die mobilen Google News integriert zu sehen. Das ändert sich nun grundlegend. Matt Southern berichtet für das Search Engine Journal von einer Google Mail, die das Unternehmen an Publisher versendet hat. Darin wird erklärt:

As part of [the page experience] update, in the coming weeks the Google News app will improve its support for web content, displaying both AMP and non-AMP web content with more regularity from sites worldwide. No action is required of you to enable this.

Damit wird die Suchmaschine User aus den Google News direkt zu Publisher Websites schicken, wenn Non-AMP Content angeklickt wird. Viele Publisher hatten sich bis dato gegen die Verwendung von AMP Websites gewehrt, weil ein User auf einer AMP-Seite theoretisch auf Googles Server verweilt und auch von Google Ads ausgespielt werden. Außerdem können AMP-Inhalte via Google anders dargestellt werden als der Content auf der Original-Website.

Um nun mit den eigenen Inhalten – ob AMP oder nicht – in den mobilen Google News zu landen, müssen Publisher keine weiteren Schritte einleiten. Denn inzwischen fordert Google nicht wie zuvor eine manuelle Anmeldung der Verlage für den Bereich. Einzig qualitativer und relevanter Content wird gefordert. So heißt es in der Google News Publisher-Hilfe:

Verlage und Webpublisher werden automatisch für den Bereich ,Top-Meldungen‘ oder den Tab ,News‘ in der Google-Suche in Betracht gezogen. Voraussetzung ist jeweils nur, dass sie hochwertige Inhalte produzieren, die den Inhaltsrichtlinien von Google News entsprechen. Unabhängig vom veröffentlichten Format sind jetzt alle Webseiten für den Karussellbereich von ,Top-Meldungen‘ auf Mobilgeräten geeignet. Zu den Faktoren für das Ranking von Webseiten in ,Top-Meldungen‘ gehören Signale zur Nutzerfreundlichkeit von Seiten, die auf echten Nutzermesswerten namens Core Web Vitals basieren. 

Das ändert sich bei der Generierung der Inhalte

Eine Veränderung, die das Update mit sich bringt, bezieht sich auf RSS Feeds, in denen Artikeltexte bereitgestellt werden. Google wird diese nicht mehr rendern. Demnach wird auch in Googles Publisher Center die Funktion zum Feed-basierten Content Rendering entfernt. Tracking IDs und Third Party Pixel werden dann in Analytics in diesem Kontext nicht mehr zur Verfügung stehen, Feed Ads und RSS Styling ebenfalls nicht.

Wie die Daten zu Google News getrackt werden, soll sich allerdings nicht ändern. Publisher können ihre Performance weiterhin und wie gehabt über die Search Console nachvollziehen. Laut Matt Southern sollen die konkreten Änderungen im November umgesetzt werden. Kurz davor möchte Google Publishern noch einmal einen Reminder schicken.

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