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SEO - Suchmaschinenoptimierung
So kommst du in die Featured Snippets – und damit ganz nach oben in den SERPs
Google Featured Snippets, © Google

So kommst du in die Featured Snippets – und damit ganz nach oben in den SERPs

Niklas Lewanczik | 12.05.17

Ein Featured Snippet am Kopf der SERPs ist für Marketer ein Hauptgewinn und nimmt entsprechend „Position 0“ ein. So platzierst du deinen Content genau dort.

Im organischen Suchranking ist Position 1 in den SERPs für Marketer fast optimal. Fast, denn wenn dein Content in einem Featured Snippet auftaucht, findet er sich in der Position 0 wieder. Eine Positionierung in den auffälligen Antwort Snippets ermöglicht höhere CTRs. Wir geben Hinweise, wie du deine Inhalte fit für die Top-Position machst.

Drei Schritte, Content für ein Featured Snippet vorzubereiten

Hervorgehobene Snippets bei Google sind unheimlich Aufmerksamkeit erregend. Deshalb bieten sie für Marketer auch die optimale Platzierung in den SERPs.

Featured Snippet nach Google, © Google

Vor allem Wikipedia taucht häufig in diesen Snippets auf. Denn als Onlineenzyklopädie kann die Seite besonders gut Antworten für User liefern. Diese fallen dann ins Auge.

Featured Snippet zur Frage nach Location Based Services, Screenshot Google

Der hervorgehobene Block in den SERPs enthält laut Google selbst „eine aus einer Website extrahierte Zusammenfassung der Antwort, einen Link zur jeweiligen Seite sowie den Titel und die URL der Seite“. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass Google eine potentielle Antwort auf Suchanfragen von Websites extrahiert: „Google stellt programmatisch fest, ob sich auf einer Seite eine mögliche Antwort befindet, und blendet das Ergebnis als hervorgehobenes Snippet ein“.

Doch damit Google deine Inhalte in solch einer hervorgehobenen Box präsentiert, kannst du drei Schritte befolgen, die der Kolumnist Brian Patterson  bei Search Engine Land anführt.

Die Daten und Inhalte strukturieren

Dass die Inhalte, sollen sie für ein Featured Snippet in Betracht gezogen werden, eine angemessene Struktur haben müssen, ist nicht die einzige Erkenntnis in Bezug auf die hervorgehobenen Snippets. Doch ist sie besonders relevant. Patterson nennt fünf oft gesehene Content Varianten in den Ausschnitten:

  • geordnete Listen
  • ungeordnete Listen
  • Text-Paragraphen
  • Daten in Tabellen
  • Überschriften

Vor allem die Listen bieten sich für Snippets an. Hier solltest du eine Überschrift wählen und in der Folge das Keyword (oder die Keyphrase) verwenden, für das du diesen Inhalt erstellst. Damit auch Google weiß, dass die Liste sich womöglich als Antwort auf eine Suchanfrage eignet.

In ein Featured Snippet schafft es etwa Femininleben.ch mit einer Liste zur Suchanfrage „Wie schneide ich mir selbst die Haare“.

Featured Snippet zur Suchanfrage „Wie schneide ich mir selbst die Haare“, Screenshot Google

Die auf der Website in H2 formulierte Zwischenüberschrift, die vor der Auflistung steht, „5 idiotensichere Techniken, um deine Haare selber zu schneiden und eine Warnung“,  findet sich als 1. Punkt im Google Snippet wieder.

Auch tabellarische Inhalte eignen sich für die Ausschnitte. Denn auch für Googles programmatische Prüfung sind Tabellen einfacher einzuordnen. Dabei macht Taschenhirn.de einen guten Job, da eine tabellarisch angelegte Liste der Bundespräsidenten für einen Google Snippet die Grundlage bildet.

Featured Snippet zur Liste der Bundespräsidenten, Screenshot Google

Während nun auch Google eine Vielzahl von Fragen bereits in eigenen Snippets beantwortet, kannst du jedoch darauf bauen, dass der User auf deine Seite klickt. Denn beide Beispiele zeigen uns nicht die komplette Antwort auf die Suchanfrage.

Ist nicht alles preisgegeben, klickt der User eher

Wenn der User bei Google eine Frage stellt, diese aber zu seiner Zufriedenheit in den SERPs beantwortet wird, wird er nicht auf die Seite, wo die Antwort ist, klicken müssen. Doch sucht er etwa eine komplette Liste der Bundespräsidenten, wird er auf die Seite klicken, da im Snippet tatsächlich nur ein Ausschnitt zu sehen ist.

Wie kannst du aber beeinflussen, wie Google deinen Content im Snippet aufbereitet? Hast du die Inhalte so strukturiert, dass sie für ein Featured Snippet prädestiniert sind, ist die Zahl Acht für dich von großer Bedeutung. Denn Google wird nach sieben, oft schon nach fünf Schritten oder Unterpunkten die Antwort kürzen und auf weitere Einträge etc. verweisen. Hast du nur wenige Punkte, kann es eben sein, dass der User die ganze Antwort schon im Snippet präsentiert bekommt.

Auch im Beispiel der sieben Weltwunder gilt: der User klickt, wenn er alle sieben aufgelistet sehen möchte. Damit zeigt sich auch, wie solche Snippets sich positiv auf die CTR auswirken können.

Featured Snippet zu den sieben Weltwundern, Screenshot Google

Re-Crawling mit der Google Search Console

Um mit optimiertem, das heißt für Snippets passendem Content dann auch rasch bei Google zu ranken, lohnt sich eine Funktion der Google Search Console. Dort kannst du im Crawl-Menü unter „Abruf wie durch Google“ die Seite angeben, die du bearbeitet hast. Dann kannst du auf Indexierung beantragen klicken und hoffen, dass du bald darauf in den SERPs bei einer passenden Suchanfrage deinen Content auf Position 0 findest.

Google erklärt, wie man um erneutes Crawlen von URLs bitten kann. Doch es heißt dort auch:

Ein erneutes Crawlen erfolgt nicht sofort und wird nicht garantiert.

Letztlich bestimmt also Google selbst, wie die Featured Snippets aussehen und welche Inhalte sie aufgreifen. Allerdings kannst du deine Inhalte mit etwas Arbeit zumindest so strukturieren, dass sie für diese Ausschnitte eine naheliegende Option werden. Dann könnten sie tatsächlich an der heiß ersehnten Position auftauchen, die für Marketer auch künftig Traffic und Awareness bereithält.

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