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Karrieretipps
Zu viel Stress am Arbeitsplatz durch Informationsflut

Zu viel Stress am Arbeitsplatz durch Informationsflut

Selina Beck | 21.09.22

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Durch die Informationsflut am Arbeitsplatz fühlen sich 82 Prozent der Deutschen gestresst.

Seit 2020 haben sich die negativen Auswirkungen der stets steigenden Informationsflut verstärkt. 44 Prozent der Arbeitnehmer:innen verbringen laut einer aktuellen Umfrage von OpenText mindestens eine Stunde ihrer Arbeitszeit damit, nach Informationen zu suchen, die sie für ihren Job benötigen.

Suche nach Informationen erschwert Arbeitsalltag

Mehr als 80 Prozent der Deutschen fühlen sich durch die Informationsflut am Arbeitsplatz gestresst. Verschiedene Faktoren wie der konstante Fluss von Daten über verschiedene Geräte hinweg, immer mehr Anwendungen und die Verwendung von Social Apps tragen maßgeblich zu dieser Zusatzbelastung bei.

Untersuchungen zeigen, dass diese auch auf unternehmensinterner Ebene auftritt: Beinahe die Hälfte der deutschen Verbraucher:innen verbringt täglich mindestens eine Stunde damit, im Unternehmensnetzwerk oder in geteilten Systemen nach Informationen und Daten zu suchen.

32 Prozent der Beschäftigten wissen häufig nicht, wo sich aktuelle Informationen befinden. Werner Rieche, Managing Director in Deutschland und Vice President Sales DACH bei OpenText, konstatiert:

Sowohl das wachsende Informationsvolumen als auch das komplexe Management von strukturierten und unstrukturierten Daten führen dazu, dass sich viele Unternehmen und ihre Mitarbeiter überfordert fühlen. Wir haben erkannt, dass Informationen allein nicht die Antwort auf Herausforderungen sind.

Ein ineffizientes Informationsmanagement wirkt sich langfristig negativ auf die Beschäftigten aus. 43 Prozent der Befragten geben an, dass es Stress verursacht und einen negativen Effekt auf ihr mentales Wohlbefinden hat. 42 Prozent gaben an, dass sie befürchten oder bereits feststellen, dass sich diese Herausforderungen negativ auf ihre Leistungsfähigkeit auswirken. Für 28 Prozent der Teilnehmer:innen sinkt dadurch die Zufriedenheit im Job. Auch auf die Work-Life-Balance wirkt sich dies für 35 Prozent der Angestellten kontraproduktiv aus. Inwiefern es unter Umständen stressiger ist, im Home Office als im Büro zu arbeiten, erfährst du hier.

Nur 42 Prozent der Beschäftigten sind mit ihrer Ausstattung im Home Office zufrieden

Eine weitere negative Entwicklung: Der Anteil der Angestellten, der die digitale Home-Office-Ausstattung als angemessen empfindet, ist innerhalb von zwei Jahren von 63 auf nur noch 42 Prozent gesunken. Und das, obwohl die Anzahl der genutzten und eigentlich nützlichen Tools gestiegen ist. So nutzen 44 Prozent der Teilnehmer:innen täglich zwischen sechs und zehn unterschiedliche Tools und Anwendungen (2020 waren es nur 16 Prozent), um auf Informationen zuzugreifen.

Das Informationsmanagementunternehmen OpenText befragte in einer Umfrage im März 2022 weltweit 27.000 Verbraucher:innen (einschließlich 2.000 deutsche Verbraucher:innen) zum Thema Informationsflut während der Pandemie und zum Umgang mit Daten.

Vor zwei Jahren wurde die Studie schon einmal durchgeführt. Damals gaben bereits 43 Prozent der Befragten an, dass die Informationsflut zu ihrem Stress am Arbeitsplatz beiträgt. Jetzt hat sich die Situation noch einmal verschlechtert.

Fehlender Zugriff auf Daten im Home Office

Arbeitnehmer:innen, die regelmäßig im Home Office arbeiten, erleben oft noch zusätzliche Hindernisse. 29 Prozent von ihnen sagen, dass sie nicht effizient mit ihren Kolleg:innen zusammenarbeiten beziehungsweise Daten mit ihnen teilen können, wenn sie von zu Hause aus arbeiten. Fast ein Drittel hat sogar Schwierigkeiten, sich mit Unternehmensressourcen zu verbinden und auf relevante Daten zuzugreifen. Diese Defizite entstehen unter anderem, weil die passende Hard- und Software fehlt. Wie das digitale Onboarding erfolgreich gelingen kann, erfährst du in diesem Artikel.

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