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Technologie
Geld verdienen im Metaverse: Diese Tools sind für Creator geplant

Geld verdienen im Metaverse: Diese Tools sind für Creator geplant

Aniko Milz | 12.04.22

Creator sollen im Metaverse ein geregeltes Einkommen generieren können. Sie sind jedoch nicht die einzigen, die davon profitieren, denn Meta behält ein Viertel der Einnahmen als Gebühr ein.

Das Konzept des Metaverse, welches das Facebook-Mutterunternehmen Meta spätestens seit seiner Umbenennung stark vorantreiben möchte, mag für viele noch nicht ganz greifbar sein. Doch Meta schreitet in großen Schritten voran und scheint auf dieser Entwicklungstufe nicht dem ehemaligen Motto „move fast and break things“ zu folgen, sondern tatsächlich zunächst die Rahmenbedingungen zu klären. Denn anders als Nutzer:innen auf Instagram und Facebook, die so gut wie alle angefangen haben, Inhalte zu erstellen, ehe sie jemand dafür bezahlt hat, werden die wenigsten Metaverse Creator aufwendige Welten erstellen, ohne dafür eine Art von Vergütung zu erhalten. Und wie genau diese aussehen könnte, erklärt Meta nun in einem neuen Blogpost.

Creator Tools für die Monetarisierung des Metaverse

Derzeit werden laut dem Post mehrere Arten getestet, wie Creator im Metaverse Geld verdienen können:

As part of our ongoing commitment to support creators, we’re beginning to test several new tools that will enable creators to experiment with different ways to monetize what they’re building in Horizon Worlds. While we’re launching this today as a test with a handful of creators to get their feedback, these types of tools are steps toward our long-term vision for the metaverse where creators can earn a living and people can purchase digital goods, services, and experiences. 

Dazu gehört auch der neu eingerichtete Creators Fund, der mit zehn Millionen US-Dollar gefüllt ist und im vergangenen Oktober angekündigt wurde. Doch nicht nur von Meta selbst soll Geld für die Creator bereitstehen. Um das Modell nachhaltig zu gestalten, sollen Creator vor allem die Möglichkeit haben, eigene „Produkte“ im Metaverse an die User zu verkaufen. Als Beispiele nennt Meta Accessoires für die Avatare oder Zugang zu exklusiven Orten in der virtuellen Welt.

© Meta

Zunächst werden nur User über 18 Jahre aus den USA oder Kanada virtuelle Güter erwerben können. Jedoch ist Horizon Worlds, also Metas Metaverse, bisher auch nur in den genannten Gebieten verfügbar.

Nach Shitstorm gegen Apples 30 Prozent: Meta behält 25 Prozent der Einnahmen für sich

Meta wird von den Einnahmen, die die Creator machen, einen Teil einbehalten. Für Zahlungen in Horizon Worlds wird Meta 25 Prozent von dem behalten, was nach der Abgabe für die jeweilige Plattform übrig bleibt. So bleibt für Creator in Metas Quest Store etwas über die Hälfte der gezahlten Summe übrig. Schließlich behält dieser 30 Prozent der Einnahmen ein. Von dem Rest gehen 25 Prozent an Meta.

We think it’s a pretty competitive rate in the market. We believe in the other platforms being able to have their share,

erklärt Vivek Sharma, Metas VP bei Horizon, The Verge gegenüber. Zwar ist es, wie Scharma sagt, üblich, dass Creator einen Teil ihrer Einnahmen abgeben müssen. Doch im Hinblick darauf, dass Facebook noch Ende vergangenen Jahres stark gegen Apples Einbehalt von 30 Prozent wetterte, sehen die 25 Prozent gar nicht mehr so niedrig aus. Zudem hatte Mark Zuckerberg noch im vergangenen Juni verkündet, dass Meta darauf verzichtet, eine Gebühr oder Provision einzubehalten – bis mindestens 2023. Dieses Angebot scheint jedoch nur für die Plattform Facebook zu gelten. Denn bei der „Handvoll“ Creator, die nun auf die neuen Monetarisierungsoptionen in Horizon Worlds zugreifen können, streckt Meta die Hand nach den 25-prozentigen Abgaben aus.

Ohne Frage wird die Entwicklung von Monetarisierungsoptionen in den verschiedenen Metaversen spannend. Schließlich gilt es, wie auch auf den Social-Plattformen seit einigen Jahren, die besten Creator anzulocken, um das beste Erlebnis für User zu bieten. Was sich die anderen Anbieter:innen von Metaversen für die Bezahlung der Creator ausdenken und wer sich am Ende als wettbewerbsfähig herausstellt, bleibt abzuwarten.


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