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Social Media Marketing
Nächste Entwicklungsphase: So funktioniert Instagrams Media Kit

Nächste Entwicklungsphase: So funktioniert Instagrams Media Kit

Larissa Ceccio | 04.10.22

Instagram schreitet mit der Entwicklung der neuen Media-Kit-Option voran und gibt erste Einblicke in das nützliche Creator Tool.

Erst vor kurzem haben wir auf OnlineMarketing.de über die Entdeckung von Instagrams Test der Media-Kit-Option durch den Reverse Engineer Alessandro Paluzzi berichtet. Diese dürfte die Meta-Plattform im Konkurrenzkampf um die besten und relevantesten Creator bereichern. Denn ein Media Kit ist quasi das Aushängeschild für Creator in der heutigen Digitalwelt – Instagrams Pläne, ein solches direkt auf der Plattform präsentieren zu können, dürften ein starkes Argument für Creator sein, dort aktiv Inhalte zu posten.

Instagrams „Creator-Portfolio“

Kürzlich lieferte Instagram selbst einen Überblick und erste Bilder der Media-Kit-Funktion. Diese Neuigkeiten twittert erneut Paluzzi.

Der Screenshot zeigt einen neuen Intro-Flash-Bildschirm für das Media Kit, das jedoch hier „Creator Portfolio“ heißt. Instagram merkt an, dass der Vorteil des Ersteller:innenportfolios gegenüber einer Auflistung auf der Creator-Marketplace-Plattform darin besteht, dass Creator ihr Profil direkt in der App präsentieren – und so potenzielle Partner:innen gewinnen – können. Außerdem beinhaltet der Tweet einen von Instagram bereitgestellten Überblick über die Funktionen des Media Kits.

© Alessandro Paluzzi

Instagram hat zudem laut eines Berichts von Business Insider selbst bestätigt, an einer Media-Kit-Option zu arbeiten, allerdings zurzeit nur intern.

Instagram, TikTok und YouTube: So erfolgreich kämpfen die Plattformen um die besten Creator

Instagrams Media-Kit-Pläne und Bemühungen kreative und populäre Creator zu gewinnen beziehungsweise zu halten, könnten die Konkurrenzfähigkeit gegenüber TikTok und YouTube stärken. Auch das Priorisieren von KI-empfohlenem Content soll auf diese Bemühungen einzahlen, was Instagram jedoch Kritik vonseiten vieler User und einiger Stars wie Kim Kardashian und Kendall Jenner bescherte und weiterhin für Debatten sorgt.

Erst kürzlich erklärte Instagrams CEO Adam Mosseri seinem Team, dass die Social-Plattform im Bereich Creator-Beliebtheit im Vergleich an Boden verliert. In einem Artikel auf The Informationen heißt es:

In [an internal] memo, Mosseri said that surveys of creators showed that Instagram ‚lag[s] behind TikTok and YouTube on all the dimensions that are most important to creator satisfaction,‘ including several unrelated to the ability to make money, such as ‚fun, reach, fair algorithm and care.‘ Mosseri also said the team is ‚behind where we need to be‘ on initiatives to help creators make money on the platform but is ‚upping our urgency and progress‘.

Und auch zahlenmäßig haben Instagrams Vorstöße in diesem Kontext nicht die gewünschte Wirkung erbracht – zumindest, wenn man die Erfolge hinsichtlich Watchtime der Social-Plattform mit denen YouTubes und TikToks vergleicht. Denn in Sachen Watchtime, Trendaffinität und Popularität hat TikTok im Dreikampf mit Meta und YouTube die Nase vorn.

© InsiderIntelligence (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)

Beim Geldverdienen hat YouTube, vor allem mit der Werbemacht Googles im Rücken, schon seit Jahren eine starke Grundlage für Creator geschaffen. Denn YouTube hat in den vergangenen drei Jahren bereits über 50 Milliarden US-Dollar an Creator ausgezahlt.

Eine Media-Kit-Option dürfte ein vielversprechender Anfang für Instagram sein, Creator wieder für sich zu gewinnen, doch auf lange Sicht müssen weitere Maßnahmen, vor allem im Bereich Monetarisierung, folgen.

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