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Social Media Marketing
Dezentes Branding, hohe Qualität und wenig Text: 3 goldene Regeln für Instagram Advertising

Dezentes Branding, hohe Qualität und wenig Text: 3 goldene Regeln für Instagram Advertising

Lisa Schubert | 12.01.16

Instagram Advertising ist vergleichsweise anfängerfreundlich, jedoch existieren einige Grundregeln, die du als Werbetreibender beachten solltest.

Infolge der Eröffnung der Instagram API durch Facebook im vergangenen Sommer wurde die Foto-Sharing Plattform von zahlreichen Advertisern in dessen Arbeit integriert. Mit der Instagram API ist es möglich, Kampagnen mit einer großen Auswahl an Instagram Fotos zu erstellen, die man auf der eigenen Webseite oder App zeigen kann. Auch Andrew Waber, Market Insights und Media Relations Manager bei Nanigans, spricht von einem rasanten Wachstum: Bereits zwei Monate nachdem die API auf den Markt kam, nutzten 31 Prozent der Naningangs Kunden dessen Ad Automation Software auch für Instagram. Und dieser Trend hält weiter an.

Aller Anfang ist schwer? – Nicht unbedingt

Dabei stellte sich der Einstieg ins Instagram Advertising als relativ anfängerfreundlich heraus. Instagram weist die von Facebook bereits bekannte Ad Struktur auf und es lässt sich eine bemerkenswert ähnliche Performance beobachten. Diese Parallelen machen es möglich, dass Facebook Advertising (weitestgehend) einfach auf Instagram übertragen werden kann. In den meisten Fällen kann man dasselbe Muster, dieselbe Zielgruppe, ähnliche Bilder und einheitliche Call-to-Actions verwenden. Auch wenn sich die Mobile App Install (MAI) Ad offensichtlich von ihrem Gegenstück für Facebook unterscheidet, beseitigt die Möglichkeit das Targeting zu übernehmen (von dem man bereits weiß, dass es funktioniert), eine Menge Unsicherheit.

© marketingland, Performance unter Advertisern, die MAI Kampagnen betreiben
Performancevergleich unter Advertisern, die MAI Kampagnen betreiben, © Marketingland

Natürlich sollten die Anzeigen auf Instagram trotzdem, in gewissem Maße, individuell auf diesen Kanal ausgerichtet sein. Hierbei gilt es laut Waber, die folgenden drei Regeln zu beachten.

1. Lasse nicht die Marke herrschen – Vermeide ein aufdringliches Branding

© marketingland, Instagram Branding Beispiele
© marketingland, Instagram Branding Beispiele

Wenn du dein Logo in die Ads einbauen möchtest, wähle eine möglichst dezente Art und Weise. Foto Ads auf Instagram performen am besten, wenn sie organischem Content möglichst ähnlich sind.  Auch wenn es verlockend erscheint, vor allem das Logo und die Marke hervorzuheben, sollte der Content dadurch nicht in den Hintergrund geraten. Alternativ kannst du dich beispielsweise auf ikonische Markenelemente oder ein einheitliches Farbkonzept deiner Marke fokussieren.

2. Eine natürliche Belichtung und eine hochwertige Qualität der Bilder gehören zur Etikette

Wichtig ist, dass deine Bilder auf Instagram in einer hohen Qualität hochgeladen sind und sich auf natürliche Weise in die Reihe anderer Fotos auf der Plattform einfügen. Unscharfe oder verschwommene Bilder sind ein absolutes Tabu. Achte außerdem darauf, dass deine Bilder in einem natürlichen Licht erscheinen – je authentischer und natürlicher sie sind, desto besser werden sie ankommen.

© marketingland, Foto Ad von Calvin Klein auf Instagram
Foto Ad von Calvin Klein auf Instagram, © Marketingland

Dieses Bild von Calvin Klein ist gutes Beispiel für eine gelungene Foto Ad. Das Bild ist kräftig und auffällig, enthält einen starken Kontrast und fügt sich gut in die Reihe organischer, modefixierter Bilder auf Instagram ein. Es weist außerdem eine hohe Qualität auf, sticht für sich hervor, aber integriert sich gleichzeitig ideal in die Umgebung eines Instagram Feeds.

3. Das Bild ist König – Der Text darf nicht dominieren

Was Facebook bereits mit einer 20-Prozent-Regel bezüglich des Verhältnisses von Ad Bild und Text festlegt, solltest du auch auf Instagram beherzigen. Das Bild sollte, damit die Ad Effektivität möglichst hoch ist, unbedingt im Mittelpunkt stehen und nicht vom Text dominiert werden. Alternativ kannst du den Text auch, anstatt in das Bild selbst, in die Bildunterschrift einfügen.

© marketingland, Instagram Beispiel für gute Textlänge
Instagram Beispiel für gute Textlänge, © Marketingland

Fazit

Advertising auf Instagram ist zwar ein relativ neues Gebiet, von dem man sich als Anfänger aber nicht abschrecken lassen sollte. Wenn du auf Facebook bereits erfolgreiches Advertising betreibst, kannst du dieses auch als Grundbaustein für Instagram – unter Beachtung der drei genannten Grundregeln – verwenden.

 Quelle: Marketingland

Kommentare aus der Community

Gerd am 13.01.2016 um 17:00 Uhr

Sehr gute Hinweise! Eine Frage aus der Perspektive des digitalen Fotografen: was ist ein qualitiv gutes Bild hinsichtlich der Auflösung, was ist zuviel, was geht nicht mehr. Gibt es hier technische Regeln?

Antworten
Tina Bauer am 13.01.2016 um 17:43 Uhr

Hallo Gerd,

Die Bilder werden auf Instagram ohnehin nur in kleiner Auflösung veröffentlicht. Qualität ist auf Instagram in etwa gleichbedeutend mit Ästhetik. Das Bild sollte herausstechen, also kein offensichtlicher Schnappschuss sein. Auch rauschende Handybilder gehen eigentlich nicht. Wichtig ist auch das Motiv, da gelten die üblichen Fotoregeln. Da kriegt man aber mit der Zeit einen Blick für.

LG,
T

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