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Technologie
Google Assistant wird revolutioniert und soll Gen AI Features wie ChatGPT und Bard erhalten

Google Assistant wird revolutioniert und soll Gen AI Features wie ChatGPT und Bard erhalten

Niklas Lewanczik | 01.08.23

Der Google Assistant soll überholt und auf generative KI-Funktionen ausgelegt werden, die an Bard erinnern. Die Maßnahme erfolgt in Zeiten der Entwicklung von Apple GPT und einem Reboot von Amazon Alexa. Für einige Googler steht der Jobverlust an.

Google steht vor einem weiteren großen Schritt in der KI-Entwicklung. Eines der zentralen Elemente des Google-Kosmos, der Google Assistant, soll ein großes Gen AI Update erhalten. Nachdem der eigene KI-Chatbot Bard inzwischen auch endlich in der EU verfügbar gemacht worden war und das Unternehmen mit einem großen Update generative AI für diverse Shopping-, Kreations- und Werbelösungen sowie die Suche integriert hatte, arbeitete Google weiter am KI-Support für die eigenen Dienste. Jetzt steht eine Optimierung des Assistant an – während Apple an Apple GPT arbeitet und Amazon Alexa mit neuen KI-Features ausstattet.


Googles riesiges Gen AI Update:

Neue Features für Ads und Shopping

© Google, Übersicht für Google AI Features im Kampagnen-Editor, Bilder von Gemüse, Lachs auf Platten, einer Katze vor dem Fenster, Buttons und Reiter im Overlay-Fenster
© Google


Googles Gen AI Push hält an: Der Google Assistant soll neueste LLM-Technologie nutzen

Die Pläne für das Google Assistant Update gehen aus einer internen Mail hervor, die Axios vorliegt und über die Ina Fried berichtet. Fried hat kürzlich auch über Amazons Pläne geschrieben, nach denen die unternehmenseigene KI-Assistenz Alexa ebenfalls mit aktuellen generativen KI-Features versehen und damit zeitgemäß ausgerüstet werden soll. Unterdessen plant Apple mit einem an Bard und ChatGPT angelehnten Bot namens Apple GPT den KI-Markt zu bespielen. Apple soll bereits ein Framework, genannt Ajax, erstellt haben, um Large Language Models (LLMs) zu entwickeln, auf denen der Bot basieren kann.

Google selbst arbeitet mit verschiedenen eigenen KI-Modellen, um immer wieder neue Lösungen für Millionen von Menschen anzubieten. Im Juli stellte das Unternehmen beispielsweise mit Genesis ein Tool vor, das mithilfe von generativer KI journalistische Texte selbst verfassen kann. Inzwischen arbeiten Googles KI-Teams DeepMind und Google Brain gemeinsam an neuen Modellen. Dazu gehört auch das multimodale Modell Gemini. CEO Sundar Pichai erklärt:

[…] Using the computational resources of Google, they’re focused on building more capable systems, safely and responsibly. This includes our next-generation foundation model, Gemini, which is still in training. Gemini was created from the ground up to be multimodal, highly efficient at tool and API integrations and built to enable future innovations, like memory and planning. While still early, we’re already seeing impressive multimodal capabilities not seen in prior models. Once fine-tuned and rigorously tested for safety, Gemini will be available at various sizes and capabilities, just like PaLM 2.

Der Google Assistant könnte laut Axios mit den modernsten LLMs von Google unterstützt werden, womöglich wird dabei PALM 2 im Fokus stehen, Gemini könnte jedoch folgen. Zunächst soll die Mobilversion des Assistant überabeitet werden. Dafür hat das Unternehmen bereits verschiedene Teams zusammengelegt – und Rationalisierungen angekündigt.

Details zur Arbeit am neuen Gen AI Google Assistant

In der internen Mail teilen zwei Google Executives ihre Vision vom „supercharged Assistant“:

[…] As a team, we need to focus on delivering high-quality, critical product experiences for our users. We’ve also seen the profound potential of generative AI to transform people’s lives and see a huge opportunity to explore what a supercharged Assistant, powered by the latest LLM technology, would look like. (A portion of the team has already started working on this, beginning with mobile.) […].

Einige Mitarbeiter:innen werden das Unternehmen im Zuge der Reorganisation verlassen müssen und wurden bereits informiert.

Wie genau sich die Funktionalität des Google Assistant künftig ändern wird, ist noch nicht dargestellt worden. Google wird dazu demnächst weitere Details teilen. Zumindest aber dürfte die Assistenz die Intentionen der User auch hinter komplexeren Sätzen besser verstehen und mit diesen umfangreicher konversieren können. Ähnlich wie Bard könnte der Assistant dann noch mehr Aufgaben übernehmen, die generative und konversationelle Grundlagen erfordern, etwa das generische Beantworten von Nachrichten, Terminabsprachen, Kalenderorganisationen und dergleichen. Wir warten gespannt auf die ersten offiziellen Schritte des Unternehmens, dass sich bereits seit 2016 als AI-first Company bezeichnet.


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