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Real Time Advertising in Deutschland auf langem Weg zu erfolgreicher Zukunft

Real Time Advertising in Deutschland auf langem Weg zu erfolgreicher Zukunft

Heiko Sellin | 18.10.13

Wie hat und wird sich der RTB-Markt in Deutschland entwickeln? Wir zeigen euch, wie die Zukunft dieses Segmentes aussieht.

Im zweiten Quartel diesen Jahres sind die Investitionen innerhalb in digitale Werbung in Europas um rund 90 Prozent angestiegen. Deutschland ist einer der größten Player – der Marktwert des deutschen Online-Advertising-Marktes liegt bei 4,6 Milliarden Euro. Kein Wunder also, dass Marketer und Advertiser aller Welt auf die Entwicklung Deutschlands schauen.

Die Entwicklung im deutschen Online Marketing ging schnell voran, das Potential ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Marketer und Publisher beginnen gerade erst, in RTB, Retargeting und Performance- und Branding-Kampagnen zu vertrauen und investieren.

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Nach einem Hoch im März hat die Kurve des TKPs wieder etwas abgenommen. In 66 Tagen (den heutigen ausgenommen) steht schon wieder das Christkind vor der Tür. Es bleibt abzuwarten, inwiefern das Weihnachtsgeschäft Einfluss auf die Kurve nehmen wird.

In einem Interview von blog.adform.com mit dem Head of Perfomance Intelligence von uniquedigital, Andreas Rau, ging dieser detailliert auf das RTB in Deutschland ein. Auf die Frage, wie er die aktuelle Situation im RTB in Deutschland beschreiben würde, antwortete er:

If I had to describe the current development of the German RTB market in one term, I would call it the ‘adoption phase’.

Die deutschen Marketer würden sich in einer „Annahme-Phase“ befinden. Das RTA sei in Deutschland generell auf Retargeting und auf Performance basiertem Einkaufen fokussiert. Auf der Nachfrageseite würde am meisten für Retargeting-Kampagnen ausgegeben werden. Auf der Angebotsseite gibt es interessante Möglichkeiten und Chancen wie beispielsweise Facebook, das eindeutig einen großen Anteil am deutschen Markt hat. Allerdings ist das Angebot noch immer von Mid- und Longtail-Publishern dominiert, also hauptsächlich kleineren Websites. Für große Publisher und Vermarkter scheint das Thema RTA jedoch immer mehr an Bedeutung zu gewinnen.

Laut Andreas Rau gab es, obwohl sich das RTB in Deutschland noch in der Frühphase befindet, bereits eine Entwicklung in diesem Feld:

  • Immer mehr Advertiser testen RTA-Kampagnen
  • Vor einem Jahr noch hatten Publisher nur Pläne, wie sie die RTA-Kampagnen erlassen. Mittlerweile hat die Mehrheit von ihnen bereits eine erste RTA-Strategie und Technologien dafür entwickelt.
  • Lokale und internationale Technologie-Anbieter verstehen mittlerweile die Besonderheiten von den vorhandenen Tools und werden damit auf dem Markt aktiv.
  • RTA steht auf der Tagesordnung der wichtigsten Industrie-Gruppen wie BVDW, OVK und FOMA. Die Unternehmen arbeiten zusammen, um mit RTA für alle Parteien – Advertiser, Agenturen und Verlage – einen Vorteil zu generieren.

Andreas Rau auf die Frage, was seine Einschätzung in Bezug auf die RTB Marktanteil im Vergleich zu Direkten Käufen sei, sagte er:

Die meisten Advertiser investieren noch immer nur einen kleinen Teil ins RTB. Der Anteil liegt bei etwa 10 Prozent der gesamten Display-Advertising-Investitionen.

Der Fachmann aus der Branche erwartet für das vierte Quartal 2013 keine Explosion im RTA-Spending und auch nicht für 2014. Die aktuelle Entwicklung würde eher darauf deuten, dass dieser Markt stetig zunehmen wird.

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