Mit Bluesky wollte Jack Dorsey zunächst eine Erweiterung von Twitter schaffen, jetzt ist es eine Alternative zu X. Während die Plattform von Elon Musk mit Plänen, sogar das Posten für Neu-User kostenpflichtig zu machen, um Einnahmen ringt und die Meta-Konkurrenz Threads immer neue Features wie eine chronologisch sortierte Suche liefert, arbeitet Bluesky an der eigenen Relevanzsteigerung im Digitalraum. Anfang des Jahres wurden bereits RSS Feeds für die Plattform eingeführt, kurz darauf wurde endlich die Warteliste abgeschafft. Zuvor war das Medium nur als Betaversion mit Invite-only-Charakter nutzbar. Seither verzeichnet Bluesky einen stetigen User-Zuwachs und inzwischen über 5,5 Millionen User.
Big milestone, with more to come!
— Jay Graber
We used invites to manage growth as we built out the rails for a new kind of distributed network. Now, we’re ready to open up.
In the coming weeks, expect updates on federation and composable moderation services. https://t.co/DWbYbmQEU3(@arcalinea) February 6, 2024
Im Rahmen jüngerer Updates erklärte das Unternehmen zudem, dass Posts von der Plattform jetzt einfach auf Websites eingebettet werden können.
Neue App-Version mit diversen Updates
In einem Thread auf der eigenen Plattform informiert Bluesky über die neue App-Version 1.77. Diese liefert einige Behebungen von Fehlern, etwa beim Scrolling in der iOS App, und Updates wie bessere Suchergebnisse oder die Anzeige einer Account-Informationskarte beim Hovern über einen Profilavatar.
Besonders relevant dürfte für die Plattform sowie Creator und Publisher sein, dass sich Bluesky Posts jetzt ganz einfach auf Websites einbetten lassen.
Wer einen Beitrag einbetten möchte, so wie wir exemplarisch, kann einfach per Rechtsklick den Einbettungs-Code anwählen und kopieren oder eine Post URL unter https://embed.bsky.app/ integrieren. Dank dieser Option können Journalist:innen, Newsletter-Autor:innen und Co. einfacher auf Bluesky Posts zugreifen und diese verbreiten. In Zeiten, in denen viele bewusst auf die Nutzung der Plattform X verzichten, könnte das der Plattform Auftrieb verleihen.
Da ausgeloggte Nutzer:innen jetzt auch den Feed verfolgen können, ohne zu interagieren, dürfte Bluesky nach und nach mehr Sichtbarkeit im Social-Media-Kosmos erlangen. Die Plattform ähnelt im Aufbau X beziehungsweise dem einstigen Twitter, ist aber eher dezentral organisiert und noch kostenfrei. Auf der Plattform agieren bereits viele Creator, Brands und Medien wie die New York Times, Stephen King und Co.
X-Alternative Bluesky schafft Warteliste ab und gewinnt hunderttausende User

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