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Super Bowl Ads: 30 Sekunden TV-Clip oder 11 Tage YouTube übernehmen?

Super Bowl Ads: 30 Sekunden TV-Clip oder 11 Tage YouTube übernehmen?

Anton Priebe | 04.02.15

Stundenlang das Internet beherrschen - zweieinhalb Milliarden Ad Impressions sind günstiger als eine halbe Minute während des Super Bowls zu werben.

Der RTB-Spezialist Rocket Fuel untersuchte die Auswirkung von Super Bowl Ads auf die Conversions online, um herauszufinden, wie effektiv das Werben während des meist gehypten Sportevents des Jahres im TV ist. Dabei stellten sie fest, dass Werbungtreibende Alternativen in Betracht ziehen sollten.

4,5 Millionen Dollar für 30 Sekunden TV

Die Preise für TV-Werbung während des amerikanischen Football Spektakels steigen von Jahr zu Jahr und erreichen astronomische Höhen. Waren es 2011 noch 3 Millionen US-Dollar für eine halbe Minute, kostete es dieses Jahr bereits 4,5 Millionen Dollar, um in 30 Sekunden während des Superbowls seine Präsenz zu zeigen. Rocket Fuel versuchte zu ermitteln, ob es sich für Marketer lohnt, dermaßen viel in einen Werbeclip zu investieren. Dazu betrachtete das Unternehmen die Conversion Rates vor und nach dem Superbowl von Kunden aus der Automobilindustrie, die Werbung während des Super Bowls geschaltet haben und denen, die es nicht taten.

Ein Anstieg der Conversions war zwar zu erkennen, doch der ließ sich mit den durchschnittlichen monatlichen Schwankung der Sales in der Branche erklären:

This suggests that auto advertisers get little to no additional value from their February advertising as a result of Super Bowl advertising.

Es bleibt fragwürdig, ob sich der Erfolg einer Werbekampagne im Fernsehen online messen lässt, doch die Erkenntnisse aus der Studie ließen den RTA-Technologie-Anbieter über Alternativen nachdenken.

Alternativen für Werbungtreibende

Bei einem TKP von 1,50 Dollar wären im Verlaufe des Super Bowls für geschätzte 3,8 Millionen Dollar sämtliche Ad Impressions via Ad Exchanges im gesamten Netz zu haben gewesen. Dies entsprach etwa 2.542.573.344 Geboten. Rocket Fuel kam zu dem Ergebnis, dass diese Methode das Internet für einige Stunden komplett zu übernehmen, hinsichtlich der Conversions und Sales „ein wenig effektiver“ sein könnte. Auf den ersten Blick erscheint es durchaus sinnvoller, als 4,5 Millionen Dollar in einen 30 Sekunden Clip zu stecken, abgesehen davon, dass die Produktion der Spots wahrscheinlich noch einmal so viel gekostet haben dürfte. Zu dem ist laut Rocket Fuel eine genauere Analyse der Wirkung möglich. Das Unternehmen stellte weitere Spekulationen an, was Advertiser mit diesem Budget stattdessen tun könnten:

  1. Die Werbung auf der Website von YouTube für 11 Tage übernehmen
  2. 9 Tage lang das Turner Network einnehmen (NT.tv, CNN.com, NBA.com, AdultSwim.com, etc.)
  3. Die Logout Page von Facebook 45 Tage lang schmücken
  4. 37 Tage Sponsored Trending auf Twitter

Der Blogeintrag schließt mit folgenden Worten ab:

Only time will tell, but in the face of quantitative analysis, it may be time for marketers to punt that spot and make their CFOs happy with data-driven marketing decisions.

 

Marketing Enscheidungen, die auf Daten basieren, klingen in unseren Ohren jedenfalls sehr vernünftig.

Worin würdet ihr das Geld investieren? Welche Option für euch am meisten Sinn?

Quelle: Rocket Fuel

Kommentare aus der Community

Torben am 08.02.2015 um 13:12 Uhr

Dass ein RTB-Anbieter wie Rocket Fuel diese Rechnung aufmacht, ist durchaus nachvollziehbar. Allerdings geht es Unternehmen wie VW bei einem Superbowl-Spot wohl primär nicht um Conversions sondern vorrangig ums Branding. Die Präsenz und Viralität der Spots außerhalb dea Superbowl ist zudem auch nicht zu unterschätzen.

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