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Performance Marketing
Google pusht Monetarisierung über Audio Ads: Neue Features im Ad Manager

Google pusht Monetarisierung über Audio Ads: Neue Features im Ad Manager

Niklas Lewanczik | 07.08.20

Damit Publisher ihre Audioinventare besser monetarisieren und mehr Nachfrage von Advertisern generieren können, liefert der Google Ad Manager jetzt erweiterten Support für Audio Ads - bis hin zu Programmatic Guaranteed.

Audiowerbung gehört zu den ältesten Werbeformen überhaupt, hinkt im Digitalraum aber oft dem Display Advertising hinterher, wenn es um die Monetarisierung geht. Doch Google möchte Publishern jetzt helfen, ihre Audioinventare – ob im Musik-Stream, Podcast oder Digitalradio – effizienter zu vermarkten. Im Google Ads Manager werden neue Features zur Unterstützung der Audio Ads eingeführt, darunter die Dynamic Ad Insertion für Audio, programmatische Monetarisierung und neue Audio-Prognose-Tools.

So können Publisher mit dem Google Ads Manager formatübergreifend Inventar monetarisieren

Carol Walport ist Produkt-Managein für den Google Ad Manager und erklärt im Blogpost, dass die neuen Audio Features im Ad Manager derzeit in der Betaphase stecken. Mit diesen können Publisher eine formatübergreifende Monetarisierungsstrategie entwickeln, die insbesondere der Vermarktung der Audioinventare einen Boost verleihen kann. Denn die Ad-Manager-Partner haben inzwischen die Chance, all ihre Inventare an einem Ort zu verwalten. Je nachdem, wie ein User mit Content in einem bestimmten Umfeld interagiert, kann die am besten passende Werbelösung ausgespielt werden.

So führt Walport ein konkretes Beispiel an: Interagiert ein User unmittelbar mit einer Streaming App für Musik, könnte der Ad Manager eine Video Ad ausspielen. Läuft diese Streaming App aber im Hintergrund, ist auch die Ausspielung einer reinen Audio Ad eine Option. Darüber hinaus bietet die Dynamic Ad Insertion die Möglichkeit, Ads für Audioinventare in Live Streams auf verschiedenen Geräten zu integrieren – ganz unabhängig davon, wie ein User den Audio Content rezipiert. So möchte Google sicherstellen, dass die passende Ad zur richtigen Zeit, im richtigen Umfeld und auf dem richtigen Gerät ausgespielt werden kann; sodass der User eine gute Ad Experience erfährt, während der Publisher sein Inventar zielführend monetarisiert.

Der Audio Streaming Service TuneIn nutzt die neuen Features des Google Ad Managers bereits, um das gesamte Inventar über verschiedene Formate hinweg zu managen. Kellan Barke, Director of Monetization bei TuneIn, betont:

We use Google Ad Manager to monetize all of our inventory programmatically across audio, display, and video. This has helped us to streamline our business by increasing operational efficiency, monetize more effectively, and provide a better user experience with more relevant ads.

Programmatische Audio Ads steigern Nachfrage der Advertiser

In Googles Ad Manager haben Partner die Wahl, ob ihre Inventare über den Direktverkauf, eine offene oder private Auktion oder sogar über die Option Programmatic Guaranteed verkauft werden. Nun sorgt die neue Monetarisierungsoption über den programmatischen Verkauf dafür, dass Publisher die Nachfrage von sogenannten Authorized Buyers für Audionventare, etwa im Bereich Display & Video 360 und zukünftig auch im Bereich Google Ads, besser steuern und nutzen können. Das soll potentiell die Auslastung der Audioinventare und damit auch die Einnahmen erhöhen.

Beispielsweise können Publisher über die neuen Audiokampagneneinstellungen konkrete Einzelposten für Audioinventare erstellen, während Advertiser im Audio-Marketplace audiospezifische Kampagnentypen für den Bereich Display & Video 360 anlegen können.

Audioinventare können im Audio-Marketplace gefunden und verwaltet werden
Audioinventare können im Audio-Marketplace gefunden und verwaltet werden (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Auch Streaming-Riese Spotify setzt auf den Programmatice-Guaranteed-first-Ansatz aus dem Google Ad Manager.

Selling our audio inventory through Programmatic Guaranteed has allowed us to bring parity between reservations and programmatic,

erklärt Greta Lawn, Head of Global Automation Sales bei Spotify.

It’s helped us make audio inventory available to more advertisers and grow revenue.

Neue Prognose-Tools erlauben isolierten Blick auf Audio Ad Performance

Um die Audioinventare und Audio Ads noch stärker in den Fokus rücken zu können, launcht Google im Ad Manager neue Prognose-Tools speziell für diesen Kontext. Mithilfe dieser Tools können die Audioformate insoliert betrachtet werden, mithin auch die Verfügbarkeit von Audioinventaren und die spezifische Performance von Audio Ads. Dazu werden historische Daten aus dem Audioinventar der Publisher zurate gezogen. Außerdem wird auch die Saisonalität miteinbezogen, wie Google angibt. Auf diese Weise soll vorhergesagt werden können, wie viele Audio Impressions der Publisher zur Verfügung stellen könnte. Diese Erkenntnisse sind für die Verwaltung und Monetarisierung der Audioinventare von großer Relevanz.

Für die nahe Zukunft verspricht Google zudem weitere Optionen, um Audio Content besser monetarisieren zu können. So ist derzeit ein Pilot für Podcast Ads im Test mit AdSense-Partnern. Und an weiteren Lösungen für Podcast Ads wird gearbeitet. Ob Podcast, Smart Speaker oder Connected Devices, das Audioumfeld wächst und liefert zusehends neue Inventare, die Publisher für Einnahmen einsetzen können. Google liefert mit seinen neuen Features und möglichen kommenden Updates bereits beachtenswerte Ansätze zur Monetarisierung.


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