Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Follow/Unfollow auf Instagram: Es gibt bessere Alternativen, um deinen Account aufzubauen
Von der Follow-Unfollow-Taktik sollten User auf Instagram Abstand nehmen.

Follow/Unfollow auf Instagram: Es gibt bessere Alternativen, um deinen Account aufzubauen

Tina Bauer | 24.08.18

Erst folgen, um dann schnell wieder zu entfolgen - es gibt auf Instagram sehr viel bessere Taktiken für Unternehmen, um an eine große und loyale Gefolgschaft zu kommen.

Wer kennt es nicht: Accounts, die dir heute folgen, sind morgen nicht mehr in deiner Liste zu finden. Meist denkt man sich nichts dabei. Wenn aber plötzlich dir bekannte Unternehmen die „Follow-Unfollow-Taktik“ anwenden, kann es nicht nur für den schnell wieder entfolgten User zum Ärgernis werden. Wir haben einige Alternativen für dich, um auch ohne nervige Methoden an mehr Follower zu kommen.

Follow & Unfollow – beliebt, aber nicht nachhaltig

Die Follow-Unfollow-Taktik hat folgenden Hintergrund: Accounts folgen einer ganzen Reihe Usern in der Hoffnung, dass diese zurückfolgen. So soll schnell eine große Anzahl an Followern aufgebaut werden, doch will der Urheber meist nur wenigen Accounts selbst folgen und entfolgt den anderen entsprechend schnell wieder. Dazu gibt es 3rd Party Apps, die bei dieser Taktik unterstützen, denn Usern manuell zu entfolgen ist eine langwierige Arbeit.

Natürlich folgen dir einige der User, denen du folgst, auch zurück. Die Follow-Unfollow-Taktik hat allerdings einige schwerwiegende Nachteile, weshalb sie am besten gar nicht erst eingesetzt wird:

  1. Der Einsatz von 3rd Party Apps wird von Instagram überhaupt nicht gern gesehen und kann zur Löschung deines Accounts führen.
  2. Wendest du die Taktik profimäßig an und entfolgst vielen Usern in einem kurzen Zeitraum, bemerkt die Software auch das und Instagram kann in der Folge deinen Account sperren oder deine Sichtbarkeit herabsetzen.
  3. Drittanbieter-Apps können sich auf deinem Account verselbstständigen und Aktionen durchführen, von denen du im Zweifel gar nichts mitbekommst.
  4. Das Wichtigste: Bemerken die von dir Entfolgten den Schmu, sind sie zurecht davon genervt. Als Marke willst du dir auf Instagram eine loyale Community aufbauen und keine schlecht gelaunten User hinterlassen. Die Taktik ist am Ende des Tages auch deiner Reputation nicht gerade zuträglich.

Eine loyale Followerschaft kann man auch auf eine nachhaltige Art und Weise aufbauen, bei der sich nicht an Black Hat-Methoden orientiert wird.


sea-analyse

Der Blog ist auch für viele Instagrammer ein wichtiger Teil ihrer Onlinepräsenz. Doch wie setzt du dich gegen die vielen Mitbewerber durch? Wie kannst du mit Blogging meine SEO verbessern, Reichweite steigern und die fachliche Kompetenz besser zur Geltung bringen? Mit dem Whitepaper erhältst du 9 präzise Tipps für kreativen und erfolgreichen Content. Nicht nur für Unternehmen, sondern für jeden Blogger hilfreich. Zum Ausdrucken und an die Wand hängen!

Jetzt Whitepaper herunterladen


Mit nachhaltigen Methoden zu mehr Followern

Instagram lebt vom User Engagement. Hast du die Plattform einmal richtig verstanden und weißt, wie sie funktioniert, ist es ein Leichtes hier mehr Erfolg zu haben und Follower schnell zu generieren. Accounts, mit einer ansehnlichen Community weisen nachstehende Gemeinsamkeiten auf:

  • Sie posten regelmäßig: täglich etwa ein- oder zweimal
  • Der Account ist auf der Plattform aktiv und interagiert regelmäßig mit anderen
  • Durch den Feed zieht sich ein roter Faden, sei es aufgrund der konstanten Farbgebung oder der Fotos selbst.

Im Weiteren gehen wir auf die grundlegenden Maßnahmen ein, die du anwenden kannst, um auf eine nachhaltige Art und Weise eine Community aufzubauen.

