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Human Resources
Studie: 41 Prozent der Manager hoffen Mitarbeitende durch KI-Tools ersetzen zu können

Studie: 41 Prozent der Manager hoffen Mitarbeitende durch KI-Tools ersetzen zu können

Marié Detlefsen | 05.04.24

KI ist effizienter als Arbeit von menschlicher Hand? Erfahre, wie Manager die Macht der Künstlichen Intelligenz nutzen, um die Produktivität ihrer Teams zu steigern und gleichzeitig Jobstellen abbauen.

Künstliche Intelligenz ist mittlerweile zu einem integralen Bestandteil der täglichen Arbeitsabläufe in Organisationen weltweit geworden. Teams nutzen KI mehr denn je, um die Produktivität zu steigern oder Abläufe zu routinieren, ohne die Betriebskosten zu erhöhen.

Doch trotz des weitreichenden Einsatzes von KI im Arbeitsumfeld gibt es noch einige Fragezeichen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Arbeitsplatz und in Bezug darauf, wie Arbeitgeber:innen die neue Technologie einsetzen wollen. Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, wie Vorgesetzte KI in Zukunft verwenden möchten, hat beautiful.ai etwa 3.000 Manager in Amerika befragt, wie sie die neue Technologie in ihrem Unternehmen einsetzen. Das Ergebnis ist erschreckend: 41 Prozent der Manager hoffen, dass sie bis 2024 Mitarbeitende durch kostengünstigere KI-Tools ersetzen können.

KI kann Löhne und Mitarbeiter:innenanzahl senken

Durch KI sollen Arbeitsplätze verbessert und nicht eingespart werden, aber zusätzlich immer hoffen noch viele Manager, dass Angestellte durch intelligente Tools ersetzt werden können. So stimmten 48 Prozent der Befragten zu, dass ihre Unternehmen finanziell profitieren würden, wenn sie eine große Anzahl von Mitarbeiter:innen durch KI-Software ersetzen könnten. Auch jetzt investieren viele Unternehmen in die neue Technologie, um diesen Schritt in Zukunft weiter gehen zu können. Laut Studie waren 40 Prozent der Manager davon überzeugt, dass mehrere Angestellte leicht durch KI-Tools ersetzt werden könnten und das Team auch ohne sie gut funktionieren würde. In diesem Rahmen waren sich auch 45 Prozent der Befragten sicher, dass Künstliche Intelligenz als eine Möglichkeit fungieren kann, um die Gehälter der Mitarbeitenden zu senken, weil weniger Arbeitskraft von Menschen benötigt wird.

41 Prozent der Manager hoffen Mitarbeitende durch KI ersetzen zu können.
41 Prozent der Manager hoffen Mitarbeitende durch KI ersetzen zu können (beim klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © beautiful.ai

Laut der Studie sehen Manager die neue Technologie eher als eine:n Partner:in im Unternehmen an, anstatt als Bedrohung für ihr Team. In Bezug darauf gaben so auch 64 Prozent der Manager an, dass sie die Leistung und Produktivität von KI als gleichwertig oder potenziell besser betrachten als die von erfahrenen Expert:innen und möglicherweise besser als die von menschlichen Managern insgesamt.

Beschäftigte haben Angst vor Jobverlust durch KI

Es ist nicht verwunderlich, dass die neuen technologischen Entwicklungen Mitarbeiter:innen dazu veranlassen, ihren Wert für ein Unternehmen in Frage zu stellen. Die aktuelle KI-Welle sorgt allerdings nicht nur für gespannte Aufregung, sondern bei vielen Menschen auch für Angst und Sorgen, die von Vorgesetzten ebenfalls wahrgenommen werden: So gaben 66 Prozent der Manager an, dass ihre Angestellten befürchten, aufgrund von KI-Tools im Jahr 2024 weniger wertvoll für die Arbeit zu sein. Außerdem fiel 62 Prozent der Befragten auf, dass ihre Mitarbeitenden Angst davor haben, ihren Arbeitsplatz durch KI-Tools zu verlieren. Nur etwa ein Fünftel (22 Prozent) der Vorgesetzten glaubt nicht daran, dass Künstliche Intelligenz Jobs ersetzen wird.

62 Prozent der Manager sehen die Ängste vor Jobverlusten durch KI.
62 Prozent der Manager sehen die Ängste vor Jobverlusten durch KI (beim klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © beautiful.ai

Auch wenn KI heute zugänglicher ist als je zuvor, gibt es immer noch viel unerschlossenes Potenzial, aber auch mögliche Bedrohungen. So haben auch Manager selbst noch großen Respekt vor KI-Tools und machen sich Gedanken um die Widerstandsfähigkeit gegen KI oder um eventuelle Lohnkürzungen: 48 Prozent der Manager glauben, dass KI-Tools eine Bedrohung für ihre eigene Bezahlung darstellen und Lohnrückgänge in ganz Amerika 2024 anheizen werden. Auch befürchten 50 Prozent der Befragten, dass es durch die neue Technologie zu geringeren Gehältern für Mitarbeiter:innen in Managementpositionen führen wird.

Neue Technologie kann aber auch zu Produktivitätssteigerung führen

Während viele Menschen die negativen Aspekte durch generative KI vor Augen haben, gibt es mittlerweile auch viele Vorteile, die sich dadurch gewinnen lassen: Die Entlastung von Mitarbeitenden, die Übernahme von Routineaufgaben oder das Aufstellen effizienterer Arbeitsabläufe. Viele Tools bieten neue, ungeahnte Möglichkeiten. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2023 steigert zum Beispiel ChatGPT allein die Produktivität von Fachleuten bei alltäglichen Schreibaufgaben um 40 Prozent.

Von denen, die KI am Arbeitsplatz integriert haben, betrachten sie daher 50 der Befragten als produktivitätssteigerndes Werkzeug und sehen keine negativen Aspekte mit den Tools verbunden. Darüber hinaus prognostizieren 60 Prozent, dass KI-Tools Elemente ihrer Aufgaben auf positive und produktive Weise ersetzen werden, anstatt bedrohlich zu sein. Denn obwohl KI die Last von mühsamen Aufgaben übernehmen kann, erfordert sie dennoch menschliche Aufsicht und Kontrolle.

KI ist keine Einheitslösung, und ihre Vorteile sind nicht auf eine spezifische Branche beschränkt. Fast jeder Manager nutzt bereits KI-Tools für seine eigene Produktivität und 64 Prozent verwenden die Technologie täglich oder wöchentlich. Dinge wie Aufgaben- und Projektmanagement, Präsentationsgestaltung oder die Erstellung von Inhalten sind offensichtliche Beispiele dafür, wie Manager KI in ihre Arbeitsabläufe integrieren können – aber die Möglichkeiten sind vielzählig und müssen daher auf jedes Team und jedes Unternehmen abgestimmt werden. Nicht zuletzt darf auch nicht vergessen werden, dass sich die Studienergebnisse auf US-amerikanische Befragungen stützen.

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