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SEA - Suchmaschinenwerbung
Google testet große Visuals zum Swipen in Search Ads

Google testet große Visuals zum Swipen in Search Ads

Niklas Lewanczik | 26.02.19

Werbeformate für Google Ads passen sich aktuellen Rezeptionsmustern an. Daher testet Google in der Suche große Bilder, die zum Swipen à la Social Media einladen.

Das Testing bei Google Ads zeigt immer wieder neue Gesichter. Die Werkekunden suchen nach mehr Aufmerksamkeit und Google möchte den Nutzern in der Suche Formate präsentieren, die dem eigenen Nutzungsverhalten entgegenkommen. Nun könnten großflächige Visuals – die per Swipe gewechselt werden können – in den Search Ads für jegliche Marken verfügbar gemacht werden.

Nicht Googles erster Test mit solch einem Format

Neuen Werbeformaten wird man bei Google immer wieder begegnen, sofern sie im Test überzeugt haben. So hat das Unternehmen schon verschiedenste Optionen ausprobiert. Beispielsweise wurden Ende letzten Jahres YouTube-Trailer im Karussell-Format in der Suche angezeigt.

Derzeit läuft bei der Suchmaschine aber ein weiterer Test, der ein bereits adaptiertes Format für alle Advertiser zugänglich machen könnte. Schon 2016 hatte Google seine Automotive Ads für Marken wie Toyota vorgestellt. Diese sollten den Showroom-Charakter von Autohäusern in die Suche übertragen.

Nutzer können schon bei diesen Werbeanzeigen durch die Bilder swipen, um einen umfassenden Eindruck vom Produkt zu erhalten. Das hatte Googles Angaben zufolge bei den Werbetreibenden für 30 Prozent mehr Engagement im Vergleich zu Text Ads gesorgt.

Jetzt allerdings könnte diese Art der Anzeigen auch für andere Marken zur Option werden. Search Engine Lands Glenn Gabe entdeckte die großen Bilder in der Googlesuche. Dabei konnte er sechs Bilder von Sportartikelhersteller Nike sehen und durchswipen.

Interessant ist hierbei außerdem, dass bei den verschiedenen Bildern zuweilen verschiedene Headlines auftauchen. Der Klick auf eines der Bilder leitet den User auf eine von Google gehostete Seite, die alle Visuals und Überschriften anzeigt und per Link auf die Seite des Advertisers weiterleitet. Auch der Klick auf eine der Headlines verweist zum Werbetreibenden, wie Ginny Marvin bei Search Engine Land erklärt.

Ist ein Rollout wahrscheinlich?

Google selbst hält sich, wie zumeist bei solchen Tests, bedeckt. Es gebe nichts Spezifisches anzukündigen. Allerdings trifft das Format den Nerv der Zeit, weil es auf inzwischen etablierte Nutzungsmuster eingeht: große Visuals und die Option zum Swipen könnten mehr Engagement und Aufmerksamkeit überhaupt erhalten als die reine Text Ad. Außerdem dürften die Advertiser keine zu großen Mühen haben, diese Visuals zu erstellen, weil sie als Teil des Produktportfolios oft für eine ähnliche Präsentation auf der eigenen Website dienen dürften.

Die Performance im Test wird wohl darüber entscheiden, ob und wann dieses Format ausgerollt wird. Einige Advertiser würden das durchaus begrüßen.

Wie Ginny Marvin betont, hat Google dank der Automotive Ads nun schon einige Jahre an Daten, auf die man zur Einschätzung zurückgreifen kann. Ein Unterschied zu diesen Ads ist jedoch, dass die Visuals im aktuellen Test auch bei Suchen ohne Markennennung auftauchen. Und das dürfte Marketern bessere Aussichten bieten als die konkreten gebrandeten Suchen allein.

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