Regelmäßigkeit

Mit jedem Post generierst du neue Follower. Je mehr du also postest, desto schneller kommst du auch zu einer großen Gefolgschaft. Die Frequenz sollte sich aber im Rahmen halten. Grundsätzlich wird empfohlen täglich zwischen einem und zwei Bildern oder Videos zu posten. Allerdings: Wer nichts mitzuteilen hat, der muss sich nicht auf Zwang jeden Tag aufs Neue etwas aus den Fingern saugen. In den meisten Fällen geht das nämlich nach hinten los, denn der Content, der um des Contents willen gepostet wird, läuft Gefahr schnell irrelevant zu werden. In diesem Fall reicht auch ein einziger Post in der Woche.

Interaktion

Erfolgreiche Accounts mit einer ansehnlichen Community interagieren mit dieser. Und sei es nur in Form von Likes: Engagement findet Anerkennung und fördert Aufmerksamkeit.

Hashtags

Immer wieder kann man auf Instagram beobachten, dass viele Accounts nur wenige oder überhaupt keine Hashtags verwenden. Dies ist nur ratsam, wenn es bereits viele Follower gibt, die das Posting ohnehin sehen. Keine Hashtags bedeutet in der Regel aber auch keine Reichweite. Auf keiner anderen Plattform spielen Hashtags eine so elementare Rolle.

Die Untersuchung von TrackMaven zeigt, dass die höchsten Interaktionsraten bei der Verwendung von mehr als 11 Hashtags erzielt wurden.

Interaktionen nach Hashtags auf Instagram
Interaktionen nach Hashtags. Bei mehr als 11 verwendeten Tags liegt die Interaktionsrate am höchsten.

Eine weitere Untersuchung von Minimaxir hat ebenfalls ergeben, dass mehr Hashtags auch zu mehr Likes führen:

Mehr Hashtags auf Instagram führen zu mehr Likes.
Eine hohe Anzahl der Hashtags führt zu mehr Likes.

Welche Hashtags du verwenden solltest, hängt von deiner Branche und deiner Zielgruppe ab. Dabei solltest du immer bedenken, dass viele Hashtags ein „Verfallsdatum“ haben. Wurde beispielsweise noch vor zwei Jahren dazu geraten, unter jedes Bild ein #Follow4follow (oder #f4f) zu setzen, nimmt man davon inzwischen Abstand. Das Tag ist mittlerweile zu populär: In jeder Sekunde werden unzählige Bilder mit dem Hashtag gepostet, so dass die Inhalte viel zu schnell den Feed heruntergespült werden, als dass sie Aufmerksamkeit erzeugen können. Welche Tags du momentan verwenden kannst und wie du sie am geschicktesten einsetzt, haben wir in unserem Artikel zu den Top-Hashtags für höhere Reichweiten gezeigt.

Dass generische Tags sich nicht lohnen, zeigt sich auch daran, dass der Content durch Benutzung eben solcher von Spam geflutet wird und Fake Follower in Scharen anzieht – die aufgrund der Follow-Unfollow-Taktik spätestens am nächsten Tag ohnehin wieder weg sind. Es ist daher wichtig sich für die Hashtag-Recherche Zeit zu nehmen und Nischen-Tags zu finden, die die richtige Zielgruppe ansprechen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf das Engagement aus. Du bekommst nach und nach auch mehr echte, wertvolle Follower.

Farben, Erscheinungsbild, Roter Faden

Der Punkt mag auf den ersten Blick irrelevant sein. Aber eine konstant gute Bildqualität und ein roter Faden wirken sich auf Dauer auch auf die Anzahl der Follower aus.

Die vorgegebenen Filter auf Instagram zu nutzen, ist heute weitestgehend out. Die Fotos werden aktuell besser individuell bearbeitet. Das bedeutet nicht, dass du deinem Content nicht einen eigenen Touch verpassen sollst – im Gegenteil. Einheitliche Userfeeds sehen nicht nur schön aus, sie ziehen auch Follower an. Denn die User wissen genau, worauf sie sich einlassen und was sie erwarten können. Postest du thematisch und inhaltlich jedes Mal andere Dinge, wissen deine Follower schnell nicht mehr, was du ihnen eigentlich sagen willst. Die beiden unten stehenden Beispiele verdeutlichen, dass saubere, aufgeräumte und konsistente Feeds einen hohen Mehrwert bieten und so auch Follower anziehen.

Aufgeräumte Feeds auf Instagram
Die beiden Beispiele verdeutlichen, worauf es beim Erscheinungsbild ankommt: @Akusepp (links) bildet die immergleiche Stimmung ab, während @Reallifelines (rechts) inhaltlich beim Thema bleibt.

