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ZEIT Online: Der nächste Premium-Publisher klagt gegen Adblock Plus

ZEIT Online: Der nächste Premium-Publisher klagt gegen Adblock Plus

Anton Priebe | 17.12.14

Die Eyeo GmbH muss sich auf einen weiteren Rechtsstreit gefasst machen. ZEIT Online geht im Januar gegen die Entwickler von Adblock Plus vor Gericht.

Mit der ZEIT Online geht der nächste große Premium-Publisher gegen die Eyeo GmbH ins Rennen, die hinter dem kontrovers diskutierten Tool AdBlock Plus steht, das Werbung auf Websites blockiert.

Publisher gegen Adblocker

Die ZEIT Online bestätigte gegenüber der Zeitung Horizont, dass das Unternehmen vor dem Landgericht Hamburg Klage gegen die Eyeo GmbH einreichen werde. Die Horizont zitierte einen Sprecher des Konzerns wie folgt:

Der Einsatz von Werbeblockern führt dazu, dass in der Standardeinstellung die Werbeanzeigen auf Zeit.de nicht mehr angezeigt werden. Damit gefährdet diese Software eine wesentliche Säule zur Finanzierung von Qualitätsjournalismus. Wir halten den Vertrieb dieses Werbeblockers deshalb für wettbewerbswidrig.

Damit steht die ZEIT Online keinesfalls alleine. Bereits im Februar formierten sich die ersten Publisher, um gegen das Modell der Kölner Eyeo GmbH vorzugehen. Axel Springer Media Impact, SevenOne Media (ProSieben, Sat.1) und IP Deutschland (RTL) bereiteten sich auf einen Rechtsstreit vor, der im Juli begann Form anzunehmen.

Gut gegen Böse?

Das Browser-Plugin, das die gesamte Werbung auf Webseiten – sowohl Banner als auch vorgeschaltete Videoclips oder ähnliches – kurzerhand ausblendet und somit das Geschäftsmodell vieler Vermarkter gefährdet, sorgte in vielen Kreisen für hitzige Diskussionen. Auch der Fachkreis Online-Mediaagenturen (FOMA) im Bundesverband Digitale Wirtschaft sprach sich im Mai dieses Jahres offiziell gegen Adblocker aus. ProSiebenSat.1 versuchte zuletzt mit Christoph Maria Herbst alias Stromberg auf das Problem aufmerksam zu machen. In einem Werbeclip forderte der Comedian die Nutzer dazu auf, das Tool auszuschalten.

Die Betreiber von Adblock Plus hingegen weisen alle Vorwürfe von sich, sehen sich als „die Guten“ und stellten ihre Ansichten von „akzeptabler Werbung“ sogar in einem Manifest dar. Fünf Richtlinien sollen hier für einen nutzerfreundlichen Einsatz und Umgang mit der Werbung sorgen.

Wer letztlich Recht behalten wird, entscheidet der Richter. Am 20. Januar geht es vor Gericht. Auf eine Anfrage von OnlineMarketing.de ließ die Kölner Eyeo GmbH lediglich Folgendes verlauten:

Wir bestätigen den Eingang einer Klage von Zeit Online. Zu den laufenden Verfahren äußern wir uns nicht. Wir sehen dieser Klage jedoch gelassen entgegen, da der Bundesgerichtshof bereits 2004 die Zulässigkeit von Werbeblockern im Allgemeinen und das Landgericht Hamburg unser Modell im Spezifischen bestätigt haben.

Kommentare aus der Community

Jan Kilian Böttcher am 12.02.2015 um 13:47 Uhr

Adblock hat recht Werbung braucht regeln und sollte nicht nerven, tuten, Zeit stehlen. Wenn man Werbeblocker verbietet würden „wir die Verbraucher“ Werbung „illegal“ blockieren. Entweder zurückhaltende Werbung oder keine, so einfach ist das. Das sollte gerade eine Zeitung verstehen die sich mit Niveau assoziiert wissen will. Entweder Ihr habt auch Niveauvolle Leser, oder Ihr seit ….. . Das wirkt als wäre diese Zeitung ein besseres Nebenprodukt von Pro 7.

Klüger wäre es Leser aufzufordern Ihre Werbeblocker auf dieser Seite nicht zu blockieren und als Herausgeber für angebrachte Werbung zu sorgen ! „Bitte schalten Sie Ihren Blocker ab, und unterstützen Sie Ihre Zeitung, wir überprüfen die Diskretion unserer Werbung“ – ganz einfach ! Wer Geld will muss entweder dafür arbeiten, oder wild um sich schlagen und alles klein hauen. Ihr müsst ja wissen was die Zeitungsleser wollen.

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meier am 23.03.2015 um 22:11 Uhr

AD block bleibt an weil
alle die einen Mobil Internet zugang haben brauchen den Blocker weil sonst ist bald die leitung lahm weil das Volumen aufgebraucht wurde von der dauer werbung auf den seiten

2 Mit blocker geht auch das laden schneller und man kommt auch schneller ans ziehl besonders wie gesagt wen man mobil oder Analog, DSL 1000 usw on ist weil kein breitband netz ausgebaut ist

und selbst dann

wir erinnern uns ans Drosselkomm oder (O2 droselleitung die es leider machen )
was passiert wenn man da zu viel nutz genau mehr zahlen oder gedroselt werden

und bei mehren nutzen am anschluss da kann das schnell viel GB sein die unnutze aufgebraucht werden und die anbieter klagen dan wieder wir müßen schon wieder mehr ausbauen und xx mio euro ausgeben

weil viele seiten nur noch mit werbung glänzen die sich dauernt wiederhohlen und nicht mit inhalten

also arbeitet endlich am inhalt

und nur eins Ad blocker können auch vor mailware usw schützen weil keine werbung auch keine mainpulierte werbe anzeigen da jede seite betrofen sein kann

wer zum abschalten zwingt woird nicht mehr angesehen oder blockiert so weit es geht

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