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Social Media Marketing
Facebook testet Keyword Alerts für Gruppen
Facebook mit neuem Feature Keyword Alerts, Screenshot YouTube, © Facebook

Facebook testet Keyword Alerts für Gruppen

Niklas Lewanczik | 05.12.18

Derzeit experimentiert Facebook mit Keyword Alerts für Gruppen, die Admins und Moderatoren schnell Einblick in aktuelle und spezifische Debatten erlauben.

Direkte Benachrichtigungen zu den relevantesten Entwicklungen zählen im digitalen Zeitalter auf allen Ebenen zu den wichtigsten Faktoren, um up to date zu bleiben. Mit Keyword Alerts können Moderatoren oder Administratoren in Facebook-Gruppen wohl künftig bei relevanten Diskussionen schnell einsteigen und eventuell interagieren. Das von Facebook getestete Feature könnte auch für Marken von Interesse sein.

Keyword Alerts als Signal für aktuelle Debatten

Das System hinter den Keyword Alerts ist denkbar einfach. Setzen die Moderatoren oder Admins die Alerts ein, werden sie benachrichtigt, sobald die User in den Gruppen ein bestimmtes Wort, eine Phrase oder einen Namen verwenden. Andrew Hutchinson berichtet für Social Media Today, Code Hackerin Jane Munchin Wong hatte das Feature im Test entdeckt.

Dabei ist dieses Feature nicht nur für alle wichtig, die große Gruppen verwalten. Denn über ein solches Filtersystem können ebenso Marken einen Vorteil gewinnen. Wenn sie Gruppen nutzen, um mit den Bedürfnissen und Wünschen der Follower und potentiellen Kunden in Berührung zu kommen, können spezifische Keywords für zeitnahe Interaktionsmöglichkeiten sorgen. Andererseits, so meint Hutchinson, ließe sich womöglich auch mit Admins großer Gruppen kooperieren, um ein geeignetes Keyword Alert-System aufzusetzen, das der Marke mehr Insights zu den Userinteressen und -intentionen vermitteln kann. Wie ein User bei Twitter richtig anmerkt, wäre die Option für die Facebook-Seiten also ebenfalls sehr wertvoll.

Zwar leistet ein solches System keine direkte Unterstützung bei der Conversion-Optimierung, aber es ermöglicht einen aktuellen und kontextuellen Zugang zu Usergruppen über ein verbessertes Monitoring in Social Media. Im Kontext von Social Listening könnte das Feature genauso eingesetzt werden.

Für Facebook liegt jedoch vermutlich ein anderer Aspekt im Zentrum dieses Tests. Moderatoren sollen die Option erhalten fragwürdige, herabwürdigende oder insgesamt unangemessene Beiträge oder Diskussionen schnell zu erkennen, sodass diese gemeldet oder entfernt werden können. Dies soll dazu beitragen, dass Facebook auch in den Gruppen von radikaler Meinungsmache, Suggestion, Hetze etc. befreit wird. Da die Ausführung bei den jeweiligen Admins liegt, spielt in diesem Fall jedoch ihre Integrität eine noch wichtigere Rolle.

Ob und wann das Feature allgemein ausgerollt wird, ist noch nicht abzusehen. Doch wenn es soweit kommt, sollten Marken es für ihre Social Media-Strategie im Hinterkopf behalten. Denn selbst wenn Facebook an Prestige verliert, tummeln sich in den Gruppen auf der Plattform noch immer Unmengen von Usern, potentiellen Kunden.

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