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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Abwarten, Links abbauen oder Website einstampfen?

Abwarten, Links abbauen oder Website einstampfen?

Bernhard Koch | 25.06.13

Ob Penalty oder Penguin - der Abbau schlechter Links lohnt sich schon vor einer Abstrafung durch Google. Hier 5 mögliche Wege.

Das jüngste Penguin-Update war nur der Anfang einer neuen Generation von Algorithmusupdates gegen Linkspam. „So richtig geknallt hat es nicht“ – so bewerten Experten die ersten Auswirkungen. Ein richtiger Knall könnte jedoch zeitnah folgen. Es ist daher nicht nur für von Penguin oder einer Penalty (Was tun nach einer Link-Penalty?) Betroffene ratsam, das eigene Linkprofil zu untersuchen und möglichst viele schädliche Links zu entfernen.

Auf Search Engine Journal findet sich eine Übersicht mit 5 Handlungsoptionen – vom „Abwarten und Tee trinken“ bis hin zum Domainwechsel:

Die Optionen

 

  1. Nichts tun: Aus oben genannten Gründen nicht zu empfehlen. Ab einer potentiell schädlichen Anzahl unnatürlicher Links lohnen sich aktive Maßnahmen, auch wenn das Ranking noch nicht spürbar gelitten hat.
  2. Zielseiten entfernen oder sperren: Da Links zu 404- oder 401-Seiten, also tote Links oder solche zu Seiten, die eine Authentifizierung voraussetzen nicht gezählt werden, könnte dies eine Möglichkeit sein, kurzfristig Erfolge zu erreichen. Das Problem dabei: Die Beeinträchtigung von Erreichbarkeit und Suchmaschinenlesbarkeit beeinträchtigt selbst das Ranking. Zudem sind manche Seiten unverzichtbar, etwa die Homepage.
  3. Um Entfernung bitten: Wichtig hierbei ist, die richtigen Hebel einzusetzen und sich stets höflich zu verhalten. Zeigt sich der Webmaster unkooperativ, können aber auch Drohungen mit möglichen Penalties von Seiten Googles oder dem Einsatz des Disavow Links Tool helfen. Letzterer könnte sich negativ auf die Ursprungsseite auswirken.

    Viele Links zu entfernen, ist mit einem hohen Zeit-, Arbeits- und vor allem Organisationsaufwand verbunden. Hier bieten sich verschiedene Link Management Tools an, die einen Überblick darüber geben, welche Webmaster aufgrund welcher Links schon kontaktiert wurden.

  4. Linkentwertungstool einsetzen: Links, die sich einfach nicht entfernen lassen, können durch Googles Disavow Links Tool entwertet werden. Über das korrekte Vorgehen und die 5 häufigsten Fehler im Umgang damit berichteten wir bereits.
  5. Website einstampfen und neu starten: Hier nichts überstürzen! Diese Option ist nur zu empfehlen, wenn der Arbeitsaufwand, die Links zu entfernen klar den überwiegt, eine neue Seite aufzubauen. Etwa, wenn die Zahl der Spam-Links in den 5-stelligen Bereich geht oder die betroffene Website noch relativ neu ist.

Kommentare aus der Community

Jan am 25.06.2013 um 15:02 Uhr

Also mich nerven ja diese Linkentferungs-Anfragen. Erst wollen sie alle einen Link haben, Wochen später wollen sie ihn weg haben. Als hätte man sonst nichts zu tun! Wenn es dann noch um User-Links aus einem Homepage-Baukasten geht, ist für mich die Grenze erreicht wo es von mir ein klares Nein gibt. Ich fummel doch nicht in Userhomepages herum, nur weil die – ganz ehrlich und natürlich – irgendwann einmal einen Link zu einer Seite gesetzt haben, und denen das plötzlich nicht mehr gefällt. Gibt es eigentlich irgendwelche Rechtsgrundlagen dazu?

Antworten
Bernhard Koch am 25.06.2013 um 16:12 Uhr

Da nie eindeutig nachgewiesen werden kann, wie stark welcher Link eine Seite im Ranking beeinflusst (Googles Verschwiegenheit sei Dank), lassen sich rechtliche Ansprüche kaum geltend machen – sofern sie überhaupt abgeleitet werden können. Vor allem, wenn die Links von Betreibern der Zielseite selbst gesetzt wurden.

Die Entfernung von Links ist eine Dienstleistung, für den manche Webmaster horrende Summen verlangen. Der Branche zuliebe sollte sich diese unter dubiosen Linklistenanbietern gängige Praxis aber nicht weiter verbreiten.

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