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Social Media Marketing
User Generated Content: Marketer auf Augenhöhe mit den Nutzern

User Generated Content: Marketer auf Augenhöhe mit den Nutzern

Tina Bauer | 13.05.15

Die Inhalte von Nutzern werden seitens der Unternehmen aufgrund kostengünstiger Realisierung und hoher Reichweite inzwischen vermehrt für eigene Kampagnen genutzt.

Für Unternehmen mit speziellem Fokus auf den E-Commerce, die mitunter gar nicht in den Points of Sale vertreten sind, ist User Generated Content nicht nur Gold wert, sie sind mehr oder weniger auch auf ihn angewiesen. Die Nutzer führen dem Publikum die Produkte vor und geben Anleitungen, an denen sich potentielle Kunden orientieren können. Aus einem Webinar zur Verbesserung der Customer Journey in Kooperation mit Custora, einem Spezialisten für Predictive Marketing, hat Curalate eine ausführliche Analyse zum Customer Lifetime Value und wertvolle Insights zum User Generated Content zusammengetragen.

Alle Vorteile vereint

UGC ist bei Marketern inzwischen ein sehr beliebtes Werkzeug, mit dem sich ganze Kampagnen realisieren lassen. Das Ansehen kommt nicht von ungefähr: Zum einen findet User Generated Content überwiegend auf den Social Media-Kanälen statt, was verständlicherweise nahe am User ist. Zum anderen vertraut die Mehrheit der Konsumenten auf Statements echter Personen in Form von Bildinhalten, ganz gleich, ob diese dem Nutzer persönlich bekannt sind oder nicht. Und nicht zuletzt bedient sich UGC in erster Linie visueller Inhalte, die heute bereits besser performen als Inhalte ohne Bilder. Die folgenden Punkte verdeutlichen, worauf es bei Kampagnen mit User Generated Content zu achten gilt.

1. Das große Wir

In der Regel promoten Marketer ihre Inhalte quasi blind und müssen auf Reaktionen der Konsumenten hoffen. Einige werden mit der Marke in Interaktion treten, andere werden Einkäufe tätigen und noch viel mehr Kunden werden ihre Erfahrungen mit anderen teilen, was sie zu Zeiten des digitalen Wandels öffentlich und querbeet über alle Social Media-Kanäle praktizieren. Unternehmen sollten diese Verschiebung erkennen, unterstützen und vor allem fördern, indem sie sich auf eine Stufe mit den Usern begeben. Denn UGC-Kampagnen sind in ihrer Realisierung mit sehr viel geringeren Kosten verbunden, als gängige Werbekampagnen. Und auch die Reichweite ist bei User Generated Kampagnen immens hoch. Einige Unternehmen legen extra Hashtags für User Kampagnen an, so dass die Fotos direkt verschlagwortet sind. Starbucks hat derzeit unter #makesomefun eine UGC-Kampagne auf verschiedenen sozialen Netzwerken laufen, bei der die User Fotos von sich und ihrer Begeisterung für den Frappuccino von Starbucks posten sollen. Wie so häufig gehen dabei Fotos mit Tieren am ehesten viral, wie auf dem folgenden Bild anhand der Likes zu erkennen ist.

makesomefun

2. Bewertung ist nicht gleich Bewertung

Überraschend ist die Erkenntnis von Curalate und Custora, dass Nutzer heutzutage weniger stark auf klassische Bewertungsformen vertrauen, als dies noch vor noch vor einiger Zeit der Fall war. Gefakte Kundenrezensionen, mit denen Unternehmen immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit landeten, führten hier höchstwahrscheinlich zu einem gewaltigen Vertrauensverlust. Visuelle Inhalte echter User sind vertrauenswürdiger, da sie in hohem Maße authentisch sind oder dies zumindest vortäuschen.

3. Als Booster: Influencer ins Boot holen

Es kann sehr nervenzehrend sein, darauf zu hoffen, dass User irgendwann einmal Fotos mit den avisierten Produkten in den sozialen Netzwerken posten. Um einen Boost im Hinblick auf die Viralität zu erhalten, bietet es sich an, anfangs Influencer in die Kampagne einzubinden und diese mit Artikeln auszustatten, so dass sie Bilder von sich mit den Produkten auf ihrem Blog und in den sozialen Netzwerken veröffentlichen können. Nicht nur, dass Influencer in aller Regel über eine hohe Reichweite verfügen, sie motivieren auch andere User, sich mit den begehrten Waren abzulichten.

Auch Liz Eswein wurde von Starbucks verpflichtet und kann so für eine große Reichweite sorgen
Auch Liz Eswein wurde von Starbucks verpflichtet und kann so für eine große Reichweite und ein hohes User Engagement sorgen.

Achtung bei werblichen Inhalten: In Deutschland ist eine Kennzeichnung als Werbung (beispielsweise „Sponsored Post“ oder „Advertorial“), anders als in den USA, verpflichtend.

4. Der Rattenschwanz

Finden User ihre eigenen Bilder auf einem Unternehmensaccount oder der Webseite einer Marke wieder, sind sie hellauf begeistert. Die Begeisterung äußert sich nicht selten darin, dass der Content vom User noch weiter verbreitet wird. Er findet sich als Teil des Unternehmens, als Werbemittel, im Web wieder, was für ihn als Fan den Ritterschlag bedeuten kann. Aus diesem Grunde wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine weitere Verbreitung des Contents Sorge tragen. Eine stärkere Reichweite führt zu einer höheren Anzahl an Visits, wodurch auch mehr Absatz erzielt wird.

Quelle: Curalate

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