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Wichtigste Quellen für Entscheider:innen: LinkedIn toppt Empfehlungen und Newsletter

Wichtigste Quellen für Entscheider:innen: LinkedIn toppt Empfehlungen und Newsletter

Niklas Lewanczik | 27.02.24

FRAUWENK hat einige Entscheider:innen aus der Digitalwirtschaft gefragt, welche Informationsquellen sie zu Impulsen für ihre Business-Entscheidungen inspiriert haben und über welche Medien sie sich informieren. Podcasts liegen überraschend weit hinter LinkedIn und Co. zurück.

Für Jobsuchende, Creator, Journalist:innen, Führungskräfte und nicht zuletzt Marketer zählt LinkedIn zu einer der wichtigsten Informationsplattformen schlechthin. Viele teilen Updates aus ihrem Berufsleben, veröffentlichen Newsletter oder bereichern die Branche mit News und Hintergrundwissen aus dem eigenen Unternehmen. Wie wichtig die Plattform mit inzwischen über einer Milliarde Mitgliedern für Entscheider:innen aus dem DACH-Gebiet im Digitalraum tatsächlich ist, hat die Kommunikationsberatung mit Tech-Expertise FRAUWENK anhand einer neu aufgelegten Umfrage zu ermitteln versucht. Im November und Dezember 2023 wurden per Online-Fragebogen 53 Entscheider:innen der digitalen Wirtschaft zu ihrem Mediennutzungsverhalten befragt. Während LinkedIn als wichtigste Informationsquelle gilt, liefert eine andere Quelle zumeist die Impulse für Business-Entscheidungen.

LinkedIn als wichtigste Informationsquelle, Podcasts und Events für weniger als ein Drittel relevant

Die wichtigste Informationsquelle ist für die befragten Digitalentscheider:innen LinkedIn (diese Antwort gaben 66 Prozent). Andere Social-Media-Plattformen spielen in Bezug auf die Information im Business-Kontext für die Befragten laut FRAUWENK kaum eine nennenswerte Rolle. Die Informationsquelle auf dem zweiten Rang dieser Auswertung stellen persönliche Gespräche und Empfehlungen dar (die 42 Prozent als wichtige Quelle anführten). 2024 überholt diese Quelle erstmals die für viele so relevanten Newsletter, die für 40 Prozent als relevante Informationsquelle gelten. Im Vergleich zur letzten Erhebung 2022 zählen Fach- und Branchenmagazine nicht mehr zu den Top-Informationsquellen (sie liegen bei 34 Prozent). Events und Vorträge sowie Podcasts werden von weniger als einem Drittel der Befragten (28 und 26 Prozent) als wichtige Informationsquelle aufgeführt. Andrea Buzzi, CEO und Inhaberin der Kommunikationsberatung FRAUWENK, erklärt:

Wichtige Informationsquellen für Fachthemen und die Grundlagen für Business- Entscheidungen wandeln sich mit der Zeit. Die genaue Analyse des Mediennutzungsverhaltens von Führungskräften und das Verständnis dafür, wie sie ihre Entscheidungen treffen, sind deshalb immer bedeutsamer, um moderne Kommunikationskonzepte zu entwickeln. Unsere Umfrage unter Digitalentscheider:innen, die wir nun schon sechs Jahre in Folge durchführen, zeigt auf, wo Unternehmen mit ihren Botschaften präsent sein müssen.

Während die genannten Informationsquellen für viele zum Alltag gehören, um sich up to date zu halten, führt die Rezeption der Inhalte auf LinkedIn oder im Podcast, im Fachmagazin oder bei Events eher selten zu Impulsen, die direkt Business-Entscheidungen beeinflussen. Nur jede:r Zehnte traf im zeitlichen Rahmen kurz vor der Befragung eine Business-Entscheidung auf Grundlage von LinkedIn Input. Für 61 Prozent der Befragten sind in diesem Kontext persönliche Gespräche und Empfehlungen der ausschlaggebende Faktor.

LinkedIn gilt als Top-Informationsquelle, persönliche Gespräche beeinflussen oft Entscheidungen, © FRAUWENK, Diagramme, bunt, mit Prozentangaben, Icons zu LinkedIn, einem Mikrofon usw.
LinkedIn gilt als Top-Informationsquelle, persönliche Gespräche beeinflussen oft Entscheidungen, © FRAUWENK

Die Umfrage ist mit der vergleichsweise kleinen Zahl der Teilnehmer:innen nicht repräsentativ, liefert jedoch einen Hinweis auf die Relevanz einer ausgewogenen Kommunikationsstrategie für Unternehmen und Marketer. Ein Learning könnte sein: Sei unbedingt auf LinkedIn aktiv und vernachlässige deine Newsletter nicht. Auch auf LinkedIn können User für ihr Unternehmen oder ihre Personenmarke relevante Newsletter zur Verfügung stellen.


Neue Features:

So pusht LinkedIn dein Newsletter-Wachstum

LinkedIn Schriftzug auf Glastür, © inlytics | LinkedIn Analytics Tool
© inlytics | LinkedIn Analytics Tool


LinkedIn vielfältig nutzen: Ein paar Hinweise für die Branche

Da LinkedIn für Führungskräfte im Digitalraum und Unternehmen nicht selten zum Must-have avanciert ist, bietet Microsofts Plattform den Usern zahlreiche Möglichkeiten, um relevante Zielgruppen zu erreichen und zielführende Interaktionen zu starten. So können beispielsweise Agenturen inzwischen auf die neue Media Planning API zugreifen, im B2B-Kontext wiederum bieten sich die noch jungen Sponsored Articles als Lead-Gen- und Informationsoption an.

Dass LinkedIn das wichtigste Business-Netzwerk im Digitalraum bleiben wird, steht für viele Expert:innen aus der Branche, die wir für OnlineMarketing.de befragt haben, nicht in Zweifel. So meint zum Beispiel Josephine Wick Frona, Head of Marketing DACH von HubSpot:

Aus unserer Social-Media-Strategie für die DACH-Region ist es nicht mehr wegzudenken. Der Kanal beschert HubSpot die höchste Reichweite all unserer deutschsprachigen Social-Media-Accounts. Zudem schätzen wir den starken Community-Gedanken, der uns Möglichkeiten für Kooperationen nicht nur mit Kundschaft und Partner:innen, sondern auch mit Influencern bietet. LinkedIn wird weiter wachsen, denn insbesondere die Social-Media-affinen Generationen steigen immer mehr in die Business-Welt ein. Videoinhalte werden zukünftig sehr wahrscheinlich eine größere Rolle spielen. Und auch in Sachen KI wird sich einiges auf LinkedIn tun, sei es zum Erstellen von Content, für das Targeting oder einfach zum Durchsuchen der Plattform.


„LinkedIn wird in Zukunft das wichtigste Business-Netzwerk bleiben“

– Xing hängt hinterher

© Bastian Riccardi - Unsplash, LinkedIn App auf Smartphone, verschwommener Hintergrund
© Bastian Riccardi – Unsplash


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