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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google: Roll-out des Ranking-Faktors Page Experience beginnt

Google: Roll-out des Ranking-Faktors Page Experience beginnt

Niklas Lewanczik | 16.06.21

Das Update zur Page Experience und zu dessen Ranking-Signalen in der Google-Suche hat nun offiziell begonnen. Bis Ende August 2021 soll es abgeschlossen sein.

Es wird eine große Veränderung für die gesamte SEO-Szene sein. Googles Page Experience Update für die Suchergebnisse hat begonnen. Schon im vergangenen Jahr kündigte das Unternehmen an, die Nutzer:innenfreundlichkeit von Websites beim Ranking stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Core Web Vitals und UX-basierte Signale würden kombiniert, um Websites auch daran zu bemessen. Nachdem Google die Ranking-Signale für die Page Experience zunächst im Mai 2021 ausrollen wollte, verschob das Unternehmen den Roll-out nochmal auf Mitte Juni. Und nun ist es so weit, wie Google via Twitter mitteilte:

Googles Page Experience wird wichtig für Webmaster – ist aber nur einer von vielen Faktoren

Die Nutzer:innenfreundlichkeit von Websites war schon immer ein Faktor für die Relevanz der Seiten, weil sie maßgeblich über Traffic und Engagement mitbestimmt hat. Doch mit dem Page Experience Update wird sie auch offiziell zu einem relevanten Ranking-Faktor. Allerdings reiht sich dieser in die Riege der bestehenden Bewertungsmomente Googles ein. So betont Google auf der Google Search Central Website:

Wie bereits erwähnt, sollen durch dieses Update Seiten in der Suche herausgehoben werden, die eine hervorragende Nutzerfreundlichkeit bieten. Dennoch bleibt die Nutzerfreundlichkeit nur einer von vielen Faktoren, die unsere Systeme berücksichtigen. Daher solltet ihr für eure Websites keine drastischen Änderungen erwarten. Durch die schrittweise Einführung haben wir außerdem die Möglichkeit, unerwartete Probleme zu beobachten.

Anfang des Jahres hatte Danny Sullivan, der Head of Google SearchLiaison, bestätigt, dass mit dem Roll-out der Ranking-Signale für die Page Experience keine zu großen Schwankungen zu erwarten sind. Zudem hatte er erklärt, dass auch Seiten mit schlechter Page Experience weiterhin gut ranken können. Nichtsdestotrotz gilt es für alle Seitenbetreiber:innen, ihre Inhalte möglichst so zu gestalten, dass sie informativ und nutzer:innenfreundlich sind.

Die Core Web Vitals sind nicht zu vernachlässigen

Insbesondere den Core Web Vitals sollten sie dabei Beachtung schenken. Denn bei einer Auswertung von Searchmetrics aus dem Frühjahr 2021 zeigte sich, dass in Deutschland nur rund drei Prozent der Websites gute Werte in diesem Bereich aufweisen konnten. Wer mindestens mittelfristig bei der Nutzer:innenfreundlichkeit nicht nachbessert, riskiert Ranking-Verluste. Vor allem sollten Webmaster die Ladezeiten optimieren, plötzliche Layout Shifts minimieren und langsam ladende Elemente analysieren. Searchmetrics CEO Marcus Tober erklärte im Rahmen der Studie zu den Core Web Vitals:

Das Google Core Web Vitals Update ist in vielerlei Hinsicht eine Reaktion auf Websites, die den Erwartungen von Usern nicht wirklich gerecht werden. Es ist eine klare Botschaft an Unternehmen, die eine Website betreiben, dass es sich negativ auf das Ranking auswirken kann, wenn die User nicht an erster Stelle stehen.

Damit Website-Betreiber:innen hinsichtlich ihres Status im Kontext der Page Experience die Übersicht behalten, hat Google bereits den neuen „Bericht zur Nutzerfreundlichkeit von Seiten“ eingeführt.

Der nun aktuelle Roll-out des Page Experience Updates zieht sich noch ein wenig hin – zunächst werden die Signale bei den Top Stories eingesetzt – und wird bis Ende August abgeschlossen sein. Bis dahin können Webmaster mögliche Auswirkungen beobachten und im Rahmen ihrer Möglichkeiten – zu denen Googles diverse Test-Tools gehören, aber auch die eigene Content-Optimierung – reagieren.

Kommentare aus der Community

SEO Marketing GmbH am 28.03.2022 um 14:28 Uhr

sehr informativ

Antworten
Arno am 29.06.2021 um 08:27 Uhr

Hört bitte auf mit diesem Gender-Schwachsinn und konzentriert Euch alle wieder auf das Wesentliche.

Antworten
Miriam am 21.06.2021 um 09:54 Uhr

Mir persönlich ist der Lesefluss dann doch auch lieber als das Gender-Deutsch – ob die Englische Variante mit user-freundlich, user friendly oder ganz klassisch nutzerfreundlich, ist doch egal, hauptsache es stört beim Lesen nicht.

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Max am 18.06.2021 um 08:00 Uhr

Wer redet den so? Gleich bei google markiert als keine Artikel mehr von on line Marketing.de.

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Werner am 16.06.2021 um 18:45 Uhr

Das Gegendere geht mir auf den Keks. Im übrigen haben mir schon mehrere Frauen mitgeteilt das diese gendern als diskrimierung von Männern sehen!!

Antworten
Philipp am 17.06.2021 um 22:10 Uhr

nutzer:innenfreundlichkeit – wo ist das bitte lesefreundlich? Hoffentlich straft google solche Seiten ab. Wobei das Unternehmen ist mittlerweile auch so links…

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hannes am 18.06.2021 um 09:48 Uhr

Wie man’s macht, macht man’s falsch. hätte er „user friendly“ geschrieben, hätte es auch gleich Gemeckere gegeben.

Antworten
Max am 18.06.2021 um 07:55 Uhr

Ganz schlimm dieses nutzer:innen. Das liest sich so beschissen. Wäre der Text sonst nicht so informativ, hätte ich schon lange weg geklickt!

Antworten
Niklas Lewanczik am 17.06.2021 um 09:15 Uhr

Hallo Werner,

wir bitten darum, die Diskussion sachlich zu gestalten, da wir gern auf konstruktive Kritik eingehen. Eine Diskriminierung ist hier nicht intendiert, im Gegenteil, mit dem Doppelpunkt werden auf inklusive Weise alle angesprochen.

Beste Grüße

Antworten
Henrike am 16.06.2021 um 16:25 Uhr

Vielen Dank Xenia und Karina,
ich bin da komplett bei euch. Generell nimmt dieses gendern total Überhand. So übertreiben muss man nun auch wieder nicht! Aber mal ganz ehrlich: Hätte der Autor nicht gegendert, wäre er vermutlich schon seinen Job los – er ist ja auch noch ein Mann!!!

Antworten
Niklas Lewanczik am 17.06.2021 um 09:08 Uhr

Hallo Henrike,

wie unten erwähnt, geht es uns als Medium nicht um Übertreibung, sondern um Konsequenz und den Anspruch, inklusiv zu schreiben. Wir haben uns als Medium und in der Redaktion dafür entschieden; und auch das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Daher bitte ich darum, die Diskussion sachlich zu gestalten, da wir gern auf konstruktive Kritik eingehen.

Beste Grüße

Antworten
Dominik am 16.06.2021 um 17:04 Uhr

Wo liegt denn Grenze zwischen „gerade noch okay viel gendern“ und „übertrieben viel gendern“?
Aus Erfahrung kann ich sagen: Man gewöhnt sich daran und es ist gar nicht so schwer.
Ich finde es jedenfalls – als Mann wohlgemerkt – sehr schön, dass auch im Bereich Online-Marketing langsam ein Bewusstsein für geschlechtergerechte Sprache entsteht. Die Zeit, in der Männer diese Branche dominiert haben, neigt sich dem Ende – und das ist auch gut so. Ich bleibe weiter treuer Leser!

Antworten
Niklas Lewanczik am 17.06.2021 um 09:17 Uhr

Hallo Dominik,

danke auch für dein positives Feedback.

Beste Grüße

Antworten
Xenia am 16.06.2021 um 15:56 Uhr

Lieber Niklas Lewanczik, als Frau empfinde ich einen Schreibstil voller „Nutzer:innenfreundlichkeit“ und „Website-Betreiber:innen“ nicht gerade als „leser:innenfreundlich“, um bei Ihrer Wortwahl zu bleiben. Ich suche mir meine Infos deshalb künftig lieber auf Seiten ohne Genderkauderwelsch. Tschüss!

Antworten
Niklas Lewanczik am 17.06.2021 um 09:01 Uhr

Hallo Xenia,

danke für deine offene Kritik. Wir sind uns bewusst, dass einige Genderschreibweisen (wie der Doppelpunkt, den auch wir verwenden) gewisse Nachteile mit sich bringen. Allerdings denken wir, dass die Vorteile einer gendersensiblen Sprache diese Nachteile zu überwiegen imstande sind (das ist aber Ermessenssache und liegt natürlich auch im Auge Einzelner).
Wir haben uns als Medium für diese Schreibweise entschieden, da sie die rein binäre Geschlechterzuschreibung unterwandert und eine inklusivere Möglichkeit darstellt, alle anzusprechen.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass diese Schreibweise einiger Gewöhnung bedarf. Aber wir plädieren dafür, gendersensible Sprache in dem Ausmaß und der Form, die jede Person für angemessen hält, zu tolerieren, um auch strukturelle Diskriminierung zu unterlaufen. Wir versuchen weiterhin, die Balance zwischen qualitativen und informativen Inhalten und einer möglichst inklusiven Schreibweise zu halten und hoffen, dass dieser Ansatz Akzeptanz findet; denn auch Sprache ist vor Wandel nicht gefeit. Dabei sind wir für konstruktive Kritik und Vorschläge immer offen.

Beste Grüße

Antworten
Karina am 16.06.2021 um 16:18 Uhr

Danke, mich hat dieses extrem übertriebene Gegendere auch massiv im Lesefluss gestört. Ich bin mir auch nicht sicher, ob „Nutzer:innenfreundlichkeit“ wirklich gegendert gehört. Auf jeden Fall schade. Nichts gegen das Gendern an sich, aber sollte es so extrem bleiben, werde auch ich zu einer anderen Website wechseln, die mehr Interesse an der User Experience hat ;)

Antworten
Niklas Lewanczik am 17.06.2021 um 09:05 Uhr

Hallo Karina,

danke für die ehrlichen Worte. Eine Erklärung unseres Ansatzes findest du im Kommentar unten. Wir denken, dass unsere Genderschreibweise kein Extrem darstellt, wir versuchen dabei vielmehr konsequent zu bleiben. Wir hören aber die Kritik und bemühen uns darum, die Texte möglichst ansprechend zu gestalten.

Beste Grüße

Antworten
Werner am 17.06.2021 um 09:13 Uhr

Moin, ich hatte das Gendern beim Lesen überhaupt nicht wahrgenommen und musste erst nach dem Lesen der Kommentare nochmal nachschauen, woran sich die vorherigen Kommentatorinnen hier stoßen. Ich halte das für übertriebene Reaktionen und kann nicht finden, dass das den Lesefluss irgendwie beeinträchtigt. Für manche ist das wohl noch neu. :)

Antworten
Mareike am 17.06.2021 um 09:40 Uhr

Ich bin positiv überrascht, dass ihr euch für gendersensible Sprache entschieden habt. Bitte weiter so! Meist reagieren Menschen auf Neues und Innovationen mit Ablehnung, aber das wird sich geben :)

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