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Social Media Marketing
Zeit ist Geld: Erfolgreiches Social Media Marketing mit nur 10 Stunden wöchentlich

Zeit ist Geld: Erfolgreiches Social Media Marketing mit nur 10 Stunden wöchentlich

Heiko Sellin | 15.01.15

Social Media Marketing muss nicht immer aufwendig sein und viel Zeit erfordern. Mit dem richtigen Plan können 10 Stunden wöchentlich ausreichen.

Sei es Facebook, Twitter oder Pinterest – auf den sozialen Netzwerken sind die Menschen zu erreichen. Unternehmen tun gut daran, sich Gedanken zu machen, wie sie ihre Marketing-Strategie dementsprechend auslegen können. Wir zeigen euch, wie ihr effektiv in zehn Stunden in der Woche alle Plattformen im Blick behaltet und eure Follower richtig bedient. Zwei Stunden täglich genügen!

Social Media is on fire

Laut einer Studie von Ipsos verbringt der durchschnittliche Social-Network-User 3,6 Stunden täglich auf den sozialen Plattformen. Gewöhnlich ist der Mensch bis zu 16 Stunden wach, das heißt knapp 25 Prozent des Tages nutzen wir, um auf Facebook, Twitter und Co. Dinge zu posten, liken oder einfach nur anzuschauen.

Doch viele Unternehmen verbinden mit Social Media Marketing noch immer ein kompliziertes Feld, das viel Zeit frisst und wenig einbringt. Falsch gedacht! Kevan Lee von Search Engine Journal hat herausgearbeitet, was ihr zu habt, wenn ihr täglich lediglich zwei Stunden für euer Social Media Marketing investieren wollt – zehn Stunden in einer Arbeitswoche.

Setze die richtigen Prioritäten

Die tägliche Arbeit eines Social Media Marketers besteht aus 12 Punkten:

  • Verwalten
  • Erstellen
  • Posten
  • Zeit einplanen
  • Messen
  • Analysieren
  • Antworten
  • Zuhören
  • Interagieren
  • Helfen
  • Planen
  • Experimentieren

Klingt zunächst nach einer Menge an Arbeit. Ist es auch, deshalb müsst ihr Prioriäten setzen. Kevan Lee empfiehlt, die Aktionen miteinander zu kombinieren. So haben die ersten vier Punkte zum Beispiel allesamt etwas mit der Contenterstellung zu tun. Für ihn ergeben sich drei Hauptfelder, die ihr in den täglichen zwei Stunden abarbeiten solltet. In vier 30-Minuten-Schritten fahrt ihr am besten, so der Social-Experte.

Unbenannt
© Search Engine Journal

Schritt 1: Contenterstellung

Kevan Lee empfiehlt für das Erstellen von Content folgende Zeiteinplanung: fünf Minuten, um Geschichten zu sammeln, 15 Minuten, um Beiträge zu lesen und weitere zehn, um eure Inhalte zu erstellen und einzuplanen.

In unserem Artikel „26 Tools und Dienste die jeder Onliner & Webworker kennen sollte um sich den Arbeitsalltag zu erleichtern“ könnt ihr die für euch bedeutenden Tools finden. Zudem empfiehlt Kevan Lee noch Nuzzel, Digg Deeper, Swayy, Pocket und IFTT.

Mit diesen Tools könnt ihr innerhalb von wenigen Sekunden die für euch wichtigen Inhalte durchstöbern. Mit Pocket lassen sich Artikel, die ihr beispielsweise auf Feedly interessant gefunden habt, abspeichern – somit könnt ihr sie später komplett lesen.

Wenn ihr mit dem Sammeln der Geschichten fertig seid, dann macht euch zügig ans Lesen. Wenn ihr bei Pocket folgend einen Artikel als „Favorite“ markiert, landet dieser automatisch in eurer Buffer-Warteschleife. Buffer ist in diesem Fall das Social-Media-Dashboard, das wir euch in unserem Artikel „Das mächtige Tool Buffer und 9 Tipps für Social Media und Content Marketing direkt dazu“ bereits als ein effektives und schnelles Werkzeug für eure Social-Media-Marketing-Aktivitäten empfohlen haben.

Schritt 2: Die Analyse

Um herauszufinden, ob eure ersten 30 Minuten erfolgreich waren, müsst ihr eure Plattformen analysieren. Das benötigt weitere 30 Minuten pro Tag. Dabei solltet ihr zwei Minuten damit verbringen, um eure Statistiken zu messen, 15 Minuten, um sie zu analysieren, drei Minuten, um ein wenig zu experimentieren und zehn Minuten, um eure Experimente in die Tat umzusetzen. Folgende Tools sind dabei zu empfehlen:

Beim Messen eurer Inhalte solltet ihr nicht zu viel Zeit verbringen. Ein kurzer Blick in eure Statistiken genügt, ob ihr es über Buffer direkt, Twitter Analytics oder Facebook Insights machen wollt, ist Geschmackssache. Ihr müsst nicht jeden Faktor ausgiebig auswerten, Kevan Lee bevorzugt es zum Beispiel, sich die Klickrate seiner Beiträge gezielt anzuschauen. Keine schlechte Methode, schließlich sind Klicks in der Social-Media-Welt viel wert:

Unbenannt
© Search Engine Journal

Durch die Analyse deiner erfolgreichsten Posts kannst du bestimmen, welche Inhalte gut bei deiner Zielgruppe ankommen. Dies ist bereits ein Teil des Experimentierens. Plane anschließend weitere Beiträge, die deinen erfolgreichsten ähnlich sind, in deine Buffer-Timeline ein.

Schritt 3: Interagiere

Als vorletzten Schritt gilt es jetzt, mit deinen Fans und Followern in den direkten Kontakt zu treten. Schließlich ist nur eine aktive Seite auch eine gute. Investiere zehn Minuten, um deine Benachrichtigungen und Erwähnungen zu checken, 15 Minuten, um auf Fragen zu antworten und fünf Minuten, um deinen Fans eine kleine Freude zu bereiten und ein wenig Menschlichkeit zu zeigen.

Hilfvolle Tools sind dabei:

Mit diesen kannst du innerhalb von wenigen Minuten ermitteln, wo du im Netz erwähnt wurdest und wer Kontakt mit dir aufgenommen hat. So sieht beispielsweise das Mention-Dashboard aus, das ebenfalls zu empfehlen ist:

Das Mention Dashboard
© Search Engine Journal

Denn dieses ist einfach mit Buffer zu synchonisieren, sodass du herausfinden kannst, zu welcher Zeit deine Posts die beste Engagementrate haben. Außerdem kannst du mit diesem Tool auch direkt auf die Anfragen deiner Fans antworten.

Schritt 4: Erneutes Einplanen

Am Ende gilt es nochmals, sich Gedanken über die kommenden Tage zu machen. Welche Inhalte möchtest du wann veröffentlichen? Kevan Lee rät hierbei fünf Minuten zu investieren, um beliebte Inhalte erneut einzuplanen,15 Minuten, um deine Feedly-Liste auszumisten und weitere zehn Minuten, um auf Anfragen auf deinen Plattformen zu antworten.

Brauchbare Tools sind hierbei die klassischen Websites Facebook, Twitter und Co. sowie erneut Buffer und Feedly.

Um deine erfolgreichsten Posts erneut einzuplanen, musst du lediglich bei Buffer auf „Re-Buffer“ klicken. Wichtig für die nächsten Tage ist es, dass deine Feedly-Liste stets aktuell bleibt und du nur vertrauensvolle Seiten integriert hast. Diese 15 Minuten sind wirklich gut investiert, denn ohne gute Ideen und Geschichten wirst auch du in Zukunft keine sinnvollen Inhalte erstellen können.

Nun solltest du bestenfalls noch zehn Minuten über haben, um die restlichen Facebook-, Twitter-, GooglePlus- oder Pinterest-Anfragen zu beantworten. Diese Zeit lohnt sich, denn eine hohe Responserate stimmt deine Fans zufrieden. Und darum geht es letzendlich: Mache mit deinen Social Media Inhalten deine Fans und Follower glücklich, denn glückliche Fans sind nah dran, auch glückliche Kunden zu werden.

Waren diese Tipps für dich sinnvoll? Könntest du dir eine zwei Stunden Planung für dein Social-Media-Team vorstellen?

Quelle: Search Engnine Journal

Kommentare aus der Community

Chris Kloss am 19.01.2015 um 12:58 Uhr

Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Vielen unserer Kunden geht es ähnlich. Der zeitliche Aufwand für Social Media ist oftmals höher als man erwarten würde. Vor allem bei Einsteigern in das Thema.

Viele Aufgaben kann man mit dem entsprechenden Tool-Set natürlich soweit wie möglich drücken. Die angegebenen Tools sind dafür ein guter Anfang. Als weiteres Tool, welches einen Großteil der 12 genannten Punkte abdeckt, möchte ich ergänzend webZunder erwähnen. Direkt für den Einsteiger entwickelt.

Antworten
Katharina Lewald am 16.01.2015 um 15:25 Uhr

Hallo Heiko, danke für diesen Artikel, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Hätte ich ein Team, könnte ich mir zwar 2h/Tag für Social Media vorstellen, aber ich mache das lieber selbst. Für mich als Einzelunternehmerin sind 2h/Tag ausschließlich für Social Media allerdings utopisch – und ich finde einige Zeiten schon sehr knapp geplant. Ein Beispiel: Wenn ich mein Feedly checke und auch einige Artikel tatsächlich lese, reichen mir niemals 15min/Tag, auch nicht 30 Minuten. Denn ich überprüfe alles, was ich online verteile, auch Qualität. Das ist allerdings ein Schritt, denn vielleicht viele nicht machen, sodass sie mit der Zeitplanung dann auch hinkommen …? Viele Grüße, Katharina

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