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Social Media Marketing
Facebook Marketing Hacks: So generieren deine Werbeanzeigen die höchste Reichweite

Facebook Marketing Hacks: So generieren deine Werbeanzeigen die höchste Reichweite

Anton Priebe | 26.07.17

Facebook Ads sind einfach zu erstellen und doch kann man viel falsch machen. Mari Smith verrät als offizielle Facebook Marketing Beraterin ihre Tricks.

Facebook stellt Marketern mächtige Tools zur Verfügung, um Werbenanzeigen auf der Plattform zu schalten. Doch der Umgang damit will gelernt sein. Facebook-Profi Mari Smith weiß, wie Werbetreibende das Maximum an Reichweite aus ihren Ads herausholen und den bestmöglichen ROI erzielen.

Die Königin von Facebook verrät ihre Tricks

Mari Smith hat sich mit ihrem Unternehmen Mari Smith International, Inc. als Social Media-Expertin einem Namen gemacht und ist darüber hinaus auch als Buchautorin bekannt geworden. Ihren Job als Berater für Facebook Advertiser hat die gebürtige Kanadierin so erfolgreich gemacht, dass der Konzern auf sie aufmerksam geworden ist. Smith wurde als „Small Business and Facebook Marketing Expert“ rekrutiert, um Werbungtreibende offiziell zu lehren, wie die Werbung auf der Plattform funktioniert. Auf dem Marketing Nation Summit verriet die „Queen of Facebook“ in ihrem Vortrag „Facebook Success Formula: How To Maximize Your Reach, ROI & Revenue“, was Marketer beachten sollten, wenn sie ihre Werbeanzeigen planen.

Warum Video Marketing bei Facebook an vorderster Stelle steht

Smith betont, dass visueller Content ganz oben auf der Agenda von Facebook steht. Das hat insbesondere einen wirtschaftlichen Grund, denn das zu vermarktende Inventar auf der Plattform wird knapp. Daher sucht Facebook nach einem Weg, mehr Werbemöglichkeiten zu erschaffen. Momentan arbeitet der Social Media-Riese laut Mari Smith an einem Newsfeed, der rein auf Videos basiert. Hier eröffnen sich neue Chancen zur Vermarktung. Darüber hinaus soll Advertisern ein neues Anzeigenformat angeboten werden: Shopping Shows in Echtzeit, die sich am Vorbild von QVC orientieren – von Facebook produziert. Die im Video gezeigten Produkte sollen während des Streamings unter dem laufenden Clip als Anzeigen positioniert werden. User können beim Zuschauen gleichzeitig durch die Angebote scrollen und einkaufen.

Diese Entwicklungen zeigen vor allem eins: Facebook begünstigt die Reichweite von visuellen Inhalten. Das Mittel der Wahl für Werbungtreibende, um möglichst viele User zu erreichen, lautet daher Video Advertising.

Wie sollten diese Werbeclips nun aussehen?

Wie Video Marketing auf Facebook erfolgreich wird

Gutes Video Advertising auf Facebook ist:

  • qualitativ hochwertig
  • optimiert darauf, ohne Ton konsumiert zu werden
  • persönlich
  • nützlich
  • authentisch
  • unterhaltend
  • Mobile-freundlich

Zudem performen quadratische Videos auf Facebook sowie auf Instagram weitaus besser als horizontale (landscape). Egal ob mit Blick auf die Likes, View Completion Rate oder Shares (wobei letztere als der heilige Gral für Reichweite gelten). Die Mobile-User von heute wollen ihr Smartphone nicht mehr umdrehen müssen, um ein Video anzusehen.

Für Bewegtbild-Anzeigen gilt wie für sämtliche Marketing-Maßnahmen, dass sie emotional aufgeladen sein sollten. Aber nicht in alle Richtungen des Spektrums, sondern auf positive Emotionen fixiert. Facebook ist schließlich ein Netzwerk, dass sich nur auf positive Emotionen konzentriert. Es geht darum, eben diese Gefühle beim Nutzer hervorzurufen.

Video-Content muss dabei nicht immer aufwendig produziert werden. Auch Clips von wenigen Sekunden Länge können einfach in Endlosschleife als Video-Ad dienen. Das kostet nicht viel, sieht schön aus und wird mit Reichweite belohnt. Smith empfiehlt darüber hinaus einen Blick auf Cinemagraphs zu werfen (Wie du Cinemagraphs im Marketing einsetzt).

Mari Smith auf dem Marketing Nation Summit, © OnlineMarketing.de

Die Distribution der Anzeigen auf Facebook

Zunächst einmal verschafft Facebook nur nativen Videos Reichweite. Der Content sollte also immer auf die Plattform hochgeladen werden und nicht fremdgehostet sein. YouTube-Clips beschneidet das Netzwerk rigoros.

Außerdem erkennt der Algorithmus, ob du erfahrener Advertiser bist oder ein Werbe-Anfänger. Den Boost-Button für Postings in der Timeline solltest du daher tunlichst vermeiden. Die Anzeigen verwaltest du mit dem Power Editor, dem Werbeanzeigenmanager oder dem Business Manager.

Deine Zielgruppe erreichst du am effektivsten, indem du einen Facebook Pixel in deine Website integrierst und basierend auf den Besuchern Custom Audiences, respektive Lookalike Audiences, erstellst. Retargeting-Kampagnen eignen sich für diese Zwecke hervorragend: Wer hat das Video angesehen und wer hat das Video angesehen und anschließend auf meine Website geklickt? Dieser User könnte empfänglich für weitere Werbe-Clips sein. Als Tipp für mehr organische Views rät Smith dazu, das Video auch in die eigene Website einzubetten.

Die Kommentarspalte bei den Anzeigen muss stets im Blick behalten werden. Nutzerfragen gehören beantwortet und eventuelle Diskussionen moderiert. Spam ist grundsätzlich zu löschen.

Bei der Distribution verfolgt Mari Smith die „On & Off the Gas“-Strategie. Das verfügbare Budget wird hierbei gestückelt und portioniert vergeben. Beispielsweise legt sie unter eine Ad zunächst 100 US-Dollar und lässt die Anzeige 24 bis 48 Stunden laufen. Je nach Performance dreht sie wieder auf oder pausiert erstmal. Abends und Wochenende sind ihrer Meinung nach die besten Zeiten, um mit den Kunden zu interagieren.

Zwei Werbeformate hebt Smith darüber hinaus besonders hervor. Sie rührt die Trommel für Canvas Ads als Top Mobile-Anzeigen und betont, dass Marketer Lead Ads nicht vergessen sollten.

Kommentare aus der Community

Armin Müller am 26.07.2017 um 16:04 Uhr

Alle meine Versuche mit Lead Ads scheitern am mangelnden Budget ;-) Ich muss wohl noch weiter üben…

Antworten
Christian Fiedler am 31.05.2017 um 13:47 Uhr

Mari Smith ist eine hervorragende Marketerin. Ich kann ihre wertvollen Tipps nur empfehlen. Auch wir nutzen diverse Strategien von ihr an um unseren Beratungskunden mehr Endkunden für das stationäre Geschäft zu verschaffen. Das mit durchschlagendem Erfolg!

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