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Performance Marketing
Online-Tracking von Offline-Kampagnen

Online-Tracking von Offline-Kampagnen

Regine Sander | 12.12.12

Komfortables Tracking von Offline-Werbung via Google Analytics und Co.? Mit diesen Tipps klappt es auf jeden Fall!

Onlinewerbung zu tracken, ist grundsätzlich simpel – sieht man mal von Robots und anderen lästigen Beeinflussungen ab. User klickt, Klick wird gezählt und landet in den Reportings. Schwieriger wird es bei der Nachverfolgung von Offline-Werbung. Ob Print-Mailings, TV-Spots, Plakatwerbung, Event-Promotion oder oder …wie viele Menschen mit diesen Werbeformen erreicht werden, lässt sich nicht so einfach online aufbereiten. Beachtet man aber einige Grundsätze bei der Ausgestaltung der Offline-Werbung, können auch hier Online-Reportings funktionieren.

1.     Spezielle Landing Pages erstellen

Die beste Art, Online- und Offline-Welt zu vereinen, besteht darin, passende Landing Pages für die jeweilige Kampagne zu erstellen. Eine Landing Page kann speziell auf die Zielgruppe und den Inhalt der jeweiligen Kampagne ausgerichtet werden und erhöht somit Relevanz und Conversion.

Um zu sehen, wie viele Besucher über die Offline-Werbung zur Landing Page gekommen sind, muss diese bei Google Analytics eingerichtet werden. Dann kann sie ganz einfach via Content > Site Content > Landing Pages abgerufen werden. Hier sieht man dann wie gewohnt alle Angaben zu Visits und – wenn eingerichtet – die erreichten Conversions.

Diese Aspekte sind wichtig für die Landing Page:

  • Nennung der URL im Werbemittel (klar, ist selbstverständlich, aber in der Praxis wird’s trotzdem manchmal vergessen …)
  •  Kurze URL wählen, die einfach zu merken ist
  • Sofort aufschreiben, welche URL für welche Kampagne vergeben wurde
  • Landing Page mit „noindex“-Tag versehen, um Duplicate Content zu vermeiden. Nutzt den Code < meta name=“robots” content=“noindex“ > , dann wird die entsprechende Seite vom Google-Index ausgeschlossen und ihr könnt die gleiche Landing Page für verschiedene Kampagnen nutzen
  • Auf der Landing Page eine Telefonnummer oder die Adresse der nächsten Filiale angeben.  Da der Besucher über eine Offline-Anzeige aufmerksam wurde, kann es gut sein, dass er sich in der Offline-Welt wohler fühlt und den Kauf ebenfalls lieber dort tätigen möchte 

2.     Nutzung von Redirects

Eine weitere Möglichkeit, um Offline-Kampagnen zu tracken, besteht in der Nutzung verschiedener URLs. Möchte man zum Beispiel einzelne Filialen in verschiedenen Städten bewerben, kann in den jeweiligen Werbemitteln eine spezielle URL vergeben werden. Zum Beispiel: HamburgShopping.de, MünchenShopping.de, FlensburgShopping.de etc. – diese URLs werden dann via Redirect jeweils auf die entsprechende Seite der Website weitergeleitet. Auch hier gilt wieder: Prägnante, leicht zu merkende URL wählen und keinen Duplicate Content produzieren.

3.     Rabatt- oder QR-Codes nutzen

Insbesondere in der Weihnachtszeit sind sie überall zu finden: Rabatt-Codes, die auf Offline-Werbemitteln angebracht werden, um bei einer Online-Bestellung Geld zu sparen. Gibt man den entsprechenden Code im Bestellverlauf ein, wird der Rabatt abgezogen und der Händler kann nachvollziehen, durch welches Werbemittel der Nutzer auf das Angebot aufmerksam wurde. Bei Analytics kann man hierzu eine spezielle Kampagne für Codes angelegt werden. Eine genaue Anleitung gibt es bei cutroni.com.

Für die Nutzung der Codes gilt:

  • Einfache, kurze Codes wählen, die man aus dem Gedächtnis wiedergeben kann
  • Vergebene Codes sofort den entsprechenden Aktionen zuordnen
  • Hinweis: Es gibt viele Seiten im Netz, die Gutschein-Codes (auch Offline-Codes) sammeln und den Nutzern online zur Verfügung stellen. So kann das Ergebnis verfälscht werden.

Bei der Nutzung von QR- Codes und den zugehörigen Landing Pages muss im Grunde nichts weiter beachtet werden außer der Einrichtung bei Analytics. Weiterhin sollte die Seite in der Gestaltung thematisch zum Werbemitel passen. Leider wird häufig einfach auf die Homepage verwiesen.

4.     Direct Traffic analysieren

Wer keine speziellen Landing Pages oder URLs anlegen möchte, kann natürlich auch ganz klassisch den Traffic der Seite analysieren. Da man die genaue Laufzeit der Kampagne kennt, lässt sich via Analytics ganz einfach ablesen, ob zu dieser Zeit ein Anstieg des Direct Traffics zu beobachten ist. Der direkte Traffic besteht aus den Besuchern, die keinem anderen Trafficbringer wie Social Media, Google AdWords oder Display-Kampagnen zuzuordnen ist. Klingt altmodisch, ist aber einfach und effektiv.

 

Kommentare aus der Community

Ali am 21.01.2013 um 16:35 Uhr

wie sieht es denn mit TV Tracking aus? So richtig tracken lässt sich das nicht denke ich. Auch durch Analyse der Traffics während oder nach dem Werbespot lässt nicht eindeutig erkennen welche Wirkung der Spot hatte…

Antworten
Jakob am 13.12.2012 um 11:54 Uhr

Punkt vier halten ich für nicht empfehlenswert, bzw: Das macht man doch ohnehin. Wer sich den Aufwand eines Printmailings macht, der sollte auch ordentlich den Erfolg tracken.

Die anderen Ansätze sind super. Danke für die Inspiration!

Antworten
Markus Vollmert am 12.12.2012 um 14:42 Uhr

Falls gleichzeitig Online Kampagnen über Adserver laufen, nicht vergessen, diese mit URL-Parametern zu vertaggen. Die Adserver unterschlagen nämlich gerne den Referrer und dann kommen die Besucher als Direct Traffic an.

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