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LinkedIn führt schon jetzt KI-Beiträge im Live-Test ein

LinkedIn führt schon jetzt KI-Beiträge im Live-Test ein

Larissa Ceccio | 26.06.23

LinkedIn startete kürzlich mit der Einführung des KI-Tools zur automatischen Generierungen von Posts. Es soll Usern solide Basistexte für aufmerksamkeitsstarke Beiträge auf der Business-Plattform bieten. Doch es gibt auch Kritik an der KI-Funktion.

LinkedIn testet, launcht und entwickelt derzeit verschiedene neue generative KI-Elemente, darunter den Microsoft Designer-Zugriff im Post Composer, einen AI Assistant und KI-generierte Zusammenfassungen, eine AI-Assistenz zur Profil- und Recruiting-Optimierung, diverse KI-Funktionen für Jobsuchende (etwa automatisierte Nachrichten an Recruiter) und kollaborative Artikel auf Basis von AI Input. Neben diesen verschiedenen generativen KI-Experimenten entwickelt LinkedIn außerdem eine neue Option, die es Usern ermöglichen soll, KI-Beiträge zu generieren. Den Hinweis auf diese neue Funktion hatte der App-Forscher Nima Owji bereits vor einiger Zeit im Back End Code der App entdeckt.

KI-Beitrags-Tool auf LinkedIn
KI-Beitrags-Tool auf LinkedIn, © Nima Owji

Wie du in diesem Beispiel sehen kannst, fordert die KI-Aktualisierungsassistenz von LinkedIn User im Composer in dieser frühen Version auf, „Ideen zu teilen“. Das Feature würde dann, nach Eingabe der notwendigen Informationen, Vorschläge für einen ersten Entwurf eines Beitrags liefern.

Wie du in diesem Beispiel sehen kannst, fordert die KI-Aktualisierungsassistenz von LinkedIn User im Composer in dieser frühen Version auf, „Ideen zu teilen“. Das Feature würde dann, nach Eingabe der notwendigen Informationen, Vorschläge für einen ersten Entwurf eines Beitrags liefern.


Wie aktiv solltest du auf LinkedIn sein und welche Themen sorgen auf der Business-Plattform für mehr Aufmerksamkeit? Agorapulse hat eine Studie über das Verhalten von Top Voices wie Tijen Onaran, Lea-Sophie Cramer und Frank Thelen veröffentlicht. Die wertvollsten Ergebnisse und Learnings haben wir dir in unserem Artikel festgehalten.

Personal Branding auf LinkedIn:
Was du von Tijen Onaran und Co. lernen kannst

LinkedIn Visual
LinkedIn Visual, © Ben Sweet – Unsplash


Zunächst haben nur ausgewählte LinkedIn User Zugriff auf die neue KI-Beitragsfunktion

Inzwischen hat LinkedIn diese Funktion bereits ausgerollt – zumindest für einige User, die die KI-Aktualisierungsassistenz zur Post-Generierung ab sofort austesten können.

KI-Assitant zur Post-Generierung auf LinkedIn
KI-Assitant zur Post-Generierung auf LinkedIn, © Keren Baruch

Keren Baruch, Director of Product bei LinkedIn, erklärt:

When it comes to posting on LinkedIn, we’ve heard that you generally know what you want to say, but going from a great idea to a full fledged post can be challenging and time consuming. So, we’re starting to test a way for members to use generative AI directly within the LinkedIn share box. To start, you’ll need to share at least 30 words outlining what you want to say – this is your own thoughts and perspective and the core of any post. Then you can leverage generative AI to create a first draft. This will give you a solid foundation to review, edit and make your own, all before you click post.

User müssen laut Baruch in mindestens 30 Wörtern darlegen, was sie mit ihrem Post auf LinkedIn ausdrücken möchten, damit das KI-Tool Vorschläge generieren kann. Sie betont auch, dass diese Vorschläge sich als solide Grundlage zum Prüfen, Bearbeiten und Kreieren eigener Beiträge eignen. Im Umkehrschluss weist sie so darauf hin, wenn auch nicht explizit, dass die von LinkedIn generierten Posts lediglich als Grundstoff für Beiträge dienen und sich ohne manuelle Bearbeitung nicht zur Veröffentlichung eignen.

Begünstigt KI-Post-Feature Hochstapler:innen auf LinkedIn?

Kritiker:innen bemängeln, beispielsweise Andrew Hutchinson von Social Media Today in seinem jüngsten Beitrag zum Feature, dass das generative KI-Tool von LinkedIn es Menschen erleichtert, eine kompetentere Version ihrer selbst zu zeichnen – auf einer Plattform, auf der es darum geht, sich auf beruflicher Ebene mit Unternehmen und Usern auseinanderzusetzen beziehungsweise sich selbst zu präsentieren. Da Personaler:innen LinkedIn vermehrt für das Recruiting nutzen – und hierfür die LinkedIn-Präsenz von potenziellen Kandidat:innen bewerten –, stelle das neue KI-Tool auf der Plattform vor diesem Hintergrund möglicherweise ein Problem dar, das zu Vorstellungsgesprächen mit ungeeigneten Personen oder gar Fehleinstellungen führen könnte, so die Kritik. Andere bewerten diese Kritik als Schwarzmalerei. Immerhin gehe es bei der Suche und Einstellung von Talenten um mehr als nur die Bewertung der LinkedIn-Präsenz, und wie Baruch anmerkt, muss man zunächst etwa 30 Wörter verfassen, um einen KI-generierten Vorschlag zu erhalten.

Was ist deine Meinung zum Thema? Bist du Fan der jüngsten KI-Entwicklung auf LinkedIn oder siehst du diese ebenfalls eher kritisch? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.


Deep Dive-Podcastfolge zum Thema Must-haves, No-Gos und Best Practices für dein LinkedIn Marketing: LinkedIn-Expertin Britta Behrens, LinkedIn-Marketing-Beraterin und Keynote Speakerin, spricht mit OnlineMarketing.de-Redaktionsleiter Niklas Lewanczik nicht nur über die Potentiale und Fallstricke beim LinkedIn Marketing, sondern auch über die socialesque Entwicklung der Plattform, Erfolgsrezepte von CEOs und Brands auf der Plattform ihre persönlichen Tipps und No-Gos für das Engagement auf der Plattform.

Kommentare aus der Community

Karsten am 28.06.2023 um 20:12 Uhr

Kann mit dem ganzen KI-Zeug nichts anfangen. Leider wird das immer mehr zunehmen und man weiß nicht mehr, ob man sich in sozialen Netzwerken mit Menschen oder mit einer KI unterhält.

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