Social Media Marketing
Wenn KI deine Instagram Bio schreibt: Neues Feature polarisiert

Wenn KI deine Instagram Bio schreibt: Neues Feature polarisiert

Caroline Immer | 29.01.25

Würdest du deine Instagram Bio von einer KI schreiben lassen? Genau das ist dank Meta AI jetzt möglich – ein Rewrite Feature und Shuffle Suggestions sorgen für eine optimierte Instagram-Präsenz. Doch die Funktion dürfte auch auf Kritik stoßen.

Metas facettenreiche Künstliche Intelligenz spaltet derzeit die Gemüter. Während einige User sich über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der KI freuen – etwa die Option, Bilder mithilfe von Meta AI zu editieren –, finden andere die KI-Assistenz zu invasiv. Insbesondere von der KI erstellte Bilder im Feed sorgten für Aufsehen. Auch ein Experiment des Unternehmens mit verschiedenen KI-Bots sorgte für Kritik – kurioserweise teils auch von den virtuellen Charakteren selbst.



Metas umstrittene AI Accounts:
Liv und Grandpa Brian nach Kritik gelöscht

© Meta via Canva


Nun hat Instagram ein weiteres neues Feature testweise eingeführt, das die User mithilfe von Meta AI ihre Profil-Bio umschreiben lässt. Die Funktion „Rewrite“ liefert demnach umformulierte Versionen einer selbst geschriebenen Bio und ermöglicht es dir so, kleinere Anpassungen an deiner Profilbeschreibung vorzunehmen, um deine Präsenz auf der Plattform zu optimieren. Darüber hinaus kannst du mit den sogenannten Shuffle Suggestions verschiedene kreative Empfehlungen für deine Bio erhalten.

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Auch die Einführung dieser Funktion dürfte für gemischte Reaktionen sorgen. Während einige User mit dem Rewrite Feature und den Shuffle Suggestions auf kreative Anpassungen ihres Instagram-Profils setzen dürften, könnten andere in von einer KI geschriebenen Bio einen Verlust der Authentizität sehen.

Trotz kritischer Stimmen ist KI-gestützte Kommunikation auf Social Media längst gang und gäbe. So lieferte LinkedIn bereits 2023 eine AI-Assistenz zur Profiloptimierung; 2024 dann KI-Prompts für die DMs. Auch für Kommentare hat das Business-Netzwerk mittlerweile KI-generierte Vorschläge auf Lager. Nicht alle Menschen scheinen sich an der umfassenden KI-Integration zu stören: Einer Umfrage zu Folge plaudern einige Angestellte inzwischen lieber mit einem KI-Bot statt mit ihren Kolleg:innen – und halten letztere teils sogar für weniger kompetent als etwa ChatGPT.



Arbeiten mit KI:
Viele Angestellte würden ihre Kolleg:innen
durch ChatGPT ersetzen

© Matheus Bertelli – Pexels


„Meistgenutzter AI Assistant“ – doch Deutschland-Launch lässt auf sich warten

Schon im August 2024 prophezeite CEO Mark Zuckerberg, dass Meta AI bald der meistgenutzte AI Assistant weltweit sein könnte. Auch auf dem AI-Search-Markt möchte sich das Unternehmen etablieren und baut bereits eine eigene AI-Suchmaschine – unter anderem, um sich von großen Suchmaschinen unabhängig zu machen. Trotz der weittragenden Pläne ist Meta AI nach wie vor nicht in Deutschland verfügbar. Ursprünglich war der hiesige Launch der KI-Assistenz für Juni 2024 geplant – doch dann legte Meta das KI-Training in der EU auf Eis.

Jene User, die bereits auf Meta AI zugreifen können, freuen sich derweil über ein praktisches neues Feature: Fortan können sie in ihrer Konversation mit der KI auf eine Art Memory-Modus – ähnlich wie bei ChatGPT – zurückgreifen. So kann die Erfahrung mit dem AI Assistanz personalisiert werden. Doch die Funktion birgt auch Risiken – welche das sind und wie die persönlichen Antworten der Meta AI aussehen können, erfährst du im unten verlinkten Artikel.



Vegan, Swiftie, Gen Z?
Meta AI schneidet jetzt Antworten auf
Instagram- und Facebook-Daten zu

© Meta via Canva

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