Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Wie du mit manuellen Gebotsstrategien Facebook Ad-Ausgaben besser lenkst

Wie du mit manuellen Gebotsstrategien Facebook Ad-Ausgaben besser lenkst

Ein Gastbeitrag von Birte Lissner | 21.10.19

Kostenfallen zu vermeiden gehört sicherlich zu den Zielen jedes Werbetreibenden auf Facebook. Hast du bisher nur die automatischen Gebote genutzt? Mit manuellen Gebotsstrategien hast du bei richtigem Monitoring die Chance Kosten nicht nur besser zu lenken sondern auch effektiv einzusparen.

Deine Facebook Kampagnen laufen gut an, aber du hast das Gefühl dein Budget noch nicht optimal einzusetzen und wünschst dir noch mehr Kontrolle? So geht es vielen Werbetreibenden. Zu Beginn sind die automatischen Gebotsstrategien sicherlich eine gute Option, wenn man sich gerade erst an die Anzeigenschaltung herantastet, nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat und noch gar nicht so recht weiß welche Kosten den besten Output generieren. Doch für Fortgeschrittene gibt es die bessere Alternative.

Warum es sich lohnt die manuellen Gebotsstrategien auszuprobieren

Für bestimmte Anzeigentypen können manuelle Gebotsstrategien die bessere Möglichkeit sein, um effektiv Kosten einzusparen und dennoch den maximalen Output zu generieren. Denn Werbetreibende kontrollieren selbst die Kosten im Hinblick auf die Werbeziele und bekommen ein besseres Gefühl dafür, wie viel es sich wirklich lohnt, für ein Werbeziel auszugeben. Je nach Kennzahl wird genau festgelegt, wie viel ein Gebot oder ein Ziel maximal kosten darf. Werden diese unterschiedliche Strategien ausprobiert und miteinander verglichen, kann die beste Option für die eigenen Konditionen ermittelt werden.

Diese unterschiedlichen Optionen und Kennzahlen stehen zur Verfügung

Die Möglichkeiten der manuellen Kostensteuerung werden bei Facebook immer wieder aktualisiert. So wurde unter den Kennzahlen “Target Cost” (Zielkosten) sowie “Bid Cap” (Gebotsobergrenzen) noch die Variante “Cost Cap” (Kostenlimit) ergänzt.

Cost Cap: Beim sogenannten Kostenlimit wird ein maximaler CPA als Limit für jede Conversion bestimmt. Eine Conversion kann zum Beispiel eine Newsletter-Einschreibung oder die Bestellung eines Produkts sein. Das Ziel dieser Kennzahl ist, die Kosteneffizienz der Anzeigen zu steigern. Wichtig zu wissen ist, dass du im Bereich des Tagesbudgets einen maximalen Wert für eine Conversion bestimmten kannst. Innerhalb der Lernphase kann es sein, dass Facebook die maximalen Kosten überschreitet, das stabilisiert sich jedoch schnell. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, den Wert für eine Conversion genau kontrollieren zu können. Das ist zum Beispiel wichtig für Online Shops, die nach Abzug der Kosten rund um ein Produkt eine bestimmte Vorstellung für den Wert der Conversion haben, da sie sonst keinen Gewinn erzielen pro Einkauf.

Bid Cap: Die Gebotsobergrenze kontrolliert den Höchstbetrag, den Facebook für eine Auktion einsetzen kann. Das ist optimal für die Kontrolle eines Optimierungs-Events und um sich im Wettbewerb gegen andere Mitstreiter einer Nische durchsetzen zu können, kann jedoch auch von Nachteil sein in Bezug auf die Auslieferung. Denn wenn andere Gebote höher sind, dein Maximalbetrag aber schon erreicht ist, spielst du nicht mehr mit im Rennen. Außerdem können die Kosten erheblich steigen, sobald die preiswerteren Optionen nicht mehr möglich sind.

Tipp: Bei manuellen Gebotsstrategien mit Gebotsobergrenze kannst du die Auslieferung beschleunigen. Wenn du diese Option gewählt hast versucht Facebook dein Budget so schnell wie möglich zielführend einzusetzen, also auch für teurere Gebote. Perfekt für Kampagnen, die zeitabhängig sind wie zum Beispiel das Bewerben eines Events mit dem Ziel, Eintrittskarten vorab zu verkaufen.

Target Cost: Höchstens um 10 Prozent dürfen die durchschnittlichen Kosten von der festgelegten Grenze abweichen. Facebook wird also den Wert der durchschnittlichen Kosten näher an die Zielkosten bringen, auch wenn diese eigentlich niedriger waren. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin so viele Conversions wie möglich pro gesetztes Budget zu erzielen. Auch können die Kosten so sehr konsistent und leicht zu kontrollieren bleiben. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass du eventuell niedrigere Gebote verpasst, die ebenso lukrativ hätten sein können.

Wichtige Tipps für die Verwendung von manuellen Gebotsstrategien

Der wohl wichtigste Ratschlag, wenn man durch manuelle Gebotsstrategien Kosten einsparen möchte, ist die Kampagnen wirklich engmaschig zu kontrollieren. Denn Kosten können plötzlich steigen, sobald die Anzahl der Auktionen erhöht wird oder es stellt sich heraus, dass ein Gebot doch zu niedrig war und die Kampagne nur sehr schleichend ausgespielt wird. Dann heißt es rechtzeitig eingreifen, um keine unnötigen Gebote abzugeben. Möchtest du erst die für dich passende Strategie herausfinden, solltest du im Werbeanzeigenmanager unbedingt auch die Reaktionen auf die jeweilige Anzeige über einen gewissen Zeitraum monitoren.

Des Weiteren kann es sinnvoll sein erst mit einem eher kleinen Gebot zu starten, und dann mithilfe eines Bid Caps die Kosten langsam zu steigern, um die Konkurrenz auszuschalten. Durch die Gebotsobergrenze bleibt jedoch trotzdem die Kontrolle erhalten nicht mehr als das eigene Maximalbudget auszugeben.

Um Erfolg mit manuell gesetzten Facebook-Anzeigen zu erzielen, sollte man sich generell nicht davor scheuen, unterschiedliche Gebotsstrategien und Kampagnentypen auszuprobieren und miteinander zu vergleichen. Erst dadurch kann man wirklich sehen, welche Kombination die beste Möglichkeit ist Kunden zu an das eigene Label, den Online Shop etc. zu binden. Für einen Split Test bietet sich zu Beginn sicherlich auch der Vergleich zwischen einem automatischen und einem manuellen Gebot an.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*