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Liebe in Zeiten der Pandemie: Immer mehr Menschen nutzten 2020 Dating Apps

Liebe in Zeiten der Pandemie: Immer mehr Menschen nutzten 2020 Dating Apps

Nadine von Piechowski | 09.02.21

Weltweit suchen 270 Millionen Menschen über Dating Apps oder -Plattformen, jemanden zum flirten, verlieben oder verführen – ein Markt mit Umsätzen in Millionenhöhe.

Die Coronapandemie verhalf nicht nur dem E-Commerce zu einem regelrechten Boom. Auch Dating Apps konnten im vergangenen Jahr einen User-Zuwachs verzeichnen. Daraus ergeben sich für Marketer vielseitige Möglichkeiten, innerhalb der Apps zu werben und damit eine größere Zielgruppe zu erreichen als bisher. Passend zum Valentinstag 2021 hat da App-Analyse-Unternehmen Adjust einen Report veröffentlicht, in dem die Dating Apps genauer unter die Lupe genommen werden.

Dating Apps: Millionenumsatz durch das Subscription-Modell

Dating-Plattformen monetarisieren vornehmlich über Abonnements oder In-App-Käufe, die den Nutzer:innen einen Vorteil beim Kennenlernen neuer Bekanntschaften verschaffen. Durch das Subscription-Modell und die Tracking-Optionen innerhalb der Apps können Advertiser potentielle Kund:innen gezielter und persönlicher ansprechen. Der Adjust-Untersuchung zufolge verdienen Dating Apps pro User 20 US-Dollar im Monat – allein über das Abonnement. Bei 270 Millionen Menschen, die weltweit Dating-Plattformen und Apps nutzen, bedeutet dies einen beträchtlichen Umsatz. Die Marktgröße für die globale Partnersuche wird laut Adjust bis 2024 voraussichtlich 8,4 Milliarden US-Dollar übersteigen.

Die häufig genutzten Push-Nachrichten sind nicht nur eine gute Möglichkeit, um die Nutzer:innen zu einer Rückkehr zur App zu bewegen, sondern auch, um die User auf Ads oder andere Angebote aufmerksam zu machen. Dies sollte der Adjust-Studie zufolge allerdings in den ersten 30 Tagen nach der Anmeldung der Nutzer:innen erfolgen. Denn nach Ablauf dieser Zeitspanne nimmt die Session-Dauer kontinuierlich ab.

Die Session-Dauer nimmt in den ersten 30 Tagen kontinuierlich ab, ­© Adjust

Die Reputation ist bei Dating Apps besonders wichtig

Wichtig dabei ist, dass das Ziel der meisten Nutzer:innen nicht außer Acht gelassen wird: Das Dating. Unterstützt die Plattform die User nicht dabei, neue Leute kennenzulernen, gerät diese schnell in Verruf. Ein großer Unsicherheitsfaktor hinsichtlich der Reputation ist für Dating Apps daher der verbreitete Einsatz von Bots. Laut Adjust-Bericht beschwerten sich viele User auf Social Media, Reddit oder in verschiedenen Foren darüber, dass sie immer wieder mit Fake Accounts in Kontakt gekommen sind. Die User Experience ist bei diesen Nutzer:innen dementsprechend enttäuschend und negativ. Adjust erklärt in dem Bericht:

Fake accounts are automatically generated on a big scale to be used for:
• Engaging users to spread spam linking to other apps, illicit or explicit sites and other unsavory locations.
• Lure innocent people into scams.
• Faking likes/ views/ comments to boost specific profiles.

Studien des Cybersecurity-Unternehmens Imperva haben ergeben, dass 28,9 Prozent des gesamten Web Traffics mit „Bad Bots“, Accounts, die Desinformationen verbreiten, Ads und Scams in Verbindung gebracht werden können. Gerade bei Dating Apps, die einen sehr privaten Lebensbereich der Nutzer:innen – das Liebesleben – betreffen, kann der Kontakt mit einem Bot oder Fake Account zu dauerhafter Ablehnung der Plattform führen.


So verbringen Singles den Valentinstags 2021

Insbesondere junge Erwachsene suchen über Dating Apps eine:n Partner:in. In den USA gaben laut Adjust-Studie ganze 48 Prozent der 18- bis 29-jährigen an, eine Dating App oder -Plattform zu nutzen, um Menschen auf romantischer Ebenen kennenzulernen. In Deutschland gaben circa 30 Prozent aller befragten Frauen und Männer an, immerhin schon einmal eine Dating App genutzt zu haben. 2021 wird der Valentinstag für viele Singles durch die Kontaktbeschränkungen wahrscheinlich anders verlaufen als gewünscht – Zoom Date statt romantisches Dinner im Restaurant und Spaziergang im freien anstatt Netflix and Chill.

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