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Human Resources
So wirken Home Office und Wellbeing-Angebote als Fitnessbooster

So wirken Home Office und Wellbeing-Angebote als Fitnessbooster

Marié Detlefsen | 07.03.24

Wie wirkt sich die Arbeitsform auf die persönliche Fitness aus? Erfahre, warum immer mehr Menschen das Training in den eigenen vier Wänden bevorzugen und wie das Home Office sowie Wellbeing-Angebote einen gesünderen Lebensstil ermöglichen können.

In der heutigen Arbeitswelt ist das Home Office für viele Arbeitnehmer:innen zu einem unverzichtbaren Bestandteil geworden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Flexibilität, Zeitersparnis und die Möglichkeit, Arbeit und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren. Eine Umfrage von PwC zeigt, dass sich sogar 39 Prozent der Befragten nicht mehr auf eine Stelle bewerben würden, die kein Home Office anbietet. Diese Flexibilität wird als wertgeschätztes Benefit angesehen. Neben den offensichtlichen Vorzügen wie Mobilitätszuschüssen und flexiblen Arbeitsformen spielen aber auch Aspekte der Gesundheit eine wichtige Rolle. Wie beeinflusst also das Arbeiten von zu Hause aus die persönliche Fitness?

30 Prozent ziehen Sport-Workouts in eigenen vier Wänden vor

Mit der gesteigerten Relevanz des Home Office wird laut Elite Sports Nutrients (ESN) auch das Interesse an einem gesünderen Lebensstil und mehr Bewegung gefördert. Die Möglichkeit, den Arbeitsplatz in die eigenen vier Wände zu verlegen, eröffnet neue Wege, sich sportlich zu betätigen und auf die eigene Gesundheit zu achten.

Ein bekannter Neujahrsvorsatz ist zum Beispiel auch der Wunsch nach mehr sportlicher Betätigung. Der Vorsatz mehr Sport zu treiben steht laut ESN für 48 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen an erster Stelle, gefolgt von einer gesünderen Ernährung (46 Prozent). Vor allem die Arbeit im Home Office kann dabei unterstützen, diese Ziele durchzusetzen, da es den Arbeitnehmer:innen ermöglicht, ihre Zeit flexibler einzuteilen und sportliche Aktivitäten leichter in den Alltag zu integrieren. Und das wirkt sich oft positiv auf die Arbeitsfähigkeit und langfristige Gesundheit aus.

Generell ziehen eine Vielzahl von Menschen das Training zu Hause dem Fitnessstudio vor. Eine Kettler-Studie aus dem Jahr 2023 zeigt, dass besonders in der jüngeren Generation das Home Workout beliebt ist: In der Altersgruppe der 18- bis 39-Jährigen trainieren 33,4 Prozent am liebsten zu Hause. Bei den 40- bis 49-Jährigen liegt dieser Wert bei 31,9 Prozent, während bei den 50- bis 64-Jährigen 26,5 Prozent das Heim-Training bevorzugen. Allgemein betrachtet ziehen es 30 Prozent der Erwachsenen vor, in den eigenen vier Wänden zu trainieren. Lediglich 14,8 Prozent geben an, das Fitnessstudio als ihre favorisierte Option zu betrachten. Dabei ist zu erwähnen, dass auch knapp 32 Prozent angaben, keinen Sport zu treiben – für sie wären Angebote der Arbeitgeber:innen – ob im Office oder Home Office – womöglich ein Anreiz.

30 Prozent der Erwachsenen betreiben gerne zu Hause Sport.
30 Prozent der Erwachsenen betreiben gerne zu Hause Sport, © Esn

Die Möglichkeit, jederzeit und ohne lange Anfahrtswege trainieren zu können, macht das Home Workout zu einer attraktiven Option für viele.

Fitnesssteigerung durch Weelbeing-Angebote

Auch Unternehmen können ihren Arbeitnehmer:innen beim Thema Fitness und Gesundheit unter die Arme greifen und zum Beispiel durch Wellbeing-Angebote unterstützen. Wellbeing-Angebote sind Initiativen und Leistungen, die darauf abzielen, das allgemeine Wohlbefinden, die Gesundheit und die Zufriedenheit von Mitarbeitenden zu fördern. Sie decken verschiedene Aspekte des physischen, mentalen und emotionalen Wohlbefindens ab und sollen dazu beitragen, ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Darunter fallen zum Beispiel:

  • Mental-Health-Programme
  • Fitness-Programme
  • Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort
  • Yoga, Meditation oder Stressabbauprogramme
  • Ernährungsberatung
  • Teambuilding-Aktivitäten

Employee Wellbeing ist vor allem wichtig, um eigene Mitarbeiter:innen zu motivieren, sie zu fördern und um dazu beizutragen, dass sich diese im Unternehmen wohlfühlen und ihre Arbeit gerne verrichten. Das wiederum wirkt sich in aller Regel sehr positiv auf die Arbeitsmoral aus und kann dafür sorgen, dass Mitarbeiter:innen länger im Unternehmen bleiben, sich wertgeschätzt fühlen und sich ein Stück weit mit dem Unternehmen auch identifizieren können. Zudem wirkt sich Employee Wellbeing natürlich auf die eigene (mentale) Gesundheit und auf ein harmonisches Arbeitsumfeld aus, was eine effektivere Zusammenarbeit zur Folge haben kann.

Sowohl Arbeitgeber:innen als auch Arbeitnehmer:innen können die Fitness beeinflussen

Insbesondere Arbeitgeber:innen können somit maßgeblich bei der Gesundheit ihrer Mitarbeitenden mitwirken, sei es durch Wellbeing-Angebote oder durch die Umsetzung von Home Office. Auch in Bezug auf die Erholung bietet das Home Office Vorteile. Arbeitnehmer:innen nehmen prozentual häufiger Pausen wahr und nutzen diese für Aktivitäten, die ihrer geistigen und körperlichen Fitness zugutekommen. Dies trägt dazu bei, Stress abzubauen und die mentale Gesundheit zu fördern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Aspekte des Home Office ausschließlich positiv sind. Es gibt auch Herausforderungen, wie die Versuchung, länger zu arbeiten und die Trennung von Arbeit und Privatleben. Dazu kommt eine mögliche Minderung des Team-Zusammenhalts. Dennoch zeigt sich deutlich, dass das Home Office einen positiven Einfluss auf die persönliche Fitness haben kann, indem es mehr Flexibilität und Möglichkeiten zur Selbstoptimierung bietet.


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© Brooke Cagle – Unsplash

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