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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Ab März 2021 indexiert Google keinen Desktop Content mehr – Darauf musst du achten

Ab März 2021 indexiert Google keinen Desktop Content mehr – Darauf musst du achten

Niklas Lewanczik | 19.10.20

Desktop Only Websites werden ab kommendem Frühjahr komplett aus Googles Index verbannt. Außerdem könnten Mobilversionen (oder M-Dot Websites) künftig mehr Bugs aufweisen.

Ursprünglich wollte Google seine Mobile-First-Indexierung für alle Websites im September 2020 abschließen. Diese Entwicklung hin zur Indexierung von ausschließlich Mobile-optimierten Websites ist seit Jahren im Gange. Aufgrund der außergewöhnlichen Umstände in Zeiten der Coronapandemie hatte Google aber im Sommer bereits angekündigt, dass das Zeitfenster, in dem sich alle Webmaster auf die Mobile-First-Indexierung umstellen können, noch bis zum März 2021 verlängert wird. Nun hat Googles Webmaster Trends Analyst und SEO-Guru John Mueller eindrücklich bestätigt, dass Desktop Content ab diesem Zeitpunkt nicht mehr indexiert und gerankt wird. Webmaster müssen ihre Mobile-Versionen also fit machen, damit der Googlebot die richtigen Inhalte crawlt.

Kein Zurück: Desktop Only Websites fallen bald aus Googles Index

Es ist keine Überraschung, dass Google bald keinen Desktop Content mehr indexieren wird – trotzdem dürften noch nicht alle Webmaster darauf vorbereitet sein. So ist es hilfreich, dass John Mueller noch einmal betont, worauf diese nun achten müssen. Immerhin werden neben den Seiten auch Bilder oder andere Inhalte, die auf den Desktop Only Websites zu finden sind, aus Googles Index entfernt.

Bei Search Engine Journal berichtet Roger Montti von Muellers Aussagen auf der Pubcon Pro Virtual 2020. Dort sagt er zum Fahrplan für die Mobile-First-Indexierung:

But actually, it is the case that we will only index the mobile content in the future. So when a site is shifted over to mobile first indexing, we will drop everything that’s only on the desktop site. We will essentially ignore that […] anything that you want to have indexed, it needs to be on the mobile site. And the final deadline we’ve come up with is March 2021.

Außerdem könnte es Probleme mit den separaten URLs für Desktop- und Mobile-Versionen geben, die beispielsweise bei den sogenannten M-Dot Websites auftreten. So gibt Mueller an, einige Desktop User nicht aus den SERPs zu einer Desktop-Version weiterleiten zu können, wenn hreflang-Attribute genutzt werden. Mueller erklärt:

Usually we try to show the appropriate version, desktop or mobile version, in the search results, the URL at least. The indexed content is […] only the mobile version. But with m-dot sites it can sometimes happen that we just have the m-dot version where we didn’t actually pick up that there’s a connection to a desktop version here. This is a lot more likely if you have a m-dot version and use an hreflang. The only solution there is essentially to make sure that you redirect your users from the m-dot version to the desktop version when they use a desktop browser. And I don’t see us changing this in the near future or probably at all.

Die Überprüfung von hreflang Links für den eigenen Content und die sinnvolle Weiterleitung von M-Dot Websites sind Aspekte, auf die sich Webmaster jetzt also verstärkt konzentrieren sollten. Über die Google Search Console können zahlreiche Informationen zu den eigenen Seiten eingesehen werden.

Vorbereitung auf Mobile-First-Indexierung in vollem Gange

Vielleicht hat John Mueller mit seinen Aussagen noch einmal dem einen oder anderen Webmaster ins Gedächtnis gerufen, wie relevant die Vorbereitung auf Googles Mobile-Only-Ansatz ist. Im Blogpost aus dem Juli hatte Yingxi Wu aus Googles Mobile-First Indexing Team bereits einige Hinweise geteilt, die Seitenbetreiber beachten sollten. So sollten die gleichen Robots Meta Tags bei Desktop- und Mobilversionen verwendet werden, während insbesondere darauf geachtet werden sollte, das Lazy Loading im Mobile-Bereich zu unterbinden. Dazu hatte Google Best Practices bereitgestellt.

Zudem riet Wu dazu, zu prüfen, ob die Inhalte in den Desktop- und Mobilversionen übereinstimmen und ob nicht durch robots.txt-Dateien ein Crawling durch Google abgelehnt wird sowie die Bildqualität und -größe für Mobile anzupassen. Weitere Hinweise zum passenden Video Markup oder zu veränderten Bild-URLs in den Mobilversionen findest du ebenfalls im ausführlichen Blogpost. Wenn du deine Seiten noch nicht vollständig auf die Mobile-First-Indexierung vorbereitet hast, kannst du diese Quellen nutzen, um genau das zu tun. Denn ab März 2021 wird keinerlei Desktop Content mehr für das Ranking relevant sein. Wer dann nicht Mobile-optimierte Seiten vorweisen kann, wird mit großen Traffic-Verlusten rechnen müssen.



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Kommentare aus der Community

Wolfgang Jagsch am 27.10.2021 um 09:04 Uhr

Google spinnt leider immer öfter rum. Da kann man auch nicht viel machen. Man muss viel Geduld mit Google haben. Ich weiß teilweise auch nicht, woran es liegt.

Antworten
Ludwig Glück am 05.11.2020 um 11:53 Uhr

Ich verstehe diese Entscheidung von Google überhaupt nicht. Wir betreuen viele Homepages, die sowohl Desktop als auch mobil sind. Und wenn ich mir die Google-Statistiken ansehe, dann sind die mobilen Aufrufe im Prinzip gleich Null. Niemand wird mobil eine Maschine kaufen oder sich nach der Arbeit am Abend mobil über eine Maschine informieren.
Sicher gibt es viele Bereiche, die mobil interessant sind. Aber es gibt auch jede Menge, die keine mobil-fähigen Seiten brauchen.

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Max Pfefferle am 05.11.2020 um 10:55 Uhr

Über Trump regen wir uns auf , aber von Google & Co lasse wir uns immer wieder erpressen.
Wo bleibt der Aufschrei oder das NEIN es reicht ???

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Christoph Kuhlmann am 05.11.2020 um 07:59 Uhr

Mir ist nicht komplett klar, was mit den Uralt-Seiten ist, für die es NUR eine Desktop-Version gibt. Wenn es beides gibt, dann nur mobile, das ist klar, aber werden die alten Websites von 2011, die nie umgestellt wurden, ganz raus geworfen?
Hier gibt es tatsächlich noch sehr sehr viele, die das betrifft…

Antworten
hape am 27.10.2020 um 10:42 Uhr

Google schmeißt Seiten aus dem Index? Das fällt schwer zu glauben. Ansonsten werden doch selbst seit Jahren tote Seiten weiter mitgeschleppt, Spam lebt weiter fröhlich im Index und jede Meldung einer Urheberrechtsverletzung braucht die Bearbeitungszeit einer schlecht geölten Behörde.

Antworten
Elias Lange am 21.10.2020 um 13:48 Uhr

Die Zitate auf Deutsch:

„Tatsächlich ist es aber so, dass wir in Zukunft nur noch die mobilen Inhalte indexieren werden. Wenn also eine Website auf die mobile Erstindizierung umgestellt wird, werden wir alles fallen lassen, was sich nur auf der Desktop-Website befindet. Wir werden im Wesentlichen ignorieren, dass […] alles, was Sie indiziert haben möchten, auf der mobilen Site sein muss. Und der letzte Termin, auf den wir uns geeinigt haben, ist März 2021.“

„Normalerweise versuchen wir, die entsprechende Version, Desktop- oder Mobilversion, in den Suchergebnissen anzuzeigen, zumindest die URL. Der indizierte Inhalt ist […] nur die mobile Version. Aber bei m-dot-Sites kann es manchmal vorkommen, dass wir nur die m-dot-Version haben, bei der wir eigentlich nicht gemerkt haben, dass es hier eine Verbindung zu einer Desktop-Version gibt. Dies ist sehr viel wahrscheinlicher, wenn Sie eine m-dot-Version haben und einen hreflang benutzen. Die einzige Lösung, die es gibt, besteht im Wesentlichen darin, dafür zu sorgen, dass Sie Ihre Benutzer von der m-dot-Version auf die Desktop-Version umleiten, wenn sie einen Desktop-Browser verwenden. Und ich sehe nicht, dass wir dies in naher Zukunft oder wahrscheinlich überhaupt nicht ändern werden.“

Antworten
Joe am 20.10.2020 um 14:58 Uhr

Sorry, aber wer im Digital Marketing unterwegs ist und diese paar Zeilen nicht versteht … keine Ahnung, aber der/die ist womöglich anderswo besser aufgehoben …

Antworten
Hans Rollke am 20.10.2020 um 09:28 Uhr

Könnt Ihr Eure Mitteilungen nicht mal verständlicher bringen denn nicht jeder
Leser kann Englisch und ist schon etwas Älter um zu verstehen was dieses
Kauderwelsch bedeutet.

Antworten
Karin Scherer am 20.10.2020 um 13:06 Uhr

geht mir genauso. Verwende für die Übersetzung deepl.com – das funktioniert gut.

Antworten
Niklas Lewanczik am 20.10.2020 um 10:40 Uhr

Hallo Hans,

danke für dein Feedback. Wir passen unsere Inhalte in der Regel dem Marketing-Jargon an und greifen oft auf Fachbegriffe zurück, die sich nur ungenau übersetzen lassen, bereits eingedeutscht sind oder kaum verlustfrei umschreiben lassen. Trotzdem nehmen wir die Kritik wahr und versuchen, noch mehr darauf zu achten, die Inhalte verständlich zu gestalten.
Wenn du eine konkrete Nachfrage zu diesem oder einem anderen Thema hast, zögere nicht uns zu kontaktieren, dann versuchen wir dir gern weiterzuhelfen.

Beste Grüße

Antworten
Hobby-Grafiker am 19.10.2020 um 15:12 Uhr

Danke für relevante Information

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