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Instagram Edits bekommt Keyframes: So animierst du Videos direkt in der App

Instagram Edits bekommt Keyframes: So animierst du Videos direkt in der App

Larissa Ceccio | 25.06.25

Ab sofort kannst du in Instagram Edits Keyframes setzen und so Position, Drehung und Größe von Videoelementen schneller und kreativer animieren. Außerdem gibt es neue Texteffekte, Voice Enhance und eine Warnung.

UPDATE

Der offizielle Creators Account von Instagram hat die brandneuen Edits-Funktionen vorgestellt und dabei vor allem das gewünschte Keyframes Feature in den Mittelpunkt gestellt (über das du im Beitrag unten mehr erfährst). Neu sind zudem 30 Texteffekte – wie zum Beispiel Fisheye, das an den Blick in ein Goldfischglas erinnert –, ein Voice Enhance Feature zur Reduzierung von Hintergrundgeräuschen und ein optimierter Ideas Tab samt der Möglichkeit, Sticky Notes für relevante Audios zu setzen und den Full-Screen Editor für Sticky Notes zu nutzen.

Wer via Edits eigene Videos bearbeitet, sollte allerdings auf zwei Limitierungen achten. Zum einen können nur Videos mit einer Maximallänge von zehn Minuten exportiert werden – obwohl Instagram derzeit schon Reels mit 20 Minuten Länge testet. Zum anderen warnt Instagram davor, dass nur Videos mit einer Länge von weniger als drei Minuten für Non-Follower auf der Plattform vorgeschlagen werden. Darauf weist der Creator und Social-Media-Experte Jonah Manzano hin, der ein entsprechendes Pop-up aus der App zeigt.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 24. Juni 2025.


Mit einem neuen Feature für die Videobearbeitung rückt Instagrams Editor Edits stärker in den Fokus kreativer Nutzer:innen. Ab sofort lassen sich in der App Keyframes setzen – und damit Position, Drehung und Größe von Clips gezielt animieren. Das App Update ist ein klarer Schritt Richtung professionelleres Video-Tool und passt gut zur aktuellen Content-Strategie der Social-Plattform.

Auf Threads erklärt der bei Meta tätige Entwickler Shawn Simon, dass die Keyframe-Funktion ab sofort unterstützt wird und in Zukunft deutlich ausgebaut werden soll. Auch in der aktuellen App Version 386.0 wird das neue Feature offiziell aufgeführt, wie der Screenshot zeigt.

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Meta bringt generatives KI-Video-Editing in die Edits und Meta AI App

KI-Stile im Vergleich: So verändert das Meta Feature Restyle ein einziges Video. Frau baut eine Sandburg am Strand; das gleiche Video ist in acht Varianten mit unterschiedlichen KI-Styles dargestellt – von Sci-Fi bis Comic-Ästhetik.
© Meta via Canva


Keyframes in Edits: Mehr Animation, mehr Qualität im Video-Editing

Keyframes eröffnen mehr kreative Kontrolle: Dynamische Übergänge, gezielte Zooms und bewegte Elemente lassen sich jetzt direkt in Edits erstellen. Damit konkurriert Instagram stärker mit Tools wie CapCut oder Premiere Rush – und hilft Creatorn, hochwertigere Reels und Stories zu produzieren.

Im Kontext Video testet Instagram aktuell auch 20-minütige Reels und macht somit deutlich, dass Longform Content künftig eine größere Rolle spielt. Die Social-Media-Plattform baut zudem auch den Explore-Bereich für Stories weiter aus – und hier könnten gezielt animierte Clips künftig noch stärker auffallen. Parallel öffnet sich Instagram für die Google-Suche – was hochwertigen, gut strukturierten Video-Content womöglich künftig noch wichtiger macht.


Instagram öffnet sich für Google:
So machst du deine Inhalte jetzt sichtbar

Darstellung eines Instagram-Profils auf einem Smartphone neben einer Google-Suchleiste.
© eigener Screenshot des OnlineMarketing.de Instagram Accounts via Canva


Aktuell fehlen in Edits noch Profifunktionen wie individuell steuerbare Animationskurven, präzises Maskieren von Bildbereichen oder eine erweiterte Timeline mit mehreren Bearbeitungsspuren. Die Entwickler:innen kündigen jedoch an, dass weitere Funktionen in Planung seien.

Instagram schärft das Videoprofil

Mit dem Keyframe Update zeigt Instagram, dass es beim Thema Video-Editing strategisch aufholt. Edits entwickelt sich zunehmend zum ernstzunehmenden Tool für Creator, die direkt auf der Social-Plattform arbeiten wollen.

In Kombination mit der Longform-Offensive und der Öffnung für Google deutet sich klar an: Instagram setzt künftig auf stärker SEO-optimierte, hochwertig produzierte Videos, die über die Plattform hinaus sichtbar werden. Wer hier mitzieht und die neuen In-App-Bearbeitungsoptionen clever nutzt, sichert sich nicht nur Reichweite, sondern auch einen strategischen Vorteil im Social und Search Mix.

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