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Apples WWDC 2018: Kamera-Effekte wie bei Snapchat, Safari soll Tracking eindämmen
WWDC 2018, Screenshot YouTube, © Apple

Apples WWDC 2018: Kamera-Effekte wie bei Snapchat, Safari soll Tracking eindämmen

Niklas Lewanczik | 05.06.18

Mehr als eine Neuigkeit ist von Apples WWDC 2018 zu uns gedrungen. Die neuen Effekte der Messages Kamera machen Furore, ebenso die Verminderung von Tracking.

Die Worldwide Developers Conference 2018 von Apple, die WWDC, brachte wieder einmal eine Reihe von nennenswerten Neuerungen im Kosmos rund um iOS, Safari und Co. hervor. Mit den Kamera-Effekten wie Memojis macht man Snapchat Konkurrenz. Und das Tracking der Nutzer soll bei Safari stark reduziert werden. Gute Aussichten für die User also.

Apples Eröffnungen: Eine Auswahl

Die genannten Neuerungen stellen nur einen Teil all der Bekanntmachungen dar, die Apple jüngst zum besten gab. Bei der watchOS gibt es künftig eine Walkie Talkie App und es braucht keine direkte „Hey Siri“-Ansprache mehr, um die Uhr zu aktivieren. Daher wurde watchOS 5 optimiert, sodass etwa der Start und das Ende eine Workouts erkannt werden. Zudem gibt es bald Grouped Notifications, die Benachrichtigungen nach App und Kategorie bündeln, wie Der Standard schreibt. Diese Entwicklung findet ihm Rahmen des Gesundheitsmanagments statt. Auch eigene Sprachbefehle für Siri sollen die Nutzer nun erstellen können. Während künftig macOS –  in der neuen Mojave-Fassung auch mit Dark Mode möglich – die Funktionen von iOS Apps ausführen können soll, stellen Kabelanbieter bei Apple TV künftig mehr Angebote zur Verfügung.

https://www.youtube.com/watch?v=PggCpJSAFdY

Doch wir werfen einen Blick auf zwei andere Aspekte, die vorgestellt wurden. Da wären zum einen Kamera-Effekte, die doch stark an Snapchat erinnern.

Die Memojis kommen

Bei den Kamera-Optionen in iOS 12 sollen eine ganze Reihe neuer Updates zum Tragen kommen. Neue Sticker Packs, Comic Filter, aber vor allem die neuen personalisierten Avatare: die Memojis. Diese bauen auf den beliebten Animojis auf, ermöglichen jedoch einen Avatar als Ebenbild des Nutzers. Ein Beispiel zeigt Tim Cook, den Apple CEO, mit seinem Memoji.

Memoji von Tim Cook bei Face Time, Screenshot YouTube, © Apple Event

Neben den Memojis, die hitverdächtig sind, können Nutzer weiterhin eine Vielzahl der Animojis verwenden und nun auch Sticker bei Bildern und Videos als Overlay nutzen.

Animojis und Sticker als Effekte direkt in der Kamera, Screenshot YouTube, © Apple Event

Auch bei Face Time können die neuen Features einbezogen werden. Während diese erst ab Herbst für alle iOS-User verfügbar sein werden, gehen sie nun in die Testphase für Entwickler, schreibt TechCrunch. Autor Josh Constine glaubt, dass viele Nutzer derlei Effekte, die bei Apps wie Snapchat populär sind, womöglich lieber direkt über ihre Geräte verwenden werden. Damit könnte Apple Apps wie diesen durchaus etwas Wasser abgraben. Allerdings muss das Unternehmen seine Alleinstellungsmerkmale, die Animojis und Memojis, stark in den Vordergrund stellen. Das ist auf der WWDC zumindest gelungen.

Weniger Tracking im Safari Browser

Eine weitere Neuerung, die viele Nutzer besonders freuen dürfte, ist die angestrebte Minderung von Tracking bei Safari. Davon berichtet auch die BBC. Demnach soll der Browser seine Nutzer erst fragen, ob sie das Tracking durch die Buttons von Facebook zulassen wollen.

We’re shutting that down,

hatte Apples Software Chef Craig Federighi verkündet. Das revolutionäre Moment sieht Appel selbst darin, dass dem Nutzer direkt vor Augen geführt wird, wenn eine Website Tracking ermöglicht. Dafür sollen im Browser dann Anzeigen aufploppen, die den Nutzer informieren und ihn vor die Wahl stellen, ob er das Tracking erlaubt oder nicht.

Darüber hinaus möchte man auch gegen das sogenannte Fingerprinting vorgehen. Hierbei werden die User getrackt, die ihre Cookies gelöscht haben, aber über die Plug-ins und weitere Angaben ihrer Geräte identifiziert werden können. Daher möchte Apple Websites künftig weniger detaillierte Daten über die Geräte der Nutzer zukommen lassen.

As a result your Mac will look more like everyone else’s Mac, and it will be dramatically more difficult for data companies to uniquely identify your device,

so Federighi weiter.

Es gab also bislang viele Ankündigungen und auch eine Menge zu staunen – etwa bei der AR LEGO Experience – auf der WWDC 2018. Diese ist aber noch lange nicht vorüber und dürfte uns in den kommenden Tagen mit weiteren Überraschungen, Blicken in die Zukunft und viel viel Relevantem für Entwickler und Apple-Nutzer versorgen. Interesse sollte aber neben Marketern und Co. auch die Konkurrenz haben. Denn Apple hat das Potential auch Social Media-Größen zu beeinträchtigen.

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