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SEO - Suchmaschinenoptimierung
SEO-Synergie: Wie du dein Ranking mit sozialen Netzwerken verbesserst

SEO-Synergie: Wie du dein Ranking mit sozialen Netzwerken verbesserst

Tina Bauer | 15.06.16

Offiziell tragen Social Signals nicht zum Ranking bei, indirekt können sie sich aber auf das Ranking auswirken. Wir zeigen, wie du hier nachhilfst.

Ob und inwieweit Social Signals sich nun auf das Ranking auswirken, darüber streiten sich die Geister. Dass du Social Media trotzdem für dein SEO einsetzen kannst, zeigt Search Engine Land anhand zweier Methoden, die sich in der Praxis bewährt haben.

Das Branding

Viele kleine Unternehmen und Startups beginnen mit dem Branding in Social Media. Die Zielgruppen sind direkt auf den Plattformen zu finden und lassen dort Interaktionen zu. Marken nutzen soziale Medien als Kanal für Kundenservice oder um Beziehungen zu Kunden aufzubauen. Zwar gelten weder Größe der Marke noch der Bekanntheitsgrad als direkte Rankingfaktoren, können SEO aber indirekt beeinflussen.

#1 Sei aktiv und hinterlasse einen unübersehbaren Fußabdruck online

Stellst du wertvollen und nützlichen Content bereit und baust im gleichen Zuge eine starke Community in verschiedenen Netzwerken auf, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass deine Followerschaft zu dir verlinkt. User verlinken in der Regel gern auf Seiten, denen sie vertrauen und von denen sie wissen, dass die aufbereiteten Inhalte einen Mehrwert besitzen. Und je mehr Follower, je stärker und aktiver die Community, desto höher die Wahrscheinlichkeit für eine Verlinkung.

#2 Der Kundenservice ist das A und O

Dass Social Networks hervorragend als Kanal für den Kundenservice genutzt werden können, hat sich zumindest hierzulande noch nicht flächendeckend herumgesprochen. Viel zu häufig vernachlässigen Unternehmen den Service und verpassen so große Chancen. Ja, die Konsumenten nutzen soziale Medien heute tatsächlich, um sich bei Marken zu beschweren oder überhaupt mit ihnen in Kontakt zu treten – einfach weil sie es können und es leichter ist, als sich stundenlang in fruchtlose Warteschleifen zu hängen. Brands, die das verstanden haben und Ressourcen für Kunden auf Social abstellen, tun damit neben einer größeren Kundenzufriedenheit auch etwas für ihr SEO.

Verfügst du über einen guten Social Service, spricht sich das schnell herum – so erhältst du Reichweite und tust im besten Falle ebenfalls etwas für dein Linkbuilding. So nennt Search Engine Land etwa das Beispiel Delta Hotels: Ein Kunde war so unzufrieden mit der Aussicht aus seinem Zimmer, dass er seinen Unmut twitterte. Delta Hotels reagierte darauf in dem bestmöglichen Weg, indem die Hotelkette dem verärgerten Gast ein Zimmer mit viel besserer Aussicht stellte. Daraufhin war er so begeistert, dass er dem Hotel einen Blogpost widmete und somit einen Link schenkte.

In Deutschland erzielen Unternehmen in sozialen Medien durch den Einsatz von Humor jede Menge Feedback und erhalten dadurch oftmals Backlinks. Genannt seien hier etwa der Twitter Account der Telekom Telekom_hilft oder das Social Media Management von DIE WELT auf Facebook.

Als KMU musst du aber nicht darauf warten, mal von einem Kunden angetwittert zu werden. Du kannst dich insbesondere auf Twitter oder Facebook einbringen, indem du Fragen von Usern beantwortest und ihre Probleme versuchst zu lösen. Dadurch werden dich wahrnehmen und solltest du deinen Job gut machen, bekommst du auf diese Weise neue, treue Follower.

Der Aufbau von Beziehungen

Um mehr Links zu generieren, reicht es jedoch meistens nicht aus, dass eine große Anzahl an Menschen deinen Content zu sehen bekommen. Hier gilt es Beziehungen nachhaltig aufzubauen. Du solltest dir passende Profile suchen, ihnen folgen und Tweets oder Posts sharen, kommentieren oder liken. Auch selbst solltest du keine Hand vor den Mund nehmen, wenn du etwas zu sagen hast. Es gibt viele Wege, mit Mitbewerbern in Kontakt zu treten, sie auf dich aufmerksam zu machen und eine Beziehung aufzubauen. Hast du dir irgendwann eine Mitgliedschaft im Inner Circle aufbauen können, wird bestenfalls alles leichter von der Hand gehen und vor allem steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Backlinks.

Die Methode ist zwar zeitintensiv, wenn du authentische Beziehungen in deiner Branche aufbauen willst, aber die Kontakte sind wichtig und hilfreich – auch wenn deren Anzahl gering sein sollte.

#1 Erwähne deine Kontakte

Ein Weg, die Aufmerksamkeit anderer zu erlangen, besteht darin, sie namentlich im Blogpost oder anderem Content zu erwähnen und in den sozialen Medien zu verlinken. So werden sie aufmerksam, fühlen sich vielleicht geschmeichelt ob der Erwähnung und teilen den Beitrag dann selbst fleißig weiter.

#2 Gastkommentare von Branchengrößen 

Jeder fühlt sich wahrscheinlich auf die Schulter geklopft, wenn sein Name in Verbindung mit seiner Profession irgendwo öffentlich erscheint. So kann man etwa Branchenexperten oder Influencer bitten, einen Kommentar zu einem Thema abzugeben, mit dem man selbst besser ranken will. Die Kommentatoren verlinken dann nach Veröffentlichung gern zu dem Beitrag, man kann sie aber im Zweifel auch darum bitten. Aber nicht zurückschrecken, falls mal eine Absage kommt, häufig sind andere Experten ein wenig geizig.

Mit anderen in Verbindung treten, Beziehungen aufbauen und eine starke, treue Community in verschiedenen großen Netzwerken aufzubauen verhilft zwar nicht auf dem direkten Wege zu einem besseren Ranking. Wenn die Followerschaft oder die Branche im Allgemeinen aber mit den Beiträgen interagiert und sie dadurch mehr Reichweite erhalten, werden sie auch von den Suchmaschinen als relevant eingestuft. Die Techniken sind recht zeitaufwendig, allerdings auch sehr effektiv und nachhaltig.

Quelle: Search Engine Land

Kommentare aus der Community

Lars Flick am 05.08.2016 um 12:06 Uhr

…gut zu lesen! Denn bei vielen jungen Unternehmen/Marken stellt sich schnell Ernüchterung ein, wenn Aktivitäten auf den sozialen Netzwerken nicht greifen. Ich glaube, hier wird nicht immer gleich erkannt, welche konkreten Möglichkeiten sich ergeben und welche Auswirkungen diese haben können. Unter anderem auch SEO (wenn man es richtig anstellt).

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PeterB am 18.06.2016 um 11:54 Uhr

Ein gelungener Artikel, Frau Bauer!
Die besagten Strategien gelten dabei nicht nur für Firmen, sondern für alle (Künstler, Autoren, etc.), die sich eine „digitale Marke“ aufbauen möchten.
Es ist erstaunlich, wie viele das immer noch „nicht“ verstehen (dabei gibt´s das Web2.0 als Mitmach-Web ja schon einige Jahre).
Irgendwie hinkt in dieser Hinsicht Deutschland gefühlte 7 Jahre hinter den USA hinterher. ..

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Matthias am 16.06.2016 um 08:56 Uhr

Toller Artikel, klar die Sozialen Medien sollte man nicht außer acht lassen, was viel geteilt wird, wird im laufe der Zeit auch verlinkt, dass klingt logisch.

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Oliver am 15.06.2016 um 11:17 Uhr

Toller Artikel! Die sozialen Medien werden in jeder Hinsicht immer präsenter und wichtiger für Unternehmen.

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Rufino am 16.06.2016 um 02:22 Uhr

Das stimmt. Und es ist unglaublich, wie viele Unternehmen das immer noch vernachlässigen.

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