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Karrieretipps
Die größten Trends im Jobmarkt 2022

Die größten Trends im Jobmarkt 2022

Kathrin Pfeiffer | 24.01.22

Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen aufgepasst: Diese acht Trends dominieren 2022 den Jobmarkt. Wir zeigen, was neben AI und Diversity noch auf dich wartet.

Die Pandemie hat durch die Forcierung der Home-Office-Kultur einige Veränderungen im Arbeitsmarkt angestoßen. Um up to date zu bleiben, ist es sowohl für Arbeitgeber:innen als auch für Arbeitnehmer:innen wichtig, aktuelle Entwicklungen im Blick zu behalten. Was dürfen Arbeitnehmer:innen mit ihrer Bewerbung erwarten, was müssen Arbeitgeber:innen bieten? Wir haben euch zusammengefasst, welche Trends sich – trotz der stetigen Veränderungen des Jobmarktes – dieses Jahr als bedeutsam herauskristallisieren.

Home Office – ja bitte!

Das globale Home Office Experiment, ausgelöst durch Covid-19, zeigte, dass die Arbeit von zuhause in einer Vielzahl von Berufen doch möglich ist. Dabei enthüllt eine von FlexJobs durchgeführte Studie, dass 58 Prozent der Arbeitenden permanent von zuhause arbeiten wollen würden. 39 Prozent wünschen sich ein Hybridmodell, in dem man sich bequem zwischen Büro und Home Office entscheiden kann.

Entwarnung an alle Chef:innen: Studien besagen, dass Arbeiter:innen zuhause produktiver arbeiten. Darüber hinaus ist mit Remote Working ein viel breiteres Spektrum an qualifizierten Arbeitskräften zu akquirieren. Selbstverständlich wird es weiterhin Viele geben, die das Arbeiten im Büro bevorzugen. Dennoch hat die Möglichkeit, individuell zu entscheiden, wo man arbeiten möchte, einen hohen Stellenwert.

Diversity in allen Bereichen

Aktuell gibt es immer mehr Stellenangebote für Leiharbeit, Assistenz bei Projekten und einmalige Auftragsarbeiten. Dieser Wunsch nach Selbstbestimmung im Berufsleben korreliert mit der aufstrebenden Gig Economy. Konkret bedeutet das für Jobanbieter:innen eben diese neuen Modelle für mehr Jobs in Betracht zu ziehen. Auch als Arbeitnehmer:in ist es nicht länger verpönt nach alternativen Anstellungsarten zu fragen.

Neue Machtverhältnisse

2021 wurden mehr Jobangebote gelistet, als es Arbeitssuchende gab. Aufgrund dieser unüblichen Situation befanden sich Arbeiter:innen in einer Machtposition. Gerade vermeintlich aussichtslose Situationen wie Krisen, Kurzarbeit und Stellenkürzungen zeigten, dass es irgendwie immer weiter geht, und auch, dass man sich als Arbeitende:r nicht alles gefallen lassen muss. Mittlerweile würden 37 Prozent der Arbeitenden auch kündigen, ohne eine neue Stelle zu haben.

Die gute Nachricht lautet also: Die Forderung nach fairen Arbeitsbedingungen und angemessenem Gehalt ist definitiv berechtigt, denn als arbeitende Person hat man aktuell die Oberhand.

Mehr Benefits für Arbeitnehmer:innen

Neben besserer Bezahlung werden auch die Forderung nach, beziehungsweise die Bereitstellung von Sonderleistungen immer legitimer. Unterstützung im Krankheitsfall, Mental Health Awareness und flexible Arbeitszeiten für Eltern kannst du also gerne einfordern.

Dabei wird zunehmend klarer, dass Selfcare und Gesundheut einen enormen Einfluss auf die Qualität der geleisteten Arbeit haben.

All inclusive auch auf der Arbeit

Durch das wachsende gesellschaftliche Bewusstsein für soziale Ungleichheiten wurden diese Themen auch in den Arbeitsbereich katapultiert. Diversität, Gleichheit und Inklusion können und müssen von attraktiven Arbeitgeber:innen garantiert werden. Darüber hinaus haben gerechte Regelungen im Betrieb und kulturelle Vielfalt auch einen positiven Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre. Das Wichtigste auch in diesem Aspekt: Taten sagen mehr als Worte, also bitte mit Hands-on-Mentalität dafür einsetzten, dass auch wirklich alle mit an Bord sind.

Ay-Ay, AI!

Künstliche Intelligenz soll auch dieses Jahr Prozesse automatisieren und vereinfachen. Insbesondere im HR- und Bewerbungsbereich soll Artificial Intelligence die Optimierung von beispielsweise Home Office und Software-Verfügbarkeit voranbringen.

Green Working

Neben dem Einsatz für Social Justice wird auch das Einstehen für eine Minderheit gefordert, auf der im wahrsten Sinne des Wortes herumgetrampelt wird: Die Umwelt. Arbeitnehmer:innen bevorzugen grüne Unternehmen, die sich mit Umweltthemen beschäftigen und aktiv für eine bessere Welt sorgen. Das kann schon bei kleinen Dingen wie Ökopapier, Mülltrennung oder wiederverwendbaren Kaffeebechern anfangen.

Eine Kultur, die alle vereint

Nein, das ist keine Patrole gegen Cultural Diversity. Ganz im Gegensatz: Es geht darum, als Unternehmen eine Leitkultur zu etablieren, die alle verbindet. Mithilfe einer inklusiven Führungskultur und gemeinsamen Werten kann man sich auch im diversesten Unternehmen als Teil einer großen Gruppe identifizieren und sich damit als gute Brand einen Namen im Arbeitsmarkt machen.

Diese Trends haben dich motiviert, dieses Jahr einen Neustart zu wagen? Das sind aktuell die am besten bewerteten Arbeitgeber:innen. In jedem Fall wünschen wir dir für dieses Jahr viel Glück im Beruf.

Kommentare aus der Community

Kannan am 17.03.2022 um 12:11 Uhr

Gibt es einen Job für mich, einen Müllarbeiter, bitte?

Antworten
Lange am 26.01.2022 um 12:32 Uhr

Habe mich in 2022 für ein wohnortnahes Unternehmen der Entsorgungsbranche entschieden, welches neben einem angemessenen Einstiegsgehalt weitere Benefits (Dienstwagen, Betriebsessen, Betriebssport) leistet.
Unternehmensziel im Rahmen der Klima – und Energiewende ist die Ansiedlung neuer Recyclingverfahren und der Ausbau erneuerbarer Energien.
Wenn ich jetzt noch auf eine nettes Team stoße … dann ist es der Volltreffer für mich 🎉💃🏼👍

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