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Performance Marketing
TrueView for Action Ads und Suchintentionen: Google-Daten sollen YouTube-Werbung effizienter machen
Screenshot YouTube, © Search Marketing Expo (SMX) / Google

TrueView for Action Ads und Suchintentionen: Google-Daten sollen YouTube-Werbung effizienter machen

Niklas Lewanczik | 16.03.18

Google setzt vermehrt auf Daten aus der Suche, um die YouTube-Werbeformate zu optimieren. Das Format TrueView for Action dient der gezielteren Ansprache.

Google gab auf der Search Marketing Expo bekannt, dass Werbetreibenden neue Möglichkeiten eröffnet werden, um die Effizienz von Google und YouTube zu verbinden. Dazu gehört das verstärkte Miteinbeziehen von Suchintentionen aus Google Search für die Ads bei YouTube sowie das Format TrueView for Action. Dieses soll mit angepassten CTAs genau die Nutzer erreichen, die in der Suche bereits Interesse angedeutet haben.

Die Custom Intent Audiences bei Google AdWords

Nutzer zu erreichen, die bei Google bereits nach bestimmten Produkten oder Keywords gesucht haben, ist für Werbetreibende ein großer Anreiz. Denn diese haben damit bereits ein Interesse aufgezeigt, dass in vielen Fällen ebenso eine Kaufintention mit sich führen kann. und genau diese Zielgruppe soll bald auch mit YouTubes Werbeformaten gezielter angesprochen werden können.

Denn im AdWords Blog wird deutlich, dass sogenannte Custom Intent Audiences Eingang in die Videokampagnen bei YouTube finden sollen. Nicky Rettke, Group Product Manager für YouTube Ads, und Anthony Chavez, Director für Product Management bei AdWords, erklären im Beitrag, dass dann etwa eine Fluggesellschaft all diejenigen Nutzer mit einer passenden Anzeige bei YouTube erreichen kann, die bei Google nach Flügen nach Hawaii oder zu anderen Zielorten gesucht haben. Um eine derartige Zielgruppe ansprechen zu können, muss in der AdWords-Oberfläche eine Keywordliste für die betreffende Videokampagne erstellt werden. Wie diese Kollaboration von Google-Daten und YouTube Ads aussehen kann, zeigt das neue Format TrueView for Action.

TrueView for Action: Ein Werbeformat für die direkte und gezielte Nutzerinteraktion

Die Wirkmacht von Werbung im Videoumfeld für das Erreichen von spezifischen Publika ist gut dokumentiert. Allerdings informieren sich die Nutzer über all die Produkte oder Dienstleistungen, die sie kaufen oder in Anspruch nehmen wollen, im Vorfeld schon bei Google. Diese Erkenntnisse lassen sich für Advertiser nutzen, wenn sie Kampagnen bei YouTube vorbereiten. 

Mit dem Format TrueView for Action können direkte Interaktionen des potentiell interessierten Kunden angestrebt werden. Damit könnten die Werbeinvestitionen effektiver eingesetzt werden. Das Format harmoniert mit Custom Intent Audiences und soll die Optimierung spezifischer Kampagnenziele ermöglichen. TrueView for Action, das diesen Monat ausgerollt wird, erlaubt das individuelle Einrichten von darauf ausgerichteten Calls-to-Action, etwa im Hinblick auf Leads oder Referral Traffic. Google optimiert diese Kampagnen automatisch mit Ziel-CPA-Geboten. Diese bedeuten konkret:

Die Option „Ziel-CPA“ ist eine Smart Bidding-Strategie in AdWords. Hierbei werden Gebote so festgelegt, dass Sie mit Ihrem Ziel-CPA möglichst viele Conversions erzielen. Die Gebote werden durch erweitertes maschinelles Lernen automatisch optimiert.

Nun können TrueView for Action Ads in Kombination mit Suchanfragen bei Google sehr effektiv sein, wie Rettke und Chavez mit einem Beispiel illustrieren.

Ein Beispiel für eine effektive TrueView for Action-Kampagne

TrueView for Action-Kampagne bei YouTube (mit einem Klick aufs Bild gelangt ihr zur größeren Ansicht), © Google

Das Investment-Unternehmen Betterment hat beispielsweise mit diesem Format die Zielgruppe angesprochen, die bei Google bereits nach Keywords aus dem Finanzsektor gesucht hatten. Im Vergleich zu vorherigen Kampagnen bei YouTube konnte der Return of Ad Spend (ROAS) um das Sechsfache gesteigert werden. Außerdem wurde ein 245-prozentiger Zuwachs an Suchen nach dem Unternehmen verzeichnet.

Während TrueView for Action Ads wie andere Werbeformate der Reihe nach fünf Sekunden übersprungen werden können, bieten die Calls-to-Action eine Konstante. Sie bleiben auch nach dem Ende der Video Ad selbst für den Nutzer sichtbar. Für diesen Displaybereich mit dem CTA können Unternehmen eigene Kreationen wie Logos oder Bilder einsetzen. Andernfalls wird Google entsprechende Elemente von der Landing Page verwenden.

Die Verwebung von Werbeformaten und dem Zugriff auf Daten zum Nutzerverhalten in der Googlesuche verspricht einerseits Werbetreibenden mehr Zielgenauigkeit und Effizienz hinsichtlich Conversions zu haben. Andererseits wird damit Googles mächtige Position auf dem Werbemarkt nurmehr zementiert.

Letztlich stellte Google weitere Neuerungen für AdWords-Kampagnen, darunter Notes und eine neue Seite zur Kontooptimierung, vor. All diese Werbeoptionen sollen (und können sicherlich) Unternehmen helfen, wirtschaftlich und in Sachen Brand Awareness zu wachsen. Für Google selbst erhält dieser Anspruch wohl ebenso Geltung.

Der Auftritt von Rettke und Chavez kann hier nochmal nachvollzogen werden.

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