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Unternehmenskultur
Studienergebnisse zeigen: 78 Prozent der Young Talents hatten bereits ein Burn-out-Erlebnis

Studienergebnisse zeigen: 78 Prozent der Young Talents hatten bereits ein Burn-out-Erlebnis

Hauke Eilers-Buchta | 20.07.22

Young Talents leiden vielfach unter Burnout. Die Ursachen sind oft eine zu hohe Arbeitsbelastung und eine negative Arbeitsatmosphäre.

Junge Talente und Arbeitnehmer:innen beklagen zunehmend einen psychischen Druck am Arbeitsplatz. Der Young Professional Attraction Index – veröffentlicht in Form einer Studie von Academic Work – macht deutlich, dass fast 80 Prozent der jungen Arbeitnehmer:innen in Deutschland mit einem universitären Abschluss bereits an einem Burnout litten oder zumindest Erfahrungen mit psychischer Belastung am Arbeitsplatz haben. Exakt sind es 78 Prozent der jungen Angestellten, die bereits negative Erfahrungen mit Stress und hohem Druck während der Arbeit machen mussten.

Laut der Studie beklagen junge Mitarbeiter:innen zu hohe Arbeitslast und schlechte Führung

Knapp ein Drittel der Befragten gab beispielsweise an, dass eine negative Atmosphäre am Arbeitsplatz und im Unternehmen an sich dazu führt, dass sie sich ausgebrannt fühlen. Auch eine zu hohe Arbeitsbelastung kann dieses Gefühl hervorrufen. Zudem erklärte ein Viertel der Befragten im Rahmen der Studie, dass die Work Life Balance in ihrem Job nicht optimal sei (26 Prozent). Zudem fehlt es einigen jungen Mitarbeitenden an Anerkennung (26 Prozent). Kritik an der Führungsqualität gab es ebenfalls von etwa einem Viertel der Teilnehmenden der Studie. Stefan Heinrichs, Managing Director Germany von Academic Work, erklärte:

Der Kampf um hochqualifizierte Young Professionals wird auch aufgrund der demografischen Entwicklung kaum abflauen. Die Faktoren, die zu langfristiger Loyalität führen, spiegeln das: Young Professionals sind nicht bereit, ein negatives Umfeld oder fehlende Wertschätzung – zwischenmenschlich wie finanziell – längere Zeit hinzunehmen. Die Erwartungen an die Arbeitsbedingungen sind hoch und im Wandel.

Gute Kolleg:innen steigern die Unternehmenstreue

Die Academic Work Studie widmete sich allerdings auch den Aspekten, die dazu führen, dass Mitarbeiter:innen länger in einem Unternehmen bleiben. Vornehmlich die Kolleg:innen tragen hierzu bei, wie viele der Befragten äußerten. Für jede:n achte:n Befragte:n spielt das Team bei der Arbeit somit eine bedeutsame Rolle. Auch Gehaltserhöhungen sind immer noch essenziell wichtig, auch für Young Talents, damit die Chancen, dass Mitarbeiter:innen im Unternehmen bleiben, steigen.

Weitere Pro-Argumente für den Verbleib im Unternehmen, die genannt wurden:

  • Eine stetige Möglichkeit zur Weiterentwicklung
  • Wertschätzung für die geleistete Arbeit
  • Flexible Gestaltung von Arbeitszeiten
  • Möglichkeit von Remote Work

Hier erfährst du, was Unternehmen noch zum Schutz der Angestellten und zur Verhinderung von Burn-out unternehmen können.

Über den Young Professional Attraction Index

Für die Studie des Young Professional Attraction Index wurden in sechs Ländern 11.504 junge Mitarbeiter:innen befragt. In Deutschland nahmen 1.359 Menschen an der Studie teil, weitere Teilnehmer:innen kamen aus Norwegen, Dänemark, der Schweiz, Finnland und Schweden. Befragt wurden Student:innen an Universitäten und Hochschulen sowie Absolvent:innen von Hochschulen, die maximal fünf Jahre Berufserfahrung haben.

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