Hinsichtlich der zu wählenden Tonungen und der Gesamtkompositionen hat Curalate, eine führende Visual Analytics und Marketing Plattform, mehr als 800.000 Bilder auf Instagram untersucht. Das Unternehmen konnte so determinieren, welche Faktoren über Erfolg oder Misserfolg eines Bildes bestimmen.

das-perfekte-instagram-foto-curalate Contests

Foto Contests sind eine einfache Möglichkeit, in kurzer Zeit zu mehr Followern zu kommen. Laut Later.com ist es sogar möglich, bis zu 500 Follower mit nur einem Post dazu zu gewinnen. Mithilfe eines Contests, der sich an die gesetzlichen Vorgaben deines Landes und denen Instagrams orientiert, kannst du dein Insta Game also schnell vorantreiben. Auf dem Instagram Blog gibt es eine sehr detaillierte Anleitung zum Hosten der Foto Contests.

User Generated Content 

User Generated Content bietet sich für viele Marken ebenfalls an, um Follower zu generieren. In der Regel beteiligen User sich bei entsprechenden Aufrufen gern und posten Bilder, die später von der Marke repostet werden können. Dies verhilft nicht nur zu höheren Reichweiten, sondern auch zu einer treuen Followerschaft, die sich durch das Teilen wertgeschätzt fühlt. Verwenden Brands häufiger UGC, können sie aufgrund der partizipierfreudigen User eine größere Followerschaft aufbauen. Große Brands zeigen, wie es geht: Sowohl GoPro, AirBnb als auch Mercedes verfolgen zu großen Teilen eine UGC-Strategie auf Instagram.

Hoher Aufwand, der sich lohnt

Unlautere Methoden anzuwenden, kann zwar zu einem kurzfristigen Erfolg führen. In den meisten Fällen lohnt es sich aber nicht, denn dieser Erfolg ist kein nachhaltiger. Insbesondere die Follow-Unfollow-Methode stößt den Usern zunehmend sauer auf und obwohl längst bekannt ist, dass ihr Ruf schlecht ist, hat sie an Beliebtheit offenbar nicht viel eingebüßt. Willst du nicht, dass deine Reputation leidet, der Account gesperrt oder gelöscht wird, sei dir dringend dazu geraten, Abstand von der Taktik zu nehmen. Es gibt viele andere einfache Wege, mehr Follower zu bekommen. Diese erfordern zwar einen höheren Aufwand, doch ist eine echte Followerschaft ihn auch wert. Also wachst lieber langsam, dafür aber natürlich und lasst Follow/Unfollow bleiben.

Kommentare aus der Community

Dennis am 19.04.2024 um 01:43 Uhr

Ich finde es lustig, dass man regelmäßig posten und die richtigen Hashtags nutzen sollte, um schnell zu wachsen. Es bringt gar nichts, weil man mit seinen Beiträgen nirgendwo erscheint und gar keine Sichtbarkeit erhält. Man siehe manche Accounts, die kaum jemanden folgen, über 2000 coole Beiträge veröffentlicht haben, aber nur 100 Follower besitzen.

Wenn du wachsen möchtest, dann folge ausreichend aktiven Accounts in deiner Nische. Baue einen guten Draht zu denen auf und unterstützt euch, bis die ersten Beiträge in halbwegs guten Hashtags ranken. Dann langsam kommt der Stein ins Rollen. Außerdem wirst du durch das Folgen anderer Nutzer auch automatisch auch wieder anderen vorgeschlagen.

Komisch, dass irgendwelche Blogger immer irgendeinen Müll veröffentlichen, während richtige Instagram-Experten und annerkannte Instagram-Agenturen sagen, dass ohne Folgen und gegenseitige Unterstützung kein Wachstum möglich ist.

Man sollte den Artikel hier stark überarbeiten.

Antworten
Niklas Lewanczik am 19.04.2024 um 09:54 Uhr

Hallo Dennis,

danke für deinen Kommentar. Zur Einordnung: Der Beitrag ist nun knapp fünfeinhalb Jahre alt, also sicher nicht mehr auf dem neuesten Stand, was Instagram-Strategien angeht. Wir haben ja hunderte weitere, viel aktuellere Beiträge, die Tipps und Insights für Instagram liefern:

https://onlinemarketing.de/?s=instagram

Außerdem haben wir Tipps im Podcast und im Digital Bash:

https://shows.acast.com/the-digital-bash-podcast/episodes/raumschiff-hebt-ab-social-media-tipps-sunderbrink

https://digital-bash.de/events

Aber um nochmal auf deinen Kommentar einzugehen: Es ging im Artikel auch nicht vornehmlich darum, gar keinen Accounts zu folgen – denn ein gutes Netzwerk ist für Accounts immer hilfreich, viel Interaktion umso mehr. Es ging eher um das fragwürdige Follow/Unfollow-Prinzip; das ist etwas anderes als organisches Folgen mit konkretem Content-Fokus.

Es gibt sicherlich verschiedene Wege, um viel Aufmerksamkeit auf Instagram zu erlangen, der Algorithmus macht es dabei organisch nicht immer einfach. Aber mit Reels, Stories, Posting-Plänen etc. haben Accounts gute Chancen; vor allem, wenn sie regelmäßig posten:

https://www.threads.net/@mosseri/post/C4gdWnovPU2?hl=de

Dass man dabei mit relevanten Accounts interagieren und einigen auch folgen sollte, steht außer Frage.

Liebe Grüße

Antworten
Michaela am 24.08.2019 um 15:02 Uhr

Hallo zusammen,
ich habe alle Ratschläge berücksichtigt, habe meinen Bilder allen den gleichen Filter gegeben, schreibe nette Texte im Plauderton, nutze immer hashtags, poste mindestens einmal am Tag, auch Stories, reposte Bilder die viral gegangen sind und zu meinem aktuellen Reiseziel passen trotzdem verliere ich sogar follower. Ich weiß nicht weiter.

Antworten
Christoph am 11.07.2019 um 07:02 Uhr

Den Kommentar von Oliver bzgl. den Storylocations kann ich nur Zustimmen!

Antworten
Christoph am 27.08.2018 um 13:57 Uhr

Hallo :)
Der Artikel spricht mir aus der Seele, total nervig und lässtig das ständige follo – unfollow Spielchen mancher Möchtegern-Berühmtheiten.
An euch mal ein großes Dankeschön für die vielen hilfreichen, informativen und gut aufbereiteten Artikel – weiter so!

LG Christoph

Antworten
Hans am 25.08.2018 um 15:30 Uhr

Auch wenn das absolute Grundlage ist: eine weitere wichtige Strategie wäre noch die Call to Action. Ein einfaches „Folge uns für mehr!“, „Wie seht ihr das? Schreibt es in die Kommentare!“ oder mein Favorit „Markiert jemanden, den das interessieren könnte!“, macht vor allem langfristig einen riesigen Unterschied aus.

Viele Grüße
Hans

Antworten
Oliver am 31.05.2018 um 15:21 Uhr

Hallo,
sehr interessant und da sind doch einige gute Tipps dabei. Ich möchte auch noch meinen Lieblingstipp nutzen und zwar ortsabhängige Storys machen. Wenn ich ein Bild von mir in meiner Story poste, dann füge ich den Ortsfilter immer hinzu. Hier sollte man darauf achten, dass man eine größere Stadt in der Umgebung nimmt.
Dadurch wird man nämlich in der Ortsstory angezeigt und kann so deutlich mehr Menschen erreichen. In Oldenburg habe ich so etwa 400-600 Zuschauer mehr und das kann sich für Marken doch sehr deutlich lohnen.

Beste Grüße
Oliver von Firmenpartnerschaft

Antworten
Juan María pianist am 28.02.2018 um 22:33 Uhr

Testen kann ich gerne… allerdings ist die Analyse ziemlich eigenartig.
Ein „reddish“ schrecklickhs und uninteressantes Foto verliert gegen ein „blueish“, attraktives und gut proportioniertes Foto natürlich immer.

Antworten
Ralf Lienesch am 24.08.2018 um 17:04 Uhr

Ich denke die Bilder sind einfach nur exemplarisch. Allerdings ist die Frage, weswegen blau vor rot liegt und ob dies immer so sein muss.

Ein Grund für das Ergebnis kann in den Motiven zu finden sein. Was ist typisch für blau? Wasser und Himmel. Klassische Elemente in Urlaubsfotos, die zum Träumen, erinnern und freuen animieren. Für die Farbe rot gilt das noch für Sonnenuntergänge.

Antworten
Sarah Kloze am 24.11.2017 um 09:26 Uhr

Interessante Strategie frage ich mich, ob seine zuverlässige langfristige

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*