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E-Mail Marketing
7 Trends, die das E-Mail Marketing 2016 dominieren

7 Trends, die das E-Mail Marketing 2016 dominieren

Ein Gastbeitrag von René Kulka | 22.02.16

Auch 2016 führt kein Weg an E-Mail Marketing vorbei. Hyper-Personalisierung ist dabei nur einer von sieben Trends, die jeder Marketer kennen sollte.

Worauf sollten E-Mail Marketer im bereits angebrochenen Jahr achten? Welche Entwicklungen zeichnen sich bereits jetzt ab? Es ist höchste Zeit einen Ausblick auf die wichtigsten der zu erwartenden Trends zu werfen.

1. Hyper-Personalisierung in Echtzeit

2016 wird das Jahr der Hyper-Personalisierung. Künftig werden noch relevantere Inhalte im Autopilot ausgespielt. Dynamische Live-Profile eröffnen völlig neue Möglichkeiten. Diese Echtzeit-Informationen bilden den zentralen Grundstein für eine hyperpersonalisierte Kommunikation-Automation. Empfehlungssysteme werden maßgeschneiderte Angebote, Betreffzeilen und Versandzeitpunkte autonom variieren und platzieren. In Echtzeit ausgespielt, wird immer das, was den Kunden mit hoher Wahrscheinlichkeit aktuell auch wirklich interessiert. Live-Content-Lösungen entscheiden auf der Grundlage von hinterlegten Regeln und Kontext-Variablen wie Endgerät, Ort, Tageszeit oder Wetter, welche Inhalte gerade relevant und angemessen sind.

2. Alles wird Eins

On- und Offline-Kanäle sind komplementär. Durch eine optimierte Customer Experience und Customer Journey wachsen beide Welten zusammen. Erfolgreiche Marketer setzen auf eine maßgeschneiderte Kommunikation entlang einer Vielzahl von Touchpoints. Hierbei drehte sich alles um die richtige Botschaft, zum passenden Zeitpunkt, auf dem richtigen Endgerät. Durch Marketing-Clouds und Omnichannel-Plattformen wurden integrierte Maßnahmen in all ihren Facetten deutlich einfacher. So werden nunmehr neue E-Mail-Abonnenten via Facebook gewonnen, inaktive Nicht-E-Mail-Klicker per Brief angeschrieben, Kontakte via Google Customer Match im AdWords-Netzwerk reaktiviert, Bestandkunden am POS per Push-Nachricht angesprochen oder Deals per WhatsApp platziert.

3. Mobile ist der neue Desktop

Marketer, die nicht mobil optimieren, verlieren an Aufmerksamkeit – und zwar durch Nichtbeachtung und Newsletter-Abmeldungen. Zugleich bleibt die E-Mail die meistgenutzte mobile Anwendung. Der Anteil von Newsletter-Öffnungen auf Smartphones und Tablets dürfte immer öfter über der 50-Prozent-Grenze liegen. Nicht zuletzt deshalb ist es erfolgskritischer denn je, entlang der Klickpfade komplett mobiloptimiert zu agieren. Marketer, die dies bei ihren Newslettern und Push-Nachrichten berücksichtigen, werden effektiv verkaufen und Kunden binden.

4. Predictive Marketing wird Realität

Künstliche Intelligenz wird nunmehr auch im E-Mail-Marketing immer wichtiger. Künftig werden Informationen über die Kunden aus verschiedenen Datenquellen mit einem Algorithmus verknüpft, der Angebote und Informationen auf Basis von Wahrscheinlichkeitsberechnungen aussteuert. Der Algorithmus lernt optimale Handlungsvorschläge für hochgradig individuelle Informationen. Maßgeschneiderte Angebote werden aus dem Kundenprofil, der Kontakthistorie und dem jeweiligen Kontext-Informationen generiert. Für ein erfolgreiches Predictive Marketing werden der ideale Wochentag und die beste Uhrzeit für eine Kontaktaufnahme errechnet. Ziel ist es, immer die relevantesten Inhalte für jeden einzelnen Kontakt zu bestimmen.

5. Digitale Assistenten erobern das Feld

Neue Technologien wie Digital Assistants und Wearables werden künftig in der Lage sein, Informationen und Texte zur Verfügung zu stellen und spezielle Prozesse auszulösen. Lästige und aufwändige Vorgänge und Abläufe lassen sich damit effektiv managen. Erste Schritte in diese Richtung sind Apples Siri oder Google Now. Die Entwicklung wird auch ins E-Mail-Marketing Einzug halten. Schon jetzt ist es möglich, neben Text- und HTML-E-Mails auch für Smartwatch optimierte Nachrichten zu versenden. Möglich ist beispielsweise auch eine im Code eingebettete, nicht darzustellende Newsletter-Passage, die auf Wunsch vorgelesen wird.

6. Owned Media haben wieder Konjunktur

Die E-Mail ist wie der Company Blog oder der eigene Facebook-Auftritt Owned Media par excellence. Im nächsten Jahr wird sich der Trend zurück zu E-Mail & Co. weiter verstärken. Owned Media ist unschlagbar beim Aufbau langfristiger Beziehungen mit potenziellen und bestehenden Kunden. Diese Entwicklung ist mit der Erkenntnis verbunden, dass erfolgreiches Marketing ein strategisches und nachhaltig ausgelegtes Vorgehen erfordert. Nur dadurch lassen sich unternehmerische Ziele effektiv erreichen und das eigene Image entwickeln. Paid Media wie Suchergebnissplazierungen oder Sponsorings sind dagegen mit einem bestimmten finanziellen Aufwand verbunden. Earned Media ist von globalen Online-Playern wie Google und Facebook und ihren ständig neuen Regeln abhängig.

7. Mehr Agilität ist gefragt

Das Marketing wird agiler. Grund dafür ist die dynamische Entwicklung im Markt, der aufgrund der Konkurrenzsituation ein schnelles Handeln erfordert – und das in einer Vielzahl unterschiedlicher Kanäle. Der klassische Marketing-Plan gibt meist lediglich die Richtung vor. Denn wenn die Marketer sich an die Umsetzung machen, sind solche Pläne häufig schon nicht mehr auf dem neuesten Stand. Zugleich gilt es auch in puncto technologischen Möglichkeiten agil zu bleiben. Dies gilt ganz besonders für Unternehmen, deren Anforderungen und Prozesse über den Standard hinausgehen. Offene Plattform-Architekturen orientieren an den immer komplexeren Herausforderungen der Marketer. Deshalb führt künftig kein Weg an einfachen und flexiblen Schnittstellen für den Datenaustausch vorbei. Für ein modernes Marketing ist aber gerade Agilität in Bezug auf Drittsysteme auf lange Sicht auch deutlich kosteneffektiver.

Fazit

E-Mail-Marketing sprengt 2016 endgültig seine Grenzen und verzahnt sich immer stärker mit anderen Disziplinen und Bereichen. Zugleich wird die E-Mail noch relevanter, intelligenter und agiler.